Sensation, Lebenszeichen, Zwangspause
Der 17. Spieltag in der Fußball-Kreisoberliga hat einiges
zu bieten. Während das Derby zwischen Goßmannsrod und Veilsdorf ausfällt, rollt
die Kugel, reißen Serien und kochen Emotionen andernorts über. Vier Heimsiege und gleich drei Spielausfälle lauten die
statistischen Zahlen des 17. Spieltages in der Kreisoberliga. Die größte
Überraschung gelingt dabei der Spielgemeinschaft Streufdorf/Eishausen. Der
Neuling schlägt den Spitzenreiter und Landesklassen-Absteiger Effelder knapp
mit 2:1 und fährt somit drei Punkte ein. Die SG klettert damit in der Tabelle
auf den fünften Rang. Auch an der Spitze hat sich nach diesem Spieltag die
Tabellensituation geändert. Neuer Tabellenführer ist die SG 1951 Sonneberg. Die
Wolkenrasen- Spieler schicken die
Westhäuser mit einer 7:2-Klatsche auf die Heimreise. Ein Lebenszeichen von ganz
unten sendet Ex-Tabellenschlusslicht SV Edelweiß Crock mit dem 5:2-Sieg gegen den
SC 06 Oberlind, die vor diesem Spieltag noch auf dem fünften Rang standen. Mit
diesem deutlichen Heimsieg geben sie die Rote Laterne an den SV Eintracht
Oberland ab, die auch diesmal nicht die ersten Punkte in der Rückrunde
einsammeln konnte. Diesmal konnten die Oberländer jedoch wirklich nichts dafür,
denn der Platz in Lauscha machte ein Spiel einfach nicht möglich. Ausgefallen
sind aus diesem Grund auch die Partie Neuhaus- Schierschnitz gegen die Spielgemeinschaft Sachsenbrunn/Fehrenbach sowie das Derby zwischen
Goßmannsrod und Veilsdorf.
In einem Spiel mit wenig sehenswertem Fußball, dafür
vielen Zweikämpfen und Unterbrechungen nach Foulspielen, fielen alle drei Treffer
nach Freistößen. Die Gäste agierten sehr druckvoll und kampfbetont nach vorne und versuchten damit, die SG in der eigenen
Hälfte zu binden. Nur gelegentlich konnten die Hausherren mit Offensivaktionen für
ein wenig Entlastung sorgen, blieben dabei aber ungefährlich. Aus einer Freistoßsituation heraus resultierte der
Führungstreffer der Gäste: Der Ball wurde kurz hinter der Mittellinie von halbrechts, diagonal weit in den
Strafraum geschlagen und fand auf halblinks im 16-Meter-Raum in Töpfer einen dankbaren Abnehmer, der völlig
ungehindert scharf ins lange Eck vollendete. Dass die Gäste ihre Führung bis zum Pausentee nicht ausbauen
konnten, lag an der guten Moral der SG-Spieler und ihrem gut haltenden Keeper. Kurz vor dem
Halbzeitpfiff hatten die Schiedsrichter und Ordner alle Hände voll zu tun, als es nach wiederholtem Foulspiel
zu Rangeleien und Handgreiflichkeiten zwischen Spielern beider Teams kam.
Auch in der zweiten Halbzeit
blieben die Gäste ihrer Linie treu und versuchten, mit körperbetonter Spielweise und
energischer Zweikampfführung die letztlich spielentscheidende Aktion erfolgreich abzuschließen. Doch die Hausherren zeigten
sich davon unbeeindruckt und kamen im Verlauf der zweiten Hälfte immer besser ins
Spiel, glichen zunächst nach einem Freistoß aus dem Gewühl heraus aus (Steven Kosteczka).
Es bedurfte erneut eines Freistoßes, damit die Hausherren in Person ihres
besten Spielers am heutigen Tag, Philipp Koch, das Spiel gewinnen konnten. Auch
fünf Minuten Nachspielzeit änderten nichts an diesem Ergebnis. pod
Streufdorf/Eishausen: Schwab, Kühne, Holz, Koch, Thiel, Pfotenhauer,
Sebastian Kraft, Fenzlein (30. Kosteczka), Gärtner, Sauerbrei (85. Podlich),
William Simon
Effelder: M.
Funke, Töpfer (66. Steiner), Göhring, Lehr, Scheidemann, Porazil, Bätz,
Treciak, Kob, Krasemann 885. Wache), St. Funke
Wilhelm (Ehrenberg) – 120 – 0:1 F. Töpfer (34.), 1:1
St. Kosteczka (72.), 2:1 Ph. Koch (88.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg + Hildburghausen vom 21.3.2017
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