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1. Mannschaft 16/17

SV 1897 Goßmannsrod vs. SV EK Veilsdorf
3 : 2

Eine Ecke und jede Menge Appetit

 

Das Nachsitzen in der Fußball-Kreisoberliga hat sich gelohnt. Zumindest für die einen. Für die anderen war es wie früher in der Schule. Man sehnte den Abpfiff herbei. E ndlich! Die Tabelle der Kreisoberliga Südthüringen ist wieder begradigt. Und auch beim Nachsitzen lautet der große Gewinner: SG 1951 Sonneberg. Der Primus hat seinen Vorsprung an der Tabellenspitze auf elf Zähler ausgebaut, wenn auch wenig glanzvoll. Bei der Spielgemeinschaft Lauscha/Neuhaus reichte es nur zu einem 1:0. Aber danach fragt am Ende sowieso keiner. Bis zum Kreismeistertitel brauchen die Wolkenrasen-Kicker demzufolge nur noch sieben Punkte aus den restlichen sechs Begegnungen. Der SV EK Veilsdorf wartet hingegen nach der 2:3-Derby-Niederlage in allerletzter Sekunde weiterhin auf den ersten Sieg in der Rückrunde. Der SV 1897 Goßmannsrod fährt dahingegen seinen vierten Sieg in Folge ein und ist jetzt schon auf Platz fünf geklettert. Am Tabellenende konnte Eintracht Oberland durch das 3:3 gegen Erlau die Rote Laterne an Crock weiter reichen. Beide sind mit jeweils 15 Zählern punktgleich, aber die Eintracht hat die um fünf Treffer bessere Tordifferenz.


Samstag, 16. April 2017, 17.47 Uhr. Die erste Minute der Nachspielzeit im ewig währenden Derby zwischen Blau und Rot läuft. Schiedsrichter-Youngster Benjamin Strebinger aus Waldau zeigt ein letztes Mal in Richtung Eckfahne. Der Ball segelt regelrecht in den Veilsdorfer Sechzehner. Wie ein Magnet landet der Ball bei Kevin Diller, der mit neuen Schuhen das Leder per Vollspannschuss rechts neben dem Pfosten unter bringt. Jubel, Ekstase. 17.49 Uhr: Abpfiff. Derbysieger. Es ist dieser Treffer, mit dem der SV Goßmannsrod nicht nur das Derby gewinnt und sich für die 3:4-Hinspielniederlage revanchiert, sondern vor allem an Moral gewinnt. Denn die Elf von Trainer René Luther fährt mit diesem Tor ihren vierten Sieg in Folge ein, während die Mannschaft von Trainer Enrico Amend immer tiefer in die Krise stürzt. Vor dieser alles entscheidenden Szene gab es aber noch eine 90-minütige Vorspeise, die es in sich hatte.

Etwas mehr Appetit schienen zunächst die Gäste zu haben. Denn schon mit dem ersten Angriff und der ersten Ballberührung von Ronny Jauch ging die Amend-Elf in Führung. Sieben Minuten später war Kevin Diller das erste Mal zur Stelle. Nach einem flach nach innen geschlagenen Freistoß, den EK-Torwart Marco Reimpell zunächst noch an den Querbalken lenken konnte, war Diller am gedankenschnellsten und brachte den Ball im Gehäuse unter. Mit zwei hochkarätigen Paraden verhinderte Kevin Wagner innerhalb von wenigen Sekunden in der 24. Minute gegen Sören Frischmuth und Felix Urban den erneuten Rückstand.


Zu Beginn der zweiten Hälfte war er jedoch machtlos. Nach einer Hereingabe von Peter Wirsing verlängerte Libero Michael Geisthardt das Leder per Kopfball über Wagner hinweg ins eigene Tor. Wenig später hätte Ronny Jauch nach einem Solo fast den dritten Veilsdorfer Treffer erzielt. Nach einem ruhenden Ball kam Goßmannsrod elf Minuten vor dem Ende durch Felix Reinfelder zum Ausgleich. Der Ball war hier sehr lange in der Luft und der Veilsdorfer Keeper hätte hier durch resolutes Herauslaufen klären können. Seinen Fehler machte er aber wenig später im Eins zu Eins gegen den eingewechselten Tobias Schmidt im großen Stile wieder wett. Und dann kam der Nachtisch. awh, rd


Trainerstimmen René Luther (Goßmannsrod): „Im Prestige-Derby haben wir den Sieg diesmal erzwungen. Wir haben aktuell eine gute Moral in der Truppe. Meine Mannschaft hat aufopferungsvoll gekämpft und unsere Serie hat somit weiter Bestand. Über die 90 Minuten gesehen, wäre ein Unentschieden allerdings wohl der gerechtere Ausgang dieses Derbys gewesen."


Enrico Amend (Veilsdorf): „Wir sind natürlich enttäuscht. Letztendlich haben wir diese Begegnung durch drei Standards verloren. Die Goßmannsröder hatten das größere Kämpferherz und deshalb geht ihr Sieg auch in Ordnung. Besonders im Mittelfeld haben wir keinen Zugriff bekommen. Zudem nutzen wir unsere spielerischen Möglichkeiten derzeit viel zu wenig aus."


Goßmannsrod: Wagner, Amend (84. Flaschel), Geisthardt, Hofmann, Reinfelder, J. Müller (80.T. Schmidt), Heuer (64. M. Pleger), K. Diller, C. Diller, T. Pleger, S. Schmidt


Veilsdorf: Reimpell, Herrmann, Fuchs, Wirsing,T. Güntzel, Urban, K. Güntzel, Frischmuth (74. Brandt), Jauch (85. Kraußer), Mitzenheim, Weikard


Strebinger (Waldau) – 150 – 0:1 Jauch (7.), 1:1 K. Diller (14.), 1:2 Geisthardt (56./Eigentor), 2:2 Reinfelder (79.), 3:2 K. Diller (90.+1.)


Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 19.4.2017


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