www.sonneberg-west.de

zurück

1. Mannschaft 16/17

SG 1951 Sonneberg vs. SV Edelweiß Crock
17 : 0

Meisterschau mit Makel

 

Vor heimischer Kulisse zeigen sich die Kreisoberliga-Fußballer der SG 1951 Sonneberg zum ersten Mal nach ihrer Meisterschaft vor einer Woche. Die Partie gegen Crock wird beim Stande von 17:0 abgebrochen. Trainer Dieter Hammerschmidt wird seinen Hut nehmen.

Sonneberg – Einmaliges haben die Kicker aus dem Sonneberger Stadtteil Wolkenrasen in der bald zu Ende gehenden Saison vollbracht: Sie holten vor acht Tagen in Neuhaus- Schierschnitz vorzeitig den Kreismeistertitel. Eine Woche zuvor hatten sie sich schon den Kreispokal geschnappt. Grund genug, sich am Samstag mit den neuen, schicken Meister-Shirts zu präsentieren. Doch stand auch noch die aktuelle Partie gegen die seit Wochen ersatzgeschwächten Crocker auf dem Plan. Der amtierende Meister und Aufsteiger in die Landesklasse traf also auf das Tabellenschlusslicht und Absteiger – die Zeichen waren vor der Begegnung klar. Trotzdem wunderten sich die Gastgeber und die gut 50 Zuschauer auf dem Wolkenrasen- Sportplatz, als nur acht Spieler der Gäste beim Warmmachen gesichtet wurden. Mehr Spieler hatten auf Nachfrage die Reise nach Sonneberg nicht angetreten. Das schien mehrere Gründe zu haben: Zum einen fehlten an diesem, für die Crocker ungeliebten Spiel-Samstag etliche Akteure arbeitsbedingt. Mit Daniel Kirchner sowie Maximilian und Frederick Leis waren auch noch drei Akteure nach ihrer fünften Gelben Karte gesperrt. Zugute halten muss man der Edelweiß-Elf, dass für sie eine Spielabsage ebenso wenig in Frage kam wie eine Spielverlegung. Doch mit nur acht Akteuren schien vor Anpfiff der Partie schon klar: Dieses Spiel dauert keine 90 Minuten.


Von Beginn an ging es natürlich nur in eine Richtung – Edelweiß-Tor. Es dauerte auch nur zwei Minuten, bis Büchner den Torreigen der Sonneberger eröffnete. Im Minutentakt fielen weitere Treffer durch Marsiske (2), Büchner und Baumann. Ein Eigentor passte dann auch noch ins Bild, und so stand es nach zehn Minuten schon 6:0 für die Gastgeber. Markus Büchner war es dann vorbehalten, das 100. Tor der 51er in dieser Saison zu erzielen, was mit lautem Beifall gefeiert wurde. Die wenigen Zuschauer hatten also trotz der einseitigen Begegnung ihren Spaß und sahen auch gut herausgespielte Tore – natürlich gegen acht überforderte Crocker, die aber tapfer bis zur Pause durchhielten. Wenke, Büchner, Fritzlar und erneut Büchner schraubten das Ergebnis bis zur 20. Minute auf 10:0 hoch. Dann erzielte Wenke – nach schöner Kombination und zuvor von Büchner per Hacke aufgelegt – das elfte Tor. Marsiske machte das Dutzend voll. Fritzlar, erneut Marsiske, Knerr nach feinem Sololauf und wieder Fritzlar erhöhten auf 16:0. Büchner erzielte praktisch mit dem Halbzeitpfiff das letzte Tor des Tages und hielt damit auch das Rennen um die Torjägerkanone offen. Er steht nun bei 36 Treffern, hat also einen Treffer weniger als Teamkollege Andy Marsiske, der die Liste anführt. Was die meisten Anwesenden nun vermuteten, trat dann auch ein: Die Gäste gaben in der Halbzeit beim Schiedsrichter an, dass sich zwei Spieler verletzt hätten, und so brach Steven Kosteczka die Partie wegen sportlicher Unterlegenheit ab.


