Nach drei Siegen am Stück rechneten sich die Germanen auch
gegen die SG Sachsenbrunn etwas aus.
Die Mannschaft um Spielertrainer Eggemann steht wie erwartet
in der Spitzengruppe der Tabelle und sollte sich auch in Bettelhecken ziemlich
abgezockt darstellen.
Mit einigen Umstellungen in der Aufstellung begannen die
Westler sehr druckvoll und schnürten die Gäste förmlich in ihre Hälfte ein. Angriff
um Angriff lief auf das Mittenzwei-Gehäuse, aber weder Rezai, Bauer, Zorn und
Lippmann konnten Kapital aus ihren Großchancen schlagen.
Die Gäste selbst fanden in der Offensive noch nicht statt,
die Abwehr um Vorndran stand gut und erstickte sämtliche Bemühungen der
Sachsenbrunner schon im Ansatz.
Der TSV sündigte unentwegt mit den sich bietenden Räumen und
bekam in Minute 36 die eiskalte Quittung.
Nach Fehlpass im Aufbauspiel überrumpelte die SG den TSV mit
schellen Spiel über die rechte Seite, aus stark abseitsverdächtiger Position
kam der Ball in die Mitte, und Schmidt bedankte sich mit der schmeichelhaften
Führung.
Der Rückstand schockte den TSV sichtlich, sehr gut gespielt
und zur Pause 1:0 im Rückstand. Die Köpfe hingen unverständlicher Weise in der
Pause.
Attacke war die Marschroute für Hälfte Zwei.
Dann der nächste Schlag in die Magengrube, einige Spieler
waren gedanklich einmal mehr in der Kabine geblieben, und dies nutzte Köhler
eiskalt zum 2:0.
Die Gesichter beim
TSV wurden länger und länger, als nach ungestümen Einsteigen im
Strafraum, Schiedsrichter Garber berechtigterweise auf Strafstoß endschied.
Schmidt behielt die Nerven und erhöhte humorlos zum 0:3 aus Sicht der Westler.
Danach ein kurzes Aufbäumen durch den TSV, Rezai wurde
ebenfalls regelwidrig ausgebremst und Schiri Garber gab wieder Strafstoß. Der
kampfstarke Zorn übernahm Verantwortung und verkürzte sachlich zum 1:3.
Es ging ein Ruck durch die Reihen des TSV, man stürmte nun
mit Mann und Maus nach vorne. Leider waren die wütenden Angriff nicht
durchdacht und mit einem dieser „ Kopf durch die Wand"-Angriffe verlor man den
Ball erneut in der Vorwärtsbewegung. 3 Leute liefen nun alleine in Richtung T.Bauer,
Göhring war es vorbehalten den Sack zu zumachen.
Zwar konnte P.Bauer mit einem Solo noch einmal verkürzen,
doch der Käse war gegessen.
Garber pfiff zur Verwunderung Vieler eine Minute vor Ultimo
ab, seltsam, wenn man bedenkt, dass eine
Woche zuvor in Westhausen fast zehn
Minuten bei weit weniger Unterbrechungen nachgespielt wurden. (Westhausen lag
auch mit 2 Toren hinten)
O-Ton Schiri: Bei zwei Toren Rückstand kann man das machen,
das holt man sowieso nicht mehr auf.
Fazit: War man sich vielleicht zu sicher nach den ersten 30
Minuten? Das unnötige erste Gegentor war für
einige Spieler sowas wie der K.o. Und vielleicht ist es in Zukunft
einfach besser die Halbzeitpause mit Sprints zu überbrücken, um die geistige
Frische aufrecht zu halten.
Sei des drum, es muss weiter gehen-kommende Woche hängen
beim SV EK Veilsdorf die Trauben nicht unbedingt tiefer. Mal schauen, wie weit
man diese völlig unnötige Niederlage bis dahin verdaut hat.
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