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1. Mannschaft 16/17 Kreispokal

SG Sachsenbrunn/Fehrenbach vs. TSV Sonneberg-West
3 : 4

 

 



Die Männermannschaft  des

TSV "Germania 1884" Sonneberg-West

wird präsentiert von


 

 
Westler gewinnen Pokalkrimi in Sachsenbrunn

Stephan Popp



Nichts für schwache Nerven …oder wie bekommt man schneller graue Haare.


Wie zu Beginn jeder neuen Saison stehen vor dem Punktspielstart die ersten Spiele um den Köstritzer Kreispokal an. Wie es das Losglück so wollte, bekamen unsere Germanen gleich einen richtigen Brocken vor die Brust gesetzt. Die Ries-/Eber-Schützlinge durften am gestrigen Sonntag bei der SG Sachsenbrunn/ Fehrenbach vorspielen. Zur Erinnerung, die Mannschaft  aus dem Werragrund standen vor wenigen Wochen im Endspiel um den Kreispokal, unterlagen hier jedoch Veilsdorf denkbar knapp mit 2:3. Man war also gewarnt.  Entsprechend war auch die taktische Marschroute, in der Defensive sicher stehen, und dann mal sehen, was sich so ergibt.
Neben Döbrich, Conrad und Götz mussten die Germanen auch auf das Trainergespann
  Ries und Eber verzichten. Alle Genannten waren wegen Urlaub abwesend.
Dementsprechend musste die Aufstellung etwas umgestellt werden, Heßland rückte auf die Position des rechten Außenverteidigers, Marcus Lehneck  auf die Position des 6ers.

Die Begegnung wurde pünktlich um 15 Uhr durch den Unparteiischen M. Kluck angepfiffen.
Die Verantwortlichen der Germanen hatten noch nicht mal auf der Trainerbank Platz genommen, da wurde die Abwehrreihe von Sachsenbrunn auch schon überwunden. Ein Ballgewinn auf der rechten Seite, gefolgt von einem klugen Pass in die Schnittstelle der Abwehr, nutze der wieselflinke Marcel Lehneck
  zum 1:0-Führungstreffer der Germania. Es waren 5 Minuten gespielt. Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff eine fast identische Szene auf der linken Außenseite. Ein schneller Ballgewinn und wieder ein Pass in die allseits bekannte Schnittstelle der Abwehr  des Gegners und der schussstarke Gundermann netzte zum 2:0 in der 6. Minute ein.  Was war denn hier los? Auf der Trainerbank schaute man sich „Hüben" wie Drüben" verdutzt an, nur die Gesichtsausdrücke hatten bei den Germanen deutlich positivere Züge…. Von wegen, abwartende Spielweise.

Von nun an entwickelte sich auf beiden Seiten ein munteres, durch viele kleine Fouls unterbrochenes, Spiel. Sachsenbrunn fand mehr und mehr zu ihrem  Spiel und baute über den starken Eggemann immer wieder Druck auf. Bis dato hielt aber die Abwehr der Germanen den Angriffsbemühungen des Gastgebers stand. Vorndran und Co konnten sich über mangelnde Beschäftigung nicht beklagen, gleiches galt aber auch für die Abwehr des Gegners. Es ging hoch und runter.  Rezai und Gundermann waren unermüdlich im Mittelfeld am rotieren und setzen die Abwehr aus Sachsenbrunn immer wieder unter Druck. Gleiches galt für die Außenpositionen, hier wurden Bauer und Marcel Lehneck immer wieder durch ihre Hintermänner gekonnt in Szene gesetzt werden und konnten nur durch Abseits in ihren Angriffsbemühungen gestoppt werden.

Es dauerte jedoch bis zur 42. Minute, als die Germanen erneut jubeln durften. Ein erneuter Angriff über unserer linken Außenbahn in Richtung Tor des Gegners.  Gundermann wurde am 16er klug angespielt und konnte  nur regelwidrig gestoppt werden. Seiner Schusskraft bewusst legte sich Gundermann den Ball zum fälligen „Strafstoß" bereit.  Kurzer Anlauf und die Kugel schlug im linken untern Eck im Gehäuse von Mittenzwei zum 3:0 ein.
Nun nochmal Sachsenbrunn über Eggemann, welcher über links am 16er in Szene gesetzt wurde, mit einem satten Schuss über den starken Bauer im Tor der Germanen hinweg in den rechten Winkel. Bums, nur noch 3:1. Danach war Pause.

Wer an dieser Stelle glaubte, dass sich die Jungs aus Sachsenbrunn aufgaben, der sollte sich gewaltig irren. Nach dem Anpfiff zur 2. Halbzeit legte der Gastgeber noch eine Schippe drauf und intensivierten ihre Bemühungen, den Platz nicht als Verlierer zu verlassen. 

Dem entsprechend hitziger wurde das Spiel und Schiri M. Kluck hatte nun alle Hände voll zu tun. Auch auf den Rängen erhitzten sich die Gemüter mit fortschreitender Spieldauer.

Es sollte nur bis zu 50. Minute dauern, bis Sachsenbrunn einen weiteren Angriff über Eggemann erfolgreich abschließen konnte.  Hier befand sich die Germania wohl mit ihren Gedanken noch in der Kabine.

Kurz darauf der nächste Knaller, der aggressive Bock wurde im 16er unsanft durch Rauch von den Beinen geholt. Logische Konsequenz…. Schiri Kluck entschied auf Strafstoß und den Germanen schwante Böses, und Sachsenbrunn sollte dadurch die Möglichkeit zum 3:3-Ausgleich bekommen. Nur war da noch T. Bauer im Tor der Germanen, welcher den Strafstoß im ersten Versuch klärte, diesen jedoch in die Beine eines nachsetzenden Sachsenbrunner´s  abprallen ließ. Der Nachschuss konnte dann unter Mithilfe von Heßland geklärt werden. Nichts für schwache Nerven.

Die Angriffe aus Sachsenbrunn wurden nun immer heftiger. Die Jungs um Trainer Jens Koch bekamen sprichwörtlich die dritte Luft. Den Germanen schwanden so langsam die Kräfte, was sicherlich dem Vorbereitungsspiel vom Freitag mit geschuldet war.
In der 74. Minute wurde der völlig ausgepumpte Marcel Lehneck durch Habib Sultani ersetzt, 5 Minuten später  Martin Rauch durch den jungen Fabian Truthän.
Sultani sