Sommer-Fußball mit Toren, Titeln und Rekorden
Die Fußball-Kreisoberliga verabschiedet sich mit einem sehenswerten
Finale in die Sommerpause. Obwohl der Kreismeister bereits gekürt, kann von
Langeweile keine Rede sein.
Die Spielzeit 2016/17 ist Geschichte. Während die
Kreismeister- Frage bereits drei Spieltage vor Schluss geklärt war,
verabschiedeten sich die Wolkenrasen-Kicker am Samstag mit einem
3:3-Unentschieden gegen die SG Lauscha/Neuhaus in Richtung Landesklasse. Während
es für die Sonneberger um nicht mehr allzu viel ging, stand für die Gäste die
Qualifikation für die Relegation an. Am Ende erlebten die rund 50 Zuschauer ein
Torfestival mit wichtigen Entscheidungen und weiteren Titeln statt eines müden Sommer-Kicks.
So qualifizierten sich die Gäste für die Relegation, während die
Wolkenrasen-Kicker auch den ersten Platz in der Fairplay-Wertung belegten und sich die doppelte Torjäger-Kanone
sicherten. Andy Marsiske und Markus Büchner schraubten ihr Treffer-Konto am letzten
Spieltag beide auf 38 Zähler. Insgesamt kommt die SG auf 117 Tore. Zum ersten
Mal hat es damit ein Team in der Kreisoberliga geschafft, eine dreistellige
Trefferausbeute zu erzielen.
Der Titel „Beste Mannschaft aus dem Landkreis
Hildburghausen" ging an die SG Sachsenbrunn/Fehrenbach,
obwohl die Falken ihr Spiel gegen die Elektrokeramiker
aus Veilsdorf mit 0:3 verloren. Mit unterschiedlichen
Ergebnissen verabschieden sich die beiden Absteiger aus
Crock und Oberland in die Kreisliga. Eintracht Oberland gewinnt beim Partner
der zukünftigen Spielgemeinschaft Goßmannsrod mit 2:1 Toren und vermasselt so
den Goßmannsrödern den vierten Tabellenrang. Edelweiß Crock schießt gegen Erlau
zwar das erste und letzte Tor, aber am Ende steht eine 2:9-Schlappe auf der
Anzeigetafel. Mit 120 Gegentreffern stellen sie einen neuen Rekord auf.
Schon am Freitag war er angerichtet: Der versöhnliche
Saisonabschluss, den die Keramiker ihren Fans bieten wollten. Denn Platzwart Heiko
Preuß gab nochmal alles und sorgte auf dem Nebenplatz im Weihbachgrund für
beste Bedingungen für die Spieler. Auf dem Platz entwickelte sich dann bereits
früh eine ausgeglichene Partie, in der zunächst Ronny Jauch und wenig später
auch Dominik Eggemann mit einigen Schüssen die Torleute beider Teams warm
schossen. Doch nach einer halben Stunde dominierten die Platzherren das Spiel
und verzeichneten nennenswerte Torchancen. Sowohl Jauch, als auch Urban
und Trier scheiterten jedoch an SGSchlussmann Reiko Mittenzwei. Nach einem
Freistoß von Felix Urban war es aber dann der mit aufgerückte Karl Güntzel, der
den Gästekeeper zur Pausenführung überwand (36.).
Auch nach dem Wechsel blieben die von Co-Trainer Markus
Kellner gut eingestellten Keramiker am Drücker. Für eine gewisse Vorentscheidung sorgte dann auch schon
frühzeitig wieder Jauch, als er seinem unsicher wirkenden Manndecker Alex Niller einen Ball abluchste
und ohne Mühe auch Mittenzwei überwand (52.). Sehenswert, nur zwei Minuten später,
das zweite Tor von Jauch aus der Kategorie „Tor des Jahres". Aus 45 Metern nahm
der Veilsdorfer Goalgetter Maß und sein Knaller schlug über dem verdutzen
Gästetorwart unter dem Querbalken ein. Nach diesem Sahnestückchen war die Messe
auf beiden Seiten gelesen, da jetzt alle Akteure auch den Temperaturen Tribut
zollen mussten. Ali
Veilsdorf: Reimpell,
Fuchs, Mitzenheim, Dressel, Urban, J. Trier (30. Kraußer), Güntzel, Frischmuth
(69. Hambsch), S. Trier (82. Brandt), Weikard
Sachsenbrunn: Mittenzwei,
Glauner, Fleischhauer, Kirchner, Köhler (62. Gieck), C. Schwabbacher, Eggemann,
Dötsch, Jonscher, S. Schwabbacher, Niller
Nedbal (Straufhain) – 90 – 1:0 K. Güntzel (36.),
2:0/3:0 R. Jauch (52./53.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom
30.5.17
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