Was die meisten auf den Rängen aber nicht wussten: Just nach dem Schützenfest der 51er war durchgedrungen, dass sich der Verein und Meistertrainer Dieter Hammerschmidt darauf geeinigt haben, die Zusammenarbeit zum Saisonende zu beenden – im „beiderseitigen Einvernehmen", wie es so schön heißt. „Ich bin froh, dass es so gekommen ist", meinte Dieter Hammerschmidt gestern am Telefon, war aber schon etwas verwundert darüber, dass die Information so schnell an die Öffentlichkeit gedrungen sei. Doch „im Prinzip war das schon zu Saisonbeginn klar, dass, wenn wir in die Landesklasse aufsteigen, ich nicht mehr zur Verfügung stehe." Die Nachfolge Hammerschmidts ist seit Samstag aber ganz offiziell schon geregelt: Peter Bernet, zuvor viele Jahre in Oberlind tätig, wird die Landesklasse-Elf der SG 51 coachen. Bernet hatte sein Traineramt in Oberlind vor gut einem Jahr niedergelegt und sich eine schöpferische Pause gegönnt. „Nun hat er aber wieder Lust bekommen und will sich der Herausforderung Landesklasse stellen", verriet am Sonntag Michael Stegle, sportlicher Leiter bei der SG 51. Ursprünglich war noch Wolfgang Ihle für den Trainerposten bei der SG 51 vorgesehen, drang inzwischen aus der Sonneberger Fußballszene durch. Augenscheinlich seien aber die Verhandlungen mit ihm ins Leere gelaufen. Ihle – erfolgreicher DDROberliga- und mehrfacher Nachwuchs-Nationalspieler – war zuletzt als Trainer beim Coburger Kreisklassevertreter TSV Gestungshausen gesichtet worden. kw/awh/eb/fri


(Abbruch nach 45 Minuten, da Crock nur noch 6 spielfähige Spieler auf dem Platz hatte) – Kosteczka (Straufhain) – 50 – 1:0 M. Büchner (2.), 2:0 A. Marsiske (3.), 3:0 R. Franke (4./Eigentor), 4:0 M. Büchner (6.), 5:0 Chr. Baumann (7.), 6:0 A. Marsiske (8.), 7:0 S. Wenke (12.), 8:0 M. Büchner (13.), 9:0 R. Fritzlar (14.), 10:0 M. Büchner (16.), 11:0 S. Wenke (22.), 12:0 A. Marsiske (29.), 13:0 R. Fritzlar (30.), 14:0 A. Marsiske (34.), 15:0 P. Knerr (37.), 16:0 R. Fritzlar (43.), 17:0 M. Büchner (45.)

 

51 Sonneberg: Wichmann, Gruber, Kania, Baumann, Knerr, Wenke, Fritzlar, Schymura, Büchner, R. Marsiske, A. Marsiske


Crock: Adelmann, Rohmeiß, Attig, Rohrig, Reinhardt, Beez, Jacob, Franke


Kosteczka (Straufhain) – 50 – 1:0 M. Büchner (2.), 2:0 A. Marsiske (3.), 3:0 R. Franke (4./Eigentor), 4:0 M. Büchner (6.), 5:0 Chr. Baumann (7.), 6:0 A. Marsiske (8.), 7:0 S. Wenke (12.), 8:0 M. Büchner (13.), 9:0 R. Fritzlar (14.), 10:0 M. Büchner (16.), 11:0 S.Wenke (22.), 12:0 A. Marsiske (29.), 13:0 R. Fritzlar (30.), 14:0 A. Marsiske (34.), 15:0 P. Knerr (37.), 16:0 R. Fritzlar (43.), 17:0 M. Büchner (45.)

*Abbruch nach 45 Minuten, da Crock nur noch 6 spielfähige Spieler auf dem Platz hatte.


Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 15. + 16.5.2017



Homepage SG 1951 Sonneberg

Unsere Sponsoren:

Termine

Arbeitseinsatz: Sa, 6.4.24 11:00
___________________________
Vorstandswahl
Termin folgt
 
___________________________