Krachender Pragmatismus und die Eggemann-Kopie
Die Kreisoberligisten aus dem Landkreis Hildburghausen
können zum Rückrundenauftakt allesamt punkten. Lediglich Veilsdorf lässt zwei
Punkte. Eintracht Oberland und der SV Edelweiß Crock holen keine Punkte, verlieren
aber auch nicht. D er 16. Spieltag der Kreisoberliga und somit der Start ins
Fußballjahr 2017 war unter dem Strich ein Spieltag der Gastgeber und der
Spielabsagen. Denn bei den vier ausgetragenen Begegnungen konnten die
Einheimischen von zwölf möglichen Punkten zehn Zähler zu Hause behalten. Dies
waren die Heimsiege von Westhausen, Sachsenbrunn/Fehrenbach und Oberlind.
Lediglich Veilsdorf konnte vor den eigenen Fans keinen Dreier einfahren. Die
Elektrokeramiker mussten sich mit einem 1:1 – wie schon im Hinspiel – gegen den
Neuling Streufdorf/Eishausen zufrieden geben. Veilsdorf verpasste durch diese
Punkteteilung auch den möglichen Sprung an die Tabellenspitze. Und dann gab es
noch drei Spielausfälle zu verzeichnen. In Oberland, Effelder und Sonneberg-West
ließen die Platzverhältnisse noch keinen Fußball zu. Der Spielausschuss des KFA
Südthüringen hat die Spiele daher auf Ende März und Mitte April verlegt
(Oberland gegen Erlau am 15. April, Effelder gegen Crock am 13. April und
SonnebergWest gegen SG 1951 Sonneberg am 24. März.
In einer stark umkämpften Partie im Weibachgrund tut sich
der SV EK Veilsdorf schwer, seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Zwar
setzen die Keramiker mit einem Pfostenschuss in der zweiten Spielminute ein
erstes Achtungszeichen. Im weiteren Spielverlauf tun sich die Hausherren
allerdings schwer mit einem geordneten Spielaufbau. Eine Ungenauigkeit ist es
dann auch, die dafür sorgt, dass David Pfotenhauer in der 27. Minute zum 1:0
für die Gäste trifft. Kurz vor der Pause hätten die Streufdorfer sogar auf 2:0
erhöhen können. Doch EK-Torhüter Marco Reimpell verhindert einen höheren
Rückstand.
Nach dem Wechsel entwickelt sich ein abwechslungsreiches
Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Ein Treffer fällt jedoch lange Zeit nicht,
was auch auf den Verdienst der beiden Torhüter zurückzuführen ist, die sich
immer wieder mit Paraden glänzen können. In der 73. Minute ist es dann endlich
Torjäger Stefan Trier, der nach einem Freistoß von Peter Wirsing aus spitzem
Winkel per Kopf zum Ausgleich trifft und die Verantwortlichen und Zuschauer des
SV EK Veilsdorf erlöst. ali
Trainerstimmen Enrico Amend (Veilsdorf): „Nach der
Winterpause haben wir unseren Rhythmus aus der Vorrunde noch nicht wieder und
so nehmen die Gäste verdient einen Punkt mit nach Hause."
Hubert Höfler
(Streufdorf): Meine Männer haben trotz sechs Ausfällen ihre Sache heute gegen
Veilsdorf gut gemacht. Wir waren nah dran und haben sogar am Auswärtssieg
geschnuppert."
Veilsdorf: Reimpell, T. Güntzel, Fuchs, Mitzenheim, Wirsing,
Urban, K. Guentzel, Otto, Kraußer (46. Jauch), Trier, Weikard (67. Boerner)
Streufdorf: Schwab, Kuehne, Holz, Koch, Thiel, Pfotenhauer
(86. M. Grimmer), Kraft, Fenzlein (62. Kosteczka), O. Grimmer, Sauerbrei, Simon
(78. Bogner)
Reise (Bachfeld) – 120 – 0:1 Pfotenhauer (27.), 1:1Trier
(73.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 14.3.2017
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