Enttäuschte Gesichter bei den 100 Zuschauern nach
Schlusspfiff: Auch im dritten Spiel im neuen Jahr gelang wieder kein Dreier. Nach dem für die Fans doch
unverständlichen Sechs-Punkte-Abzug wegen Nichterfüllung des Schiedsrichter-Solls wird die Situation für die SG
langsam bedrohlich. Zudem musste sie diesmal auf die gesperrten Stammspieler Büchner,
Stiehl und Töpfer verzichten; dazu gesellten sich noch Holl und Styevko.
Trainer Müller-Keupert weilte zudem in München; er wurde von Steve Büchner
vertreten. Bei besten Bedingungen hatten auf dem Tierberg-Rasenplatz in einer
insgesamt fußballerisch enttäuschenden Partie zunächst die Gäste Vorteile und
gingen gegen eine noch unorganisierte SG-Abwehr durch Müller in Führung –
allerdings aus einer Abseitsposition heraus erzielt (11.). Zwar mühten sich nun
die Gastgeber, doch bei ihren wenigen Chancen wirkten sie zu hausbacken. Die größte
Möglichkeit hatte wohl Geide: Nach einem Foul am agilen Kauschmann gab es
Foulstrafstoß. Geides unplatzierter Schuss wurde von Gäste-Torwart Greußlich
locker festgehalten (32.).
Aus der Kabine kamen die Gastgeber besser
heraus. Einen Schuss von Kaufmann konnte Greußlich nur abklatschen, Müller-Sixer
staubte zum Ausgleich ab (49.). Das gab Hoffnung, aber viel besser wurde die
Begegnung nicht. Man kann der aus der Not heraus aufgebotenen Mannschaft den
Willen nicht absprechen, aber spielerisch waren doch einige Defizite zu
verzeichnen. Dabei rissen die Gäste wahrlich auch keine Bäume aus. Entsetzen
pur dann in Minute 73: Da entschied Schiedsrichter Purkert auf Foulstrafstoß
für die Gäste – St. Schmidt lochte unhaltbar für Volker Voigt
zum 1:2 ein. Die Gastgeber gaben sich aber nicht geschlagen, bemühten sich um
den erneuten Ausgleich und hatten Erfolg, als Verteidiger Blaubacher aus dem Gewühl heraus zum verdienten 2:2 einnetzte (80.). Dabei
blieb es dann. Ob der eine Punkt zu wenig war, wird sich zeigen. Für mehr bedarf es aber im Abstiegskampf
einer deutlichen Leistungssteigerung. Khs
Lauscha/Neuhaus: Voigt, Seel (59. B. Greiner), T. Greiner, Blaubacher, Heinze, Kindermann (68. Leutbecher), Kauschmann, Müller-Sixer, Geide, Kästner, Kaufmann
(89. Sultani)
Westhausen: Greußlich,
Hellmann (35. Culmbacher), Bohlig, Kramer, Scheffel, Schmidt, Weikard, J. Müller,
St. Müller, Schild, Bock
Purkert (Eisfeld) – 70 – 0:1 J. Müller (9.), 1:1
Müller-Sixer (49.), 1:2 St. Schmidt (73./Foulelfmeter), 2:2
Blaubacher (78.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom
4.4.2017
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