Mit dem knappsten aller Ergebnisse gelang den Kickern der SG
im fünften Spiel der Rückrunde nun endlich der erste Sieg. In einem
fußballerisch niveaulosen Kick war der ob der kämpferischen Einstellung allemal
verdient. Es ist müßig aufzuzählen, wie viele Stammspieler diesmal fehlten,
verletzungsbedingt, gesperrt oder waren eben im Osterurlaub. Bemerkenswert, auf
dem Spielberichtsbogen erschien bei der SG erstmals Ulf Volker Probst als
Trainerassistent.
Die aufgebotene Truppe startete in diesem Sechs-Punkte-Spiel
gegen den Mitabstiegs-Konkurrenten bei widrigen Witterungsbedingungen auf dem
Tierberg couragiert in die Begegnung, zeigte anfangs gute Szenen und drängte
den Gegner sofort in die eigene Hälfte. Aus dieser optischen Überlegenheit
entsprang dann auch die verdiente Führung. Einen Freistoß aus 25 Metern
zirkelte Jens Leutbecher sehenswert in den Kasten (19.). Das hätte doch
eigentlich Selbstvertrauen geben müssen. Bis zum Halbzeitpfiff war die SG
weiter überlegen, vergaß es aber nachzulegen. Chancen dazu waren da, aber es
fehlte eben der Knipser oder auch die nötige Fortune. Oberland selbst überbot
sich an Harmlosigkeit im Angriff.
Nach der Pause kamen die Gäste dann stärker
auf, die SG wurde dagegen schwächer. Es entwickelte sich nun ein niveauloses
Spiel zwischen den Strafräumen, verbunden mit einigen Nicklichkeiten. Folge
dessen die Ampelkarte für Oberlands Langbein (88.). Klare Chancen in Durchgang
zwei beiderseits gab es fast so gut wie keine, nur einmal musste SGKeeper Voigt
eingreifen. Stiehl hatte kurz vor Ultimo zwei Möglichkeiten den Sack endgültig
zu zumachen, scheiterte aber.
So blieb es beim knappen Sieg und der
Feststellung eines Fans: „Auch wenn wir nach toller Leistung 10:0 gewonnen
hätten, hätte es auch nur drei Punkte gegeben". Die Chancen auf den
Klassenerhalt sind trotz Sechs-Punkte-Abzug nach diesem Dreier also weiter
intakt. Schiedsrichter Andreas Nothdurft passte sich dem schwachen Niveau der
Begegnung an, traf doch einige diskussionswürdige Entscheidungen. khs
Lauscha/Neuhaus: Voigt, Seel, Holl, Heinze, Kindermann, Stiehl, Müller-Sixer,
Kaufmann (68. Köhler), Geide (90. Bäz),. Büchner, Leutbecher (78. Sultani)
Oberland: Heisch, Gruß, Eibisch, Otto (78. Stärker), Matthäi, Frischmann,
Fleischhauer (60. Wagenschwanz), Schmidt, Langbein, Hanf, Oeckel
Nothdurft
(Sonneberg) – 70 – 1:0 J. Leutbecher (19.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 19.4.2017
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