Bettelhecken. Das Ergebnis täuscht über den Spielverlauf hinweg, denn die Landesklassenreserve hielt spielerisch voll dagegen und hätte mit einer besseren Chancenverwertung durchaus punkten können.

 

Der Aufsteiger hatte die ersten Hochkaräter: Heidmüllers Freistoß konnte der sonst fehlerfrei agierende Truthän-Vertreter Müller-Sixer per Fuß nur nach vorne abwehren, den Nachschuss hielt er dann bravourös (20.). Eine gefährliche Eingabe am Fünfmeterraum kratzte Rauch von der Linie und Arlts Schuss verfehlte nur knapp das Ziel.
Nun wurden die Gastgeber stärker; nach Rezais Ecke fehlte nur eine Stiefelspitze bei Fabian Schubert, der es kurz darauf besser machte und einen schönen Angriff nach Pass in die Schnittstelle am langen Eck zur 1:0-Führung veredelte (31.). Nachdem Arlt und Strauch doppeltes Aluminiumpech hatten, blieb der von Döbrich und Großmann schön in Szene gesetzte Rezai trotz Bedrängnis cool und traf zum 2:0. Gefährlich wurde es nun wieder auf der Gegenseite; zunächst verzog Heidmüller nach nicht gegebenem Abseits alleine vor dem TSV-Torwart knapp, dann wurde Selka von Rauch in letzter Sekunde fair abgegrätscht.

 

Nach der Pause folgte die schnelle Entscheidung durch den jungen Brückner, der zunächst Kramer überraschte (46.) und dann alle Gegenspieler inklusive Torwart austanzte (57.). Der mit vielen ehemaligen Kreisoberligaspielern gespickte Aufsteiger gab auch jetzt nicht auf und hatte durch Hess und dem flinken Börner einige gute Abschlussgelegenheiten – allein, es sollte heute nicht sein. Nachdem der eingewechselte Santen den Ball aus sieben Metern verzog, blieb es Rezai vorbehalten sehenswert den letzten Germania-Treffer zu setzen. Der hochverdiente Ehrentreffer durch Heidmüller fiel, nachdem Capitano Rauch angeschlagen seine Position aufgegeben hatte.

 

Während offensiv immer wieder tolle Angriffe gelingen, gibt es im Defensivverhalten sowie der Passgenauigkeit/ Ballsicherheit noch Luft nach oben. Weiter so!