Die Fußball-Bundesliga
macht es gerade vor, während die Meisterschaft schon so gut wie entschieden
ist, herrscht im Tabellenkeller noch munteres Treiben. Die SG Lauscha/ Neuhaus
holte am Samstag einen Bigpoint und legte überraschend den Keramikern aus
Veilsdorf ein verspätetes Ei ins Nest, ein lucky Punch brachte der SG drei
wichtige Punkte im Abstiegskampf.
Die Germanen waren
also wieder gefordert; nach der Osterpause ging es zum direkten Duell nach
Crock, die Edelweißen starteten gut in die Rückrunde und holten 7 Zähler, damit
stellte man direkten Kontakt zur Germania her und machte sich wieder Licht im
Keller.
Die Germanen kamen
mit der Empfehlung eines 4:0-Heimsieges gegen Oberland angereist. Dass die
Gebrüder Leis den Crockern ähnlich wichtig sind, wie den Säugetieren (an Land)
der Sauerstoff, hat sich mittlerweile in Südthüringen herum gesprochen.
Die Westler begannen
ohne große Nervosität, Rauch vertrat den urlaubenden Vorndran als Abwehrchef
und Marcus Lehneck rückte dafür ins direkte Duell mit F.Leis auf die Außenbahn.
Die Umstellung ging ganz gut auf, Züllich gab den gewohnt souveränen Abwehrturm
auf der rechten Seite, mit Roth, Rezai und dem fleißigen Bauer ging es im vollen
Tempo auf des Gegners Kiste.
Roth hatte im ersten
Versuch noch kein Glück, der zweite gute Angriff saß aber! Rezaei sah den
startenden Roth und passte gekonnt in die Schnittstelle, der flinke Angreifer
spielte noch Torwart Adelmann aus und lochte zur verdienten Führung ein.
Die Germanen
kombinierten erstaunlich forsch, vergaßen aber den Abschluss. Danach ließen
sich die Gäste etwas fallen, Crock biss sich aber die Zähne am germanischen
Wall aus; Bauer im Tor, war seiner Elf ein sicherer Rückhalt und hielt alles,
was auf das Tor kam.
Im Konterspiel hätte
man erhöhen müssen, aber weder Bauer, Heßland noch Roth brachten die Kugel über
die Torlinie.
Lehneck schien es zu
bunt zu werden, einen Angriff über die linke Außenbahn schloss er schlitzohrig
mit einem Heber über Adelmann zum 0:2 ab.
Danach war
Halbzeitpause und M. Züllich hatte Feierabend, für ihn rückte Youngster
Wohlleben ins Team.
Die Germanen schienen
nach Wiederanpfiff schläfrig, noch nicht ganz auf dem Platz, da nutzte M. Leis
den wenigen Platz und stellte mit einem ganz fiesen Ding den Anschluss her. Mit
der Brust gestoppt und per Drehschuss in den Knick verkürzte er für seine
Farben.
Die Gäste schienen
verunsichert, einer kurzen Drangphase setzte aber Roth ein jähes Ende, Zorn
schaltete schnell und bediente den startenden Roth mit einem genauem Anspiel,
dieser blieb cool und überlupfte den herauslaufenden Adelmann zum 3:1.
Dies sollte der
Genickschlag für den Gastgeber sein, fortan spielte nur noch der TSV.
Als Wohlleben im
Vollsprint in den Strafraum eindrang, wurde er vor dem leeren Tor unsanft
gestoppt, dem Schiedsrichter blieb nur der Elferpfiff, wer sollte schießen? Die
letzten Strafstöße wurden allesamt vergeben. Neuzugang Zorn übernahm
Verantwortung und verwandelte sicher mit seinem ersten Tor für die Westler.
Danach hätte man mit
mehr Präzision das Ergebnis in die Höhe schrauben können, leider vergaben
Scheler und Döbrich aus besten Positionen, und es blieb beim 4:1 für die
Germania.
Bauer konnte sich
aber noch einmal auszeichnen als er einen Freistoß von F. Leis aus dem linken
Winkel fischte.
Danach war Schluss,
und die Westler feierten einen verdienten Auswärtssieg, welcher in der Tabelle
einen Platz nach vorne bedeuten sollte.
Fazit: Nur gemeinsam
kann es funktionieren, durch die Unterstützung der jungen Wilden und die
Abgeklärtheit der "Älteren" kann eine fruchtbare Symbiose entstehen.
Der Gastgeber kämpfte
zwar mit Allem gegen die Niederlage, konnte dem Druck am Ende aber nicht standhalten.
Danke an die Doppelpacker Zülle und Jo und dem Ferien-"Schichtarbeiter
" Fredi.
Bestnoten werden wie
immer nicht vergeben :)
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