Raus aus dem Schlamassel
Neuling Streufdorf/Eishausen bleibt trotz einer 1:3-Niederlage
ein weiteres Jahr in der Fußball-Kreisoberliga und kann auch nicht mehr auf den
Relegationsplatz zurückfallen. Diesen belegt nach dem 2:2 im Heimspiel
gegen Neuhaus-Schierschnitz die SG Lauscha/Neuhaus.
Die Vorzeichen waren klar: Absteiger Oberland wollte
sich anständig von seinem treuen Publikum verabschieden. Der Gast hätte sich dagegen durch einen Sieg selbst aus
dem Abstiegsschlamassel befreien können. Aber nur die Schützlinge von Eintracht-Coach
Andreas Plonski schienen bei der Spielbesprechung zugehört zu haben. Zwar
stürmten beide Mannschaften von Beginn an – wohl auch wegen der Schwachpunkte in
der Abwehr – munter nach vorne. Klare Chancen kreierten aber nur die
Hausherren. Philipp Schwab musste gegen Marco Hanf und Andreas Schmidt bereits
stark retten, ehe er bei einem Lattenschuss des Letztgenannten Glück hatte. Ein
Katastrophenabspiel von Paul Sauerbrei brachte schließlich Matthias Matthäi
frei vor dem Tor in Position. Er nutzte das Geschenk abgeklärt. Trotz mehrerer
scharfer Schüsse neben die Gehäuse mussten die Torhüter bis zur Pause nicht
mehr eingreifen.
Danach allgemeine Verwunderung: Die SG kam mit
Umstellungen und nur zehn Spielern aus der Kabine. Kein Ersatzmann wollte den ausgeschiedenen
Philipp Dötsch ersetzen. Dieses Durcheinander nutzte erneut Matthäi mit einem
unhaltbaren Flachschuss. Nun wachte Straufhain auf und versuchte, mit mehr Kampf
und Laufbereitschaft ins Spiel zu
kommen. Dies gelang aber nicht so recht, weil die ordnende Hand im Mittelfeld
fehlte. So konnten die Gastgeber mehrfach kontern. Als der Torwart eine Flanke
von Andreas Schmidt nicht sauber klärte, sorgte Max Wagenschwanz per Abstauber für
die Entscheidung. Das Strafstoßtor von William Simon – der Gefoulte trat selbst
an – war nur noch Ergebniskosmetik. Bot
Stimmen aus Schwarzbach
Andreas Plonski (Eintracht-˙Trainer): Wir wollten unserem treuen Anhang beim letzten
Punktspiel noch einmal etwas zeigen. Ich denke, das ist uns gelungen. Wir hätten sogar vor der Pause schon
alles klar machen können. Ein weinendes Auge habe ich jedoch, weil es Oberland in dieser Konstellation
vielleicht nie mehr geben wird.
Hubert Höfler (Trainer SG Streufdorf/ Einhausen): Das war heute unser schlechtestes Saisonspiel
überhaupt. Es ist deprimierend, wenn du die schlechte Einstellung an diesem Wochenende
siehst.
Oberland: Oeckel,
Eibisch, Otto, A. Schmidt, Matthäi, Wagenschwanz, M. Schmidt, Langbein, Hanf,
Höhn (60. Stärker), Lind
Streufdorf/Eishausen: Schwab, Podlich, Koch, Holz, Dötsch (49. Loßner),
Pfotenhauer, Kraft, Sauerbrei, O. Grimmer, Gärtner (83. Bock), William Simon
Wagner (Benshausen) – 60 – 1:0/2:0 M. Matthäi (20./ 47.),
3:0 M. Wagenschwanz (75.), 3:1 W. Simon (83./Foulelfmeter)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom
23.5.2017
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