Der erste Schreck und der dritte Streich
David schlägt Goliath. Im Viertelfinale des Kreispokals
ist das gleich zwei Mal passiert. Sowohl die zweite Mannschaft des SV
Schleusegrund Schönbrunn als auch die Spielgemeinschaft Mendhausen/Römhild werfen
zwei Oberligisten aus dem Wettbewerb.
Hildburghausen –
Für das Halbfinale des Kreispokals konnten sich mit dem SV Schleusegrund
Schönbrunn, der Spielgemeinschaft Mendhausen/ Römhild sowie der Spielgeme inschaft
Gompertshausen/Hellingen gleich drei Mannschaften aus dem Landkreis
Hildburghausen qualifizieren. Aus dem Nachbarlandkreis Sonneberg zog mit der SG
1951 Sonneberg, Tabellenzweiter der Kreisoberliga, lediglich ein Vertreter in
die vorletzte Runde ein. Im direkten Nachbarduell aus territorialer, als auch
aus tabellarischer Sicht setzte sich die Spielgemeinschaft gegen den Ersten der Kreisoberliga, den SC 09 Effelder,
durch. Die dürften allerdings vor den drei Hildburghäuser Vertretern gewarnt sein. Vor allem die Schönbrunner
machten ihrem Namen als „Pokalschreck" einmal mehr alle Ehre und warfen zum dritten
Mal einen höherklassigen Gegner aus dem Pokal. Auch die SG Mendhausen/Römhild
sorgte für ihren ersten „Pokalschreck" gegen Kreisoberligist SC 06 Oberlind.
Im Heimspiel gegen den Tabellensiebten der
Kreisoberliga gingen die Hausherren bereits früh (7. Minute) durch Mark-Andre
Möhring mit 1:0 in Führung. Doch die frühe Führung konnte an der Art des
Spiels, die sich bereits in den ersten Spielminuten andeutete, nichts ändern.
Die Davidgegen- Goliath-Partie schleppte sich phasenweise vor sich hin. Das
Geschehen spielte sich überwiegend im Mittelfeld ab. Grund dafür waren die gut
postierten Abwehrreihen auf beiden Seiten.
Nach dem Wechsel öffnete sich das
Spiel jedoch, da beide Mannschaften mutiger agierten. Obwohl die Spielvorteile nach und
nach bei den Gästen lagen, konnten diese nur wenig Chancen kreieren, die für
nennenswerte Gefahr vor dem Tor von SV-Keeper Nick Hofmann sorgten. Besser
machte es dagegen der Underdog mit einem lehrbuchmäßigen Konter, bei dem
Benjamin Pfeiffer zehn Minuten nach Wiederanpfiff zum 2:0 traf. Der
Kreisoberligist steckte zwar nicht auf, blieb jedoch meist nur durch Standards
gefährlich. Fünf Minuten vor dem Ende der Partie war es dann der junge Florian Krause,
der mit einem verwandelten Strafstoß auf 3:0 erhöhte. Nach neunzig Minuten war
es für die Mannschaft von Trainer Dirk Forkel ein verdienter Sieg, mit dem die Elf von der Schleuse
zum ersten mal in ihrer jungen Vereinsgeschichte in einem
Pokalhalbfinale steht. Mam
Schönbrunn: Hofmann,
Arnold, Hartleb, Pfeiffer, Grosser (82. Neumann), von der Weth (63. Al-Musa),
Neumann, Krause, Möhring (76. Winterhalter), Luther, Licht
Streufdorf/Eishausen: Schwab, Holz, Koch, Dötsch (70. Mohr), Pfotenhauer,
Kraft, Gärtner, Grimmer, D. Simon (59. Kosteczka), Sauerbrei, W. Simon
Stefan Wilhelm – 118 – 1:0 Möhring (7.), 2:0 Pfeiffer (55.),
3:0 Krause (85.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom
7.3.2017
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