Das Auswärtsspiel in
Rudolstadt stand unter keinen guten Vorzeichen. Im letzten Training verletzte
sich Alex Beck am Außenband und wird 2-3 Wochen ausfallen. Gute Besserung Alex!
Schon während des
Verlaufes der Ferien mussten einige grippe- und urlaubsbedingt aussetzen, so
dass 14 Tage lang nur sehr dürftig trainiert werden konnte. Letztlich mussten
wir am Spieltag ohne Fredi, Alex, Schnöppe Domi, Micki und unserem langzeitverletzten
Moritz auskommen. Trotzdem konnten wir auch Dank der Aushilfe Lukas Nagels von
den B-Junioren mit drei Wechselspielen antreten. Lobenswert auch der Einsatz
von Fabi R., dem vier gezogene Weisheitszähne nicht davon abgehalten haben zu
spielen.
Die vielen Umstellungen
merkte man uns auch vom Start weg an, und die auf drei Positionen umgestellte
Viererkette machte gerade in den Anfangsminuten nicht den sichersten Eindruck.
Ein schneller Angriff über unsere rechte Seite konnte der Gastgeber schon nach
sechs Minuten zur Führung nutzen. Der Rudolstädter Stürmer verwandelte die
Flanke sehenswert volley in den Winkel. In der Folge entwickelte sich trotz
unserer Besetzungsprobleme ein ausgeglichenes Spiel mit einigen Minichancen auf
beiden Seiten. Ausgerecht in der Phase, als wir etwas Übergewicht erreichten, sprang
Jonas B. nach einer missglückten Ballannahme der Ball im Strafraum an die Hand.
Beim fälligen Handelfmeter hatte Patrick im Germanentor keine
Abwehrmöglichkeit. Das 3:0 für Rudolstadt, kurz vor der Pause, stellte an
diesem Tag wohl schon die Entscheidung dar. Das Tor war gut herausgespielt,
aber auch hier sah unsere Abwehr wieder nicht glücklich aus.
Nach dem Wechsel kam
Lukas Nagel zu seinen ersten Verbandsligaminuten bei den A-Junioren. Sowohl
links in der Kette als auch im späteren Verlauf im linken Mittelfeld machte er
seine Sache gut. Wir hatten nun ein leichtes Chancenübergewicht. Leider konnten
Johannes und Eschi ihre 100%igen nicht nutzen. Auch Fabian hatte mit einem
Freistoß eine gute Schussposition, bei der er aber das Tor „knapp" verfehlte. Hier
wäre vielleicht noch was möglich gewesen, heute hätten wir aber wahrscheinlich
ewig weiter spielen können, ohne das Tor zu treffen. Mit der Zeit verloren wir
dann etwas die Ordnung und mit der nachlassenden Kraft ergaben wir uns unserem
Schicksal. Hier nutzte auch der tolle Einsatz vom eingewechselten Michael Otto
nichts mehr, der in den letzten Minuten mit vollem Einsatz ackerte.
Die vielen Umstellungen
und Ausfälle waren heute einfach nicht zu kompensieren. Leider konnten heute
nur Zülle und Nico „Normalform" erreichen. Auch Markus Baumann konnte mit einer
guten Leistung überzeugen. Hoffen wir, dass für das kommende Wochenende gegen
den Spitzenreiter Büßleben sich alle wieder zurück melden, wenn es wieder gegen
eine Spitzenmannschaft um Punkte geht. Tore: 1:0 Gehrmann (6.), 2:0 Elfmeter Kaldeborn (35.), 3:0 Erler (41.), 4:0 Seifarth (90.)
Aufgebot: Patrick, Fabian R., Zülle, Nico, Jonas B., Philipp, Jonas D., Markus, Florian, Eschi, Jo, Michael, Fabiab B., Lukas
Nächstes Spiel: Sonntag, 30.10. 12.30 Uhr daheim gegen SV BW Büßleben
Der Bericht zum Weimarspiel:
Gegen den Tabellenvierten
aus Weimar wurde es diesmal leider nichts mit drei weiteren Punkten.
Beide Mannschaften
begannen das Spiel mit sehr hohem Tempo. Weimar hatte gleich in den ersten
Minuten zwei Ecken. Hier zeigte sich, dass wir, wie in einigen Spielen zuvor
mit Standardsituationen gegen uns noch so einige Probleme haben. Zwar konnte
der erste Eckball auf den langen Pfosten noch gerade so zur nächsten Ecke
abgewehrt werden, doch schon der nächste-, diesmal von der anderen Seite flach
auf den kurzen Pfosten getretene Ball konnte von einem Weimarer Spieler über
die Linie gedrückt werden. Wir sind hier einfach noch zu unaufmerksam und
machen es in solchen Situationen unseren Gegnern einfach zu leicht, Tore zu erzielen.
Eine weitere Schlafeinlage leisteten wir uns kurz vor der Pause bei einem
Freistoß aus gut 25 Metern. Patrick konnte den scharfen Aufsetzer nur abprallen
lassen, unsere Gäste reagierten wieder schneller, sodass wir mit einem 1:2-Rückstand
in die Halbzeit mussten. Zuvor sahen die Zuschauer ein echtes Spitzenspiel mit
vielen intensiven Zweikämpfen aber auch gutem Passspiel. Kurz nach dem Rückstand verfehlte Johannes
das Gästetor noch knapp. Bereits in der 9. Minute gelang ihm freistehend aus 16
Metern der verdiente Ausgleich.
Auch nach dem Wechsel
ging es mit hohem Tempo weiter. Wir hatten uns viel vorgenommen, mussten aber
gleich durch einen verwandelten Foulelfmeter das nächste Gegentor hinnehmen.
Das 1:4 nach einer Stunde fiel inmitten unserer Drangphase. Wir versuchten
weiter alles. Das 2:4 gelang Johannes aus kurzer Distanz. Für mehr hat es aber
leider nicht gereicht. Zwar hatten wir im Schlussdrittel des Spieles ein
optisches Übergewicht, Weimar war bei Kontern aber immer gefährlich und hätte
auch noch erhöhen können.
Wir tun uns zurzeit
schwer, wenn wir das Spiel machen müssen, die Gegner defensiv stehen und wir
nicht in Führung gehen. Trotzdem stimmt die Moral und wir kämpfen auch bei
Rückständen weiter. Weimar hat uns heute mit unseren eigenen Mitteln geschlagen
und in der Tabelle aufgeschlossen. Weiter geht’s, die nächsten Aufgaben werden
allerdings nicht leichter.
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