Zurück in der Spur,
nein, wir wollen nicht schon wieder "jammern"
und werden keinen der Ausfälle nennen, die nicht zur Verfügung standen, aber
die "Verbliebenen" konnten zumindest in der zweiten Halbzeit
überzeugen. Die Gastgeber empfingen mit der Empfehlung von zwei Siegen in Folge
den Aufsteiger aus dem Sonneberger Stadtteil Bettelhecken mit breiter Brust.
Der TSV vergaß in den letzten Partien die Defensive und fand Offensiv nicht ins
Spiel, folgerichtig kassierte man zwei bittere Pleiten gegen Lauscha und
Oberlind. Die Kirchweih in West zeigte ihre Spuren in der Trainingswoche und
nur wenige Akteure nutzten die Chance zur körperlichen Sanierung.
Sei es drum, Kopf hoch muss ja weiter gehen!
Die Partie gegen das Urgestein der KOL begann ganz nach
dem Geschmack der Germania, Lehneck erlief sich einen tot geglaubten Ball und
bediente Gundermann im Strafraum, sein direkter Gegenspieler ließ sich durch
eine kurze Finte zum Foulspiel hinreisen, und es gab folgerichtig Elfmeter. Der
etatmäßige Schütze Vorndran verweilt im Urlaub, so übernahm der Gefoulte selbst
Verantwortung. Der schwach getretene Elfer wurde von Heisch mit Fußabwehr
entschärft, und es gab lange Gesichter beim Gast.
Der verschossene Strafstoß schien die Germanen zu lähmen,
und Oberland wurde stärker. Ein gutes Anspiel erreichte Matthäi, welcher Bauer
zu einer tollen Parade zwang, seinen Scharfschuss auf das rechte Eck
entschärfte er überragend.
Danach ließ Deckert per Freistoß Bauers Fäuste glühen,
der Knaller zentral auf das Tor wurde zur Ecke geklärt, der Eckstoß wurde durch
Oeckel per Kopf zur größten Möglichkeit, aber er ging knapp über den
Querbalken. Die gleiche Situation kurz vor der Pause durch Heßland; einen
Eckstoss auf den ersten Pfosten köpfte der Oldie knapp am Winkel vorbei.
Alles in Allem eine schwache erste Hälfte beider Teams,
wobei der verschossene Elfmeter der Knackpunkt im Spiel der Germania war.
In der Pause wurde zum Marsch geblasen, das Miteinander
musste besser werden, um nicht wieder unter die Räder zu kommen.
Siehe da! Endlich so etwas wie Zusammenspiel zwischen den
Germanen, der Ball lief jetzt besser in Richtung Heisch, zwar noch nicht präzise, aber der
Versuch war da.
Oberland zog sich unverständlicher Weise zurück und
überlies nun dem Gast das Zepter. Als der eingewechselte Roth einen Angriff
einleitete, kam Lippmann an den Ball, zentral vor der Kiste fasste er sich ein
Herz und zog ab. Die Fackel schlug zur verdienten Führung im rechten Eck ein.
Ein Sonntagstor, das Lust auf mehr machte.
Danach rollten die Angriffe endlich ohne viele Schnörkel
Richtung Strafraum der Eintracht, selten kam es zu Entlastung für die
Hausherren, einen eigenen Angriff beendete der gute Schiedsrichter Kolb mit
Freistoß in der Hälfte der Germanen. Rückkehrer Rauch zog den Ball aus gut 70
Metern auf das gegnerische Tor, Roth spritzte dazwischen und nahm Heisch die
Sicht, der Ball tatzte auf und landete direkt im Tor. Kurioses Ding, das zur
Hälfte dem eingesprungenen "Rothla" gehört. Die Freude war natürlich
groß und brachte noch mehr Sicherheit bei den Gästen. Oberland hatte nun alle
Hände voll zu tun und Roth hätte den Sack schon früher zu machen müssen als er
einen Drehschuss über das Gebälk setzte oder als er alleine vor Heisch zum
Tunnel ansetzte. Der Keepern war in dieser Phase bester Akteur der Heimelf.
Den letzten Streich setzte Bockisch per Kopf, eine
Scheler Flanke veredelte er ins linke Eck, Keeper Heisch hatte hier keine
Abwehrchance.
So einfach kann Fußball sein, wenn man versucht welchen
zu spielen!
Schiri Kolb pfiff pünktlich ab und beendete eine absolut
faire Partie mit nur einer gelben Karte. Ein Dank an den sympathischen
Gastgeber, der mit seiner ruhigen besonnenen Art ebenfalls zur friedlichen
Atmosphäre beitrug.
Das Schiedsrichtergespann fuhr seine Schiene konsequent
und sachlich, ruhig argumentierend wurden die wenigen Fouls ohne viel Tamm Tamm
abgetan.
Fazit: Einer schwachen ersten Hälfte folgte eine
überzeugende Zweite. Der Gastgeber tat in Halbzeit Zwei nicht mehr so viel für
die Offensive und fing sich damit 3 Gegentore ein.
Fußball ist kein Einzelsport, nur zusammen kann man etwas
erreichen, wenn miteinander gespielt wird. Mit Crock wartet kommenden Sonntag
die nächste Hürde, denn bei Torschützenkönig Leis wird die TSV-Abwehr sicher
mehr Arbeit bekommen als die zweite Halbzeit in Schwarzbach. Konzentration ist
gefragt!!!
Der Bericht aus Brattendorf:
Oberland
begann so konzentriert wie beim ersten Saisonsieg eine Woche zuvor gegen Crock.
Nach drei sehr guten Chancen für die Eintracht, bei denen Abschlussschwäche und
der gute Torwart Bauer die Führung der Eintracht verhinderten, besaßen die
Gäste die Gelegenheit zur Führung. Doch Torwart Heisch parierte wie bereits
gegen Crock. Anschließend bestimmte seine Mannschaft weiter das Geschehen.
In
der zweiten Hälfte schlich sich der Schlendrian in das Spiel der Einheimischen
ein. Sonneberg-West erspielte sich
einige Möglichkeiten und nutzte einen Abwehrfehler zur Führung. Anschließend
bauten die Gäste ihren Vorsprung aus, während Oberland nur noch wenig zustande
brachte. Svo
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom
13.9.2016
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