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Die Alt-Herren-Mannschaft des TSV wird präsentiert von Blitz und Donner Ein Bericht von Alex Heil Am vergangenen Freitag traten die AH zum Kerwa-Spiel in Effelder
an. Nachdem wir uns bei der Anreise durch eine Unwetterfront kämpfen mussten,
klarte bei Eintreffen am Sportplatz in Effelder der Himmel auf und es stand
einem freundschaftlichen Kick nichts mehr im Wege. Leider sollte es an diesem
Tag nicht das letzte Gewitter gewesen sein. Durch personelle Engpässe mussten beide Mannschaften tief in die
Trickkiste greifen um jeweils eine spielfähige Mannschaft aufs Feld zu
schicken. Effelder füllte mit etwas jüngeren Spielern auf, wir bekamen
Unterstützung aus Rauenstein und Steinach. Bereits vor dem Spiel staunten die Akteure beider Mannschaften
nicht schlecht, als der Deniz Aytekin des Hinterlands höchstprofessionell seine
Erwärmung zelebrierte. Bereits da konnte man erkennen, dass das Spiel von einem
waren Könner seiner Zunft geleitet würde. Vom Anpfiff weg versuchten wir den
Ball in den eigenen Reihen zu halten und Sicherheit zu gewinnen. Roth hatte
anscheinend so viel Sicherheit, oder einen lukrativen Auftrag in Frankenblick in
Aussicht, dass er innerhalb von 5 Minuten zweimal den Ball mustergültig in den
Lauf der einheimischen Stürmer spielte und die Hausherren schnell mit 2:0 in
Führung kamen. Das erste Tor erzielte Kob per Kopf nach Ecke und das zweite Tor
fiel durch einen Abstauber durch Miethke. Beim zweiten Gegentor verletzte sich
unser Torhüter Luthardt leider schwer am Ellenbogen und konnte nicht
weiterspielen – gute Besserung Lucky Lukas! Nach diesem Schock konzentrierten
wir uns endlich auf unsere Stärken, und wir kamen besser ins Spiel bzw. zu
Chancen. Zunächst ließen Winter und Co. die ein oder andere (Kopfball-)Chance
ungenutzt. „Hochgestiegen wie Horst Hrubesch und geköpft wie Luise Koschinski"
wurde auf der Bank analysiert. Egal, mit dem Fuß kann er es besser, und so traf
der Stoßstürmer in kürzester Zeit zum 2:2 Ausgleich – eiskalt, wie ein Winter
sein sollte. Wir waren nun im Spiel und versuchten mit Kurzpässen und
Flügelspiel weiter nachzulegen, was uns durch Bätz auch gelang – 2:3. In dieser
Phase wurde das Spiel hektischer und auch härter, Diskussionen, Reklamationen
und Foulspiele nahmen zu. Und was macht man dann in so einer Phase? Richtig,
man pfeift auf der einen Seite großzügig und auf der anderen Seite extrem
kleinlich. Resultat dieser Meisterleistung war ein Elfmeter für Effelder,
welcher sicher durch Jahn verwandelt wurde. Fast im Gegenzug stellte aber Bätz
den alten Abstand wieder her. Halbzeitstand 4:3. Nach der Pause das gleiche Bild wie am Anfang des Spiels, West ließ den Einheimischen viel zu viel Platz und Zeit, und so kam ein Angriff nach dem anderen auf das von Otto gehütete Tor. Treciak konnte auf dem Weg zum Strafraum nur durch ein taktisches Foul gestoppt werden und somit gab es Freistoß an der Strafraumkante. Das alte Schlitzohr Jahn schaute sich die Situation genau an und schlenzte den Ball platziert in die Torwartecke – 4:4. Das Spiel blieb also spannend und aber auch hektisch. Effelder wollte unbedingt den Kerwa-Sieg und für uns entstanden Räume zum kontern. Einen dieser Konter schloss Winni-Winter überlegt zum 4:5 ab und wenig später erhöhte das Arbeitstier Bätz auf 4:6. Wer dachte, das Spiel sei entschieden, täuschte sich. Nun wurden seitens der Gastgeber alle Register gezogen, mit feinstem Bratwurstduft wurde die Hintermannschaft komplett durcheinander gewirbelt, und aufgrund eines Abstimmungsfehlers gelang Treciak der 5:6 Anschlusstreffer. Natürlich kam es, wie es kommen musste, denn was in der ersten Halbzeit funktioniert hat, funktioniert auch in der zweiten Halbzeit. Einfach irgendwie in den Strafraum kommen, einen minimalen Kontakt suchen, sich hin werfen wie vom Blitz getroffen und den Rest macht die Koryphäe an der Pfeife. Wieder gab es einen äußerst zweifelhaften Elfmeter, und diesen verwandelte Miethke routiniert zum Ausgleich. Eigentlich wären dann noch ein paar Minuten zu spielen gewesen, aber die Gemüter wollten sich nicht mehr beruhigen. Es folgte die wohl beste Entscheidung des (Un-)Parteiischen an diesem Tag, der Abpfiff dieses torreichen Spiels. Zum Abschluss möchte ich noch anmerken, dass sich einige Akteure (auf BEIDEN Seiten) mal Gedanken bezüglich des Sinns eines „Altherren" Spiels machen sollten. Grätschen mit 10m Anlauf, verbale Ergüsse (auch von vermeintlichen Startrainern im Jugendbereich) und konstantes Reklamieren sind eigentlich nicht der Grund, warum man sich an einem Freitagabend trifft.
Aufstellung: Luthardt / Otto; Wohlfahrt, S. Roth, Nicolai, Vorndran, H. Scheler, T. Roß, Winter, Eber, Bätz, U. Krauß, Kocksch, Heil, B. Sesselmann
Tore: 1:0 Kob 2:0 Miethke 2:1 Winter 2:2 Winter 2:3 Bätz 3:3 Jahn (Elfmeter) 3:4 Bätz 4:4 Jahn 4:5 Winter 4:6 Bätz 5:6 Treciak 6:6 Miethke (Elfmeter) Nächstes Spiel: Freitag, 19.7.2019 18:30 Uhr beim SV Hut Coburg |