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1. Mannschaft 21/22

SG Mendhausen/ Römhild vs. SG 1951 Sonneberg
2 : 2

Er ist wieder da

 

Von wegen Langeweile im Abstiegskampf der Fußball-Kreisoberliga: Schlusslicht SG Mendhausen/Römhild bekommt Besuch von einem ganz besonderen Sonneberger.

 

Römhild/Sonneberg. Fast hätte es mit dem ersten Saisonsieg der Spielgemeinschaft Mendhausen/Römhild in der diesjährigen Kreisoberliga-Saison geklappt. Die Grabfelder hatten beim 2:2 am Samstag den ersten Dreier eigentlich schon in der Tasche; es fehlten zwei Minuten. Und ein gewisser Markus Büchner hatte etwas dagegen. Doch die Moral der Gastgeber ist trotz des gewaltigen Punkteabstandes zum Nichtabstieg in Ordnung. Die Mannschaft kämpfte aufopferungsvoll. Nur belohnen tut sich das Team von Trainer Alex Bäßler – wie schon des Öfteren in dieser Saison – nicht.

  

Warum erst 18 Uhr?

Das Match begann am Samstagabend um 18 Uhr zu einer recht ungewöhnlichen Anstoßzeit. Der Versuch, eventuell nach dem Saisonfinale in der Bundesliga auf dem Fernseher mehr Zuschauer auf das Sportgelände in Römhild zu locken, ging bei 80 zahlenden Fans nicht auf. Aber der Hauptgrund für die Spielverlegung war eine Anfrage der Sonneberger. Am Sonntag hätten die 51-er gleich sieben Akteure nicht zur Verfügung gehabt. Am Samstag waren es mit den beiden Marsiskes und Engelbrecht (wegen Jugendweihe), dem wegen Montage in Amerika verhinderten Nils Baum und den beiden verletzten Akteuren Räder und Wendel sechs Stammkräfte.

 

Die Gastgeber hatten zwar fünf Ersatzspieler auf dem Spielberichtsbogen, aber außer Levi Bärnreuther kommen die anderen vier Akteure alle aus einer Verletzung. Und bei „Mendhild" fehlte der etatmäßige Mannschaftskapitän Björn Kestler (gelbgesperrt).

 

Trotzdem: Nach einem Standard gingen die Platzhirsche früh in Führung. Der neue Rechtsverteidiger, Fabian Schmidt, brachte den ruhenden Ball mit viel Effet aufs lange Eck. Der Flugball wurde länger und länger, und schließlich gab ihm Ron Seidenath den letzten Drücker zur Heimführung. Nach 30 Minuten war es wieder Fabian Schmidt, der für Torgefahr sorgte: Nach einem abgewehrten Eckball kam er an das Leder. Im letzten Moment wurde der Ball noch vor der Torlinie geklärt.

 

Mit einer Doppelchance von Jonas Heintze lag aber kurz vor der Halbzeit plötzlich der Ausgleichstreffer in der Luft. Sein Schuss wurde geblockt, beim Kopfball war der Winkel dann zu spitz. Das 1:1 fiel dennoch: Max Schymura hatte freie Schussbahn. Sein Linksschuss aus 22 Metern schlug rechts oben ein – ein schöner Treffer. Aber die Gastgeber hatten noch vor der Pause die passende Antwort: Ron Seidenath hatte seine Freiheiten, nahm Maß und traf zur Halbzeitführung für das Schlusslicht.

 

Torwart fehlt plötzlich

Diese 2:1-Führung hatte dann bis kurz vor dem Abpfiff Bestand. Zwei Minuten vor dem Ende gab es aber noch einmal Eckball für die Sonneberger. Diesen brachte Max Schymura nach innen. Ein aufmerksamer Jan Flossmann konnte zunächst mit all seiner Cleverness klären. Bei der nächsten Eingabe von der rechten Seite schraubte sich dann noch einmal Markus Büchner eindrucksvoll nach oben, ließ dabei seinem Gegenspieler und dem Torwart keine Abwehrmöglichkeit und versenkte das Leder zum 2:2-Ausgleich.

 

In der Nachspielzeit brachte Einwechsler Simon Popp den Ball noch einmal gefährlich Richtung Gästetor. Und wenig später gab es noch Reklamationen wegen eines vermeintlichen Handspiels vom Sonneberger Thomas Mahr.

 

Zuvor war dieser zweite Durchgang mit reichlich Verzögerung begonnen worden. Alle Akteure waren auf dem Platz gewesen; auch das Schiedsrichtergespann war einsatzbereit. Aber der jüngste Spieler der Gastgeber, Torwart Hannes Thein, fehlte. Warum wartet die Mannschaft in dieser Situation nicht in der Kabine auf ihren Keeper? Thein kam dann aber doch noch aufs Spielfeld, auf dem es insgesamt recht fair und auch freundschaftlich zuging. Die beiden Teams verstehen sich auch trotz der Brisanz im Abstiegskampf scheinbar super. Da wurde der Ball auch mal fair zurück zum Gegner gepasst oder auch schon mal ein Krampf beim Gegenüber „erstbehandelt".

