Vom geplatzten Knoten bis zum Last-Minute-Pech
In der Fußball-Kreisoberliga können die Spieler von
Enrico Amend wieder nicht gewinnen, erleben die Spieler von René Luther einen
Aha-Effekt, während die Spieler von Hubert Höfler ein unglückliches Ende durchleben. Das Spitzenspiel der 20. Punkterunde gewann der
Tabellenführer, SG 1951 Sonneberg, beim Zweitplatzierten, Effelder, knapp mit 3:2. Den Siegtreffer für die Gäste
erzielte Markus Büchner vor rund 390 Zuschauern, zwei Minuten vor dem Abpfiff. Der
Primus hat mit diesem Erfolg seinen Vorsprung an der Tabellenspitze auf elf
Zähler ausgebaut. Dagegen verpasste die Mannschaft aus Veilsdorf mit dem 1:1
gegen Erlau – es war für die Elektrokeramiker das dritte Unentschieden zu Hause
in Folge – den Sprung auf den zweiten Tabellenrang. Die Veilsdorfer und die
Spielgemeinschaft Lauscha/ Neuhaus bleiben damit vorerst die einzigen beiden Mannschaften, die im Kalenderjahr 2017 noch
nicht gewonnen haben. Die ersten Niederlagen im neuen Jahr mussten Oberland (0:4 in Sonneberg-West) und
Crock (1:5 in Goßmannsrod) einstecken. Beide bleiben damit tief im Tabellenkeller stecken. Den ersten Sieg
nach 13. Spieltagen konnte der TSV Germania Sonneberg-West einfahren. Der Aufsteiger konnte letztmals am
siebten Spieltag in Oberland mit 3:0 gewinnen. Und nun gab es im Rückspiel
einen 4:0-Erfolg über die Eintracht.
Rund 60 Zuschauer erlebten vom Anstoß an spielstarke
Hausherren, die den Gästen in Sachen Ballbesitz klar überlegen waren, mit
diesem allerdings selbst nicht viel anzufangen wussten. Die Spielgemeinschaft
aus dem Nachbarlandkreis, die spielerisch nicht viel zustande
brachte, blieb vor allem durch lange Bälle auf Angreifer Maximilian Töpfer gefährlich. Besagter nutzte dann auch
gleich seine erste große Chance in der 19. Minute und brachte die Gäste in Front. Nach Ausgleich-Versuchen
von Christian Schwabbacher und Dominik Eggemann, blieben die letzten Torgelegenheiten zum Ende des
ersten Durchgangs den Gästen vorbehalten. Darunter ein Töpfer-Freistoß bei dem
die Hausherren von Glück reden können, dass dieser nur an die Latte ging.
In der zweiten Hälfte agierten die Hausherren frischer.
Die im ersten Durchgang noch so häufig vorkommenden Stellungsfehler im Mittelfeld
gehörten von nun an der Geschichte an. Nur zehn Minuten nach Wiederanpfiff
erzielte schließlich Eggemann den Ausgleich nach Flanke von Rene Dötsch. Von
den Gästen war nun kaum noch etwas zu sehen. Folgerichtig erzielte Schwabbacher
in der 65. Minute das 2:1. Den Endstand erzielte Spielertrainer Eggemann per
Kopf (83.). svs
Sachsenbrunn: Mittenzwei,
Fleischhauer, J. Kirchner, B. Kirchner, C. Schwabbacher (87. Gieck), Langguth,
Eggemann, Dötsch, S. Schwabbacher, Schmidt, Hottenroth
Lauscha: Langhammer,
Seel (78. Greiner), Holl, Kaufmann, Kindermann, Kauschmann, Müller-Sixer,
Töpfer, Kästner, Geide (2. Köhler), Büchner
Wilhelm (Ehrenberg) – 56 – 0:1 Töpfer (19.), 1:1
Eggemann (56.), 2:1 C. Schwabbacher (56.), 3:1 Eggemann (83.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom
11.4.2017
Der Bericht
im Sonneberger Lokalteil:
Nahe dran an einer kleinen Sensation waren die
Müller-Keupert- Schützlinge in Sachsenbrunn, denn knapp eine Stunde lang lagen
die haushohen Favoriten und Gastgeber zurück. Bereits nach 19 Minuten hatte
nämlich Maximilian Töpfer die Kicker vom Rennsteig in Führung gebracht und die
Einheimischen damit offensichtlich derart geschockt, dass sie bis zur Pause
kaum Nennenswertes zustande brachten.
Doch die Platzhirsche haben ja ihren
Kapitän und Spielertrainer Dominik Eggemann, der – vom Schlusspfiff an
gerechnet – mittlerweile 20 Treffer auf sein Konto verbuchen konnte. Und auch
diesmal war er für die entscheidenden Treffer verantwortlich – scheinbar nach dem Motto: „Wenn ihr nicht wollt, mach
ich ihn rein!" Eggemann narrte zunächst nach 55 Minuten Gästekeeper Langhammer.
Und als nach dem Führungstreffer der Sachsenbrunner von Christian Schwabbacher
(nach Vorarbeit von Eggemann) die Gäste kurzzeitig Hoffnung schöpften, doch
noch zum Ausgleich zu gelangen, schlug der bestens ausgebildete Eggemann erneut
eiskalt zu und machte mit dem 3:1 den Deckel drauf. Damit hat es
Lauscha/Neuhaus trotz guter Leistung erneut verpasst, sich von den Abstiegsrängen
zu entfernen. Rd
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom
11.4.2017
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