Fünf Tore gegen den Frust, Karten und Grabscher
Der SV EK Veilsdorf fährt in der Fußball-Kreisoberliga endlich
den ersten Dreier im Kalenderjahr 2017 ein. Den sechsten Dreier in Folge
schnappt sich dagegen der SV 1897 Goßmannsrod mit einem Sieg über den Liga-Primus.
Die Entscheidung um die Staffelmeisterschaft in der Kreisoberliga Südthüringen
wurde vorerst vertagt. Der souveräne Tabellenführer aus Sonneberg verlor seine
Begegnung beim Drittplatzierten SV 1897 Goßmannsrod mit 0:4. Für die Mannschaft
von Trainer Dieter Hammerschmidt war es die erste Niederlage nach elf siegreichen Spielen. Allerdings sollte man
dabei nicht vergessen, dass die Spielgemeinschaft beim Dritten, dem SV 1897 Goßmannsrod, nur mit einer
B-Elf antrat. Die fünf, in der Tabelle hinter der SG folgenden Mannschaften haben ihre Begegnungen
allesamt gewonnen. Somit gab es hinter dem Tabellenführer – der immer noch elf
Punkte Vorsprung aufweist – in der Rangfolge keine Veränderungen. Einzige Erkenntnis: Veilsdorf kann doch noch gewinnen. Die Elektrokeramiker
fahren mit dem 5:1 über Oberlind ihren Ersten Saisonsieg im Kalenderjahr 2017 ein.
Für
die beiden Schlusslichter aus Oberland (0:6 beim Derby in Sachsenbrunn/ Fehrenbach)
und Crock (2:8 in Neuhaus-Schierschnitz) setzte es deftige Niederlagen.
Torreich und farbenfroh ging es in der Begegnung Westhausen gegen
Sonneberg-West zu. Die Gäste aus der Spielzeugstadt gewannen dieses Spiel mit
4:2. Schiedsrichter Benjamin Strebinger aus Waldau zückte gleich drei Rote Karten.
Endlich! Das muss sich wohl Enrico Amend, Trainer des
SV EK Veilsdorf, am Samstag, um 16.48 Uhr, gedacht haben. Denn da war es amtlich: Die Elektrokeramiker
können doch noch gewinnen und das auf sehenswerte Weise. Gleich zu Beginn der Partie erlebten die 115
Zuschauer einen Blitzstart der EK-Elf. Stefan Trier erkämpfte sich am Strafraum
der Gäste das Leder, lief noch einige Schritte und traf bereits in Spielminute eins
zum 1:0. Anschließend plätscherte das Geschehen überwiegend im Mittelfeld vor
sich hin, ehe Ronny Jauch in der 26. Minute einen Handelfmeter sicher zum 2:0
verwandelte. In der Folge bestimmte Veilsdorf wieder das Geschehen. Mustergültig dann der Spielzug zum 3:0. Das Zuspiel von
Trier landete genau im Lauf von Jauch, der Torhüter Carlo Bischoff noch umspielte und den Ball ins leere
Tor schob. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Stefan Trier im Nachsetzen, per Kopf, auf 4:0 (45.+1).
Nach der Pause nutzten die Gäste eine kleine
Schlafeinlage der Veilsdorfer Hintermannschaft zum Ehrentreffer durch Tino Jäger, der frei stehend Torwart
Reimpell überwand (53.). Torjäger Ronny Jauch stellte dann den alten Abstand in
der 67. Minute wieder her. Rund 25 Meter vor dem Gästetor gewann er einen Zweikampf,
lief frei durch und überwand Torwart Bischoff zum dritten Mal an diesem Tag. Svv
Veilsdorf: Reimpell,
Herrmann, Fuchs, Mitzenheim, Börner (48. Güntzel), Urban, Otto (77. Steitz),
Jauch (69. Kraußer), Schneider, Trier, Weikard
Oberlind: Bischoff,
Rudolph, Zapf, Wehner, Meusel, Ehrlicher (2. Kolomey), Haupt (69. Eber), Jäger,
Steiner, Sofronov, Akburu
Butterich (Straufhain) – 115 – 1:0 St. Trier (1.),
2:0/3:0 R. Jauch (26./Handelfmeter/39.), 4:0 St.Trier (45.+1), 4:1 T. Jäger
(53.), 5:1 R. Jauch (67.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen
vom 3.5.2017
Der Bericht aus Oberlind:
Für der SC war im Weihbachgrund nichts zu holen.
Nachdem Gästetrainer Eber mittlerweile eine handvoll Spieler fehlen, ist bei den Grün-Weißen ein extremer
Substanzverlust spürbar. Die Keramiker nutzten die
zahlreichen Fehler der Oberlinder und hätten unter dem Strich
noch höher gewinnen müssen.
Gleich in der ersten Minute schlug es im
Bischoff-Gehäuse ein. Der Keeper spielte den Ball zu Meusel, welcher das Leder in zentraler Position nicht unter Kontrolle
brachte. Trier klaute ihm den Ball und knallte diesen aus halbrechter Position
unter die Latte. Die Gäste versuchten, in der Offensive Akzente zu setzen,
bissen sich allerdings an der Veilsdorfer Abseitsfalle und dem
gut mitspielenden Torwart Reimpell die Zähne aus. Die beste Chance auf den Ausgleich hatte Wehner. Nach
einem schnell ausgeführten Eckball stieg der kopfballstarke Gästekapitän zwar
am höchsten, setzte das Spielgerät am Reimpell-Gehäuse vorbei. Als Verteidiger Meusel
nun noch einen Handelfmeter gegen sich bekam, war sein rabenschwarzer Tag
endgültig perfekt. Jauch trat an und verwandelte souverän (26.). Auch das
dritte Tor für die Einheimischen war ein Geschenk der Gäste. Diesmal spielte
Rudolph den Ball in die Füße von Jauch, der seinen Doppelpack perfekt machte (39.). Quasi mit dem Pausenpfiff fiel der
Halbzeitstand. Nach einem Foul von Haupt an Otto erhielten die Hausherren einen
Freistoß auf der rechten Außenbahn. Während die Gäste noch die Mauer stellten,
führten die Einheimischen diesen schnell aus, und die Verwirrung im Strafraum
nutzte Trier aus.
Unmittelbar nach Wiederanpfiff gelang Jäger der
Anschlusstreffer: Schön freigespielt von Haupt, musste er den Ball nur noch
einschieben (53.). Spannung keimte jedoch nicht mehr auf. Nach einer weiteren
unglücklichen Aktion der Oberlinder Hintermannschaft stellte Jauch
den alten Abstand wieder her. Sofronov knickte im Laufduell mit dem Angreifer um,
so dass der Veilsdorfer nur noch den Gästekeeper vor sich hatte und vollendete
(67.). eb
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom
3.5.2017
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