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Heldburg fehlt die Klasse

Heldburg. Die bis dahin sieglosen Männer der SG Mendhausen/Römhild fuhren am Sonntag zu ihrem vorerst letzten Kreisoberligaspiel nach Heldburg, zur gastgebenden Eintracht. Heldburg brauchte nur einen Punkt, um die Klasse zu halten. Aber man benötigt auch die Klasse, um diesen Punkt zu holen.

Trotz vieler Festivitäten überall kamen einige Fans und litten mit den Spielern und unter der brütenden Hitze. Unerträglich die Sonne und die Eintracht deswegen stark bemüht, das schnelle Tor zu machen. Und siehe da, das schnelle „Ding" kam durch Stefan Wirsing. Weiter vielversprechende Heldburger Versuche ließen die trügerische Sicherheit aufkommen, die Sache sei gegessen. Aber der Gästetorwart ist ein Besserer seines Faches und alle anderen Geschosse kämpften mit dem Gras, fernab hinter dem Tor. Zentimeter für Zentimeter verloren dann die Eintrachtler den berühmten Faden und impften den Gästen die Lust am Fußball in die Blutbahn.

Die Heldburger Hoffnung auf die zweiten 45 Minuten löste sich nach wenigen Augenblicken auf, als Seidenath zum Ausgleich einnetzte. Dann strauchelte die Eintracht auf dem gelb-grünen Belag wie ein getroffener Boxer und die Gäste legten noch ein paar Kohlen auf. Zwei weitere Römhilder Tore besiegelten schließlich das 1:3, die zweite Heimniederlage der Eintracht und für die Gäste den ersten Sieg der Saison. thg

Wittler (Suhl) – 80 – 1:0 St. Wirsing (4.), 1:1/1:2 R. Seidenath (51./69.), 1:3 B. Kestler (86.)

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg + Hildburghausen vom 21.6.2022