 

Nach 90 Minuten stand trotzdem „nur" ein 2:2 auf der Anzeigetafel, das keinem der beiden weiterhilft. Die Nutznießer der Punkteteilung könnten vielleicht die anderen sechs Teams der Abstiegsrunde sein.awh

  

Stimmen zum Spiel
Toni Schmidt (Trainer der SG 51 Sonneberg): Dieses Remis fühlt sich wie eine Niederlage an. Der Punkt langt hinten und vorne nicht. Wir bleiben weit hinten im Abstiegstrubel. Dazu war der Ausgleich vielleicht glücklich, aber nicht unverdient. Ab sofort zählen nur noch Siege, um überhaupt in dieser Klasse zu bleiben. Die goldenen Zeiten vor drei, vier Jahren sind vorbei. Dies ist aber noch nicht bei all unseren Spielern angekommen.

 

Björn Kestler (Kapitän der SG Mendhausen/ Römhild): Wie so oft in dieser Saison waren wir einem Sieg sehr nahe. Wir schaffen es einfach nicht, mal einen Vorsprung über die gesamten 90 Minuten zu bringen. Auch heute machen wir ein gutes Spiel und gehen zweimal verdient in Führung. Ein Sonntagsschuss und ein hoch in der Luft stehender Routinier Büchner sorgen für die Punkteteilung. Die letzten fünf Minuten sind nicht unser Ding. awh

 

Mendhausen/Römhild: Thein, Kopp (89. Bärnreuther), Schmidt, Heyn (74. Popp), Ro. Seidenath (87. Freund), Voggenreiter, J. Floßmann, Ra. Seidenath, Ristau, Würstl (63.
Neumann)

 

51 Sonneberg: Pas. Koch, Florian, Wenke, Mahr, Knerr, Heintze (46. Bürger), Fritzlar, T. Schymura, Göhring (46. Pau. Koch),Büchner (89.Boldt), M. Schymura

 

Nebdal (Streufdorf) – 80 – 1:0 Ro. Seidenath (6.), 1:1 M. Schymura (43.), 2:1 Ro.Seidenath (45.), 2:2 Büchner (87.)

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg + Hildburghausen vom 16.5.2022



Entwarnung am Wolkenrasen:  „Pacht bezahlt!"

 

Sonneberg-Wolkenrasen – Die Problematik mit dem Sportplatz der SG 51 Sonneberg im Stadtteil Wolkenrasen ist geklärt. Offensichtlich gab es viel Trubel um nichts. Der Sportplatz im Wohngebiet ist für die nächsten zehn Jahre sicher. Und auch darüber hinaus soll das so bleiben, weil die Pacht von der Stadt gezahlt wurde.

Hier ist somit alles sicher und schon wochenlang geklärt. Seit der Stadtratssitzung vor einer Woche ist dann auch offiziell alles in trockenen Tüchern. „Pacht bezahlt", vermeldet nun auch die SG 51.

Zur Erklärung: Die Fläche der Sportanlage der SG 51 Sonneberg steht auf Grundstücken zweier Erbgemeinschaften, deren Eigentümer über die ganze Welt verstreut sind – für alle Beteiligten keine leichte Situation. Die Erbengemeinschaft möchte diese Fläche eigentlich verkaufen, aber bis heute scheint sich weder ein Käufer noch ein Investor gefunden zu haben. Deshalb zahlt die Stadt Sonneberg jedes Jahr 8000 Euro. Dieser Summe liegt die Fläche von etwa zwei Fußball-Spielfeldern zugrunde. Bei einer normalen Spielfeldgröße sind dies über 1000 Quadratmeter.

 

Regelmäßig hochgekocht

Der Bürgermeister der Stadt Sonneberg, Dr. Heiko Voigt, und die Mehrzahl der Stadträte stehen zu den Sportflächen der Wolkenrasen-Kicker. Hier sei was gewachsen; dies müsse man ganz einfach erhalten, so die einhellige Meinung. Der Sportverein im Neubaugebiet der Spielzeugstadt ist beliebt. So konnten beim letzten Schnuppertag des Vereins gleich 30 neue Vereinsmitglieder geworben werden. Und solange der Breitensport – wie im Wolkenrasen praktiziert – erfolgreich umgesetzt werden kann, bleiben die Sportstätten dem Vereinssport in seiner Breite vorbehalten. Tony Schmidt, Trainer der Kreisoberliga-Mannschaft, erklärte dazu: „In regelmäßigen Abständen wird dieses Thema hochgekocht. Da sind dann immer wieder Gerüchte im Umlauf. Diese werden teilweise bewusst gestreut, um Stimmung zu machen. Leider beteiligen sich daran auch andere Sonneberger Vereine und auch der KFA Südthüringen mit seiner Führungsriege, die doch eigentlich andere Prioritäten setzen müsste ..." awh

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg + Hildburghausen vom 17.5.2022



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