Nach dem
überzeugenden Auswärtssieg in Veilsdorf ging es gegen Effelder ins letzte
Kreisderby der Saison. Effelder als zweitplatzierte Mannschaft klar favorisiert
vor den abstiegsbedrohten Westlern.Mit einem Heimsieg hätte man den
Klassenerhalt theoretisch gesichert, aber der Gast hatte etwas dagegen.
Die zahlreichen
Zuschauer sahen einen guten Beginn der Heimelf, obwohl vor dem Tor von Funke
der Abschluss noch vergessen wurde. Rezai, als einzigste
Spitze aufgeboten, rackerte zwar unermüdlich, wurde aber von Kob und Bätz gut
beschattet. Auf der Gegenseite
sorgte Stephan Funke mit seinen Alleingängen für Aufregung und forderte Zorn
alles ab.
Eigentlich schien
alles im Griff, aber ein unnötiger Ballverlust führte zu einem Strafstoß;
Lenkhardt nahm einen leichten Rempler dankend an und Linß zeigte auf den Punkt.
Steiner schoss knallhart zur Effelder Führung ein.
Danach war bei den
Hausherren eine leichte Schockstarre zu erkennen; Bauer hielt aus Nahdistanz
mit einem klasse Reflex seine Männer im Spiel.
Kurz vor der Pause
der nächste Aufreger: nach einem Foulspiel vor dem Strafraum ließ Linß weiter
spielen und anstatt den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen, führte der
folgende Ballverlust im Aufbau zum nächsten Elfmeter. Der junge Max Züllich
wurde von Stephan Funke überlistet und zog das Foul. Der Gefoulte trat selbst
an und donnerte den Ball über den Querbalken. Glück gehabt.
Danach war Pause und
Wunden lecken angesagt.
Die Germania kam
formverbessert aus der Kabine und als Rezai eine Unstimmigkeit in der Effelder
Hintermannschaft erahnte, hatte der flinke Stürmer nur noch M. Funke vor sich. Überlegt
markierte er ohne viel Tamm Tamm den Ausgleich.
Das Tor gab den
Westlern sichtlich Auftrieb, Leutheuser mit zwei Scharfschüssen und Zorn mit
Kopfballgranate an das Lattenkreuz hätte das Spiel drehen können.
Aber wie schon gegen
Sachsenbrunn bestrafte der Gast die Westler eiskalt; Steiner nutzte seinen
Freiraum und markierte mit satter Direktabnahme die erneute Führung für den SC.
Der Stachel saß tief
und als der aufgerückte Schwesinger nach Freistoß auch noch das 3:1 markierte
schien der Drops gelutscht.
Die Westler gaben
sich aber nicht auf, ein langer Ball in den Strafraum der Gäste schien schon
sichere Beute des fehlerlosen Funke, aber der nachsetzende Rezai fiel über das
Bein von Bätz und Linß zeigte erneut auf den Punkt. Zorn blieb seiner Linie
treu und verwandelte sicher zum Anschluss.
Es begannen die letzten
Minuten, und die Uhr tickte gnadenlos gegen die Germanen. Man rannte zwar an
und versuchte wirklich alles um noch ein Tor zu erzielen, aber teilweise
haarsträubende Fehlabspiele und schwindende Kräfte machten es den Gästen nicht
sonderlich schwer die Punkte einzutüten. Im Konter hätte man sich gar noch ein
weiteres Gegentor einfangen können, das Aluminium verhinderte aber letztendlich
eine höhere Niederlage.
Fazit: Die
Entscheidung über den Klassenerhalt wurde auf den letzten Spieltag verlegt;
gegen die SG aus Streufdorf sollten nochmal ALLE Kräfte mobilisiert werden, um
das gesteckte Saisonziel zu erreichen.
Mit ein wenig mehr
Cleverness wäre sicher mindestens ein Punkt im Bereich des Möglichen gewesen,
so bezahlte der TSV im Endeffekt wieder einmal für seine Blauäugigkeit und hat
am kommenden Samstag ein echtes Endspiel. Pack mers!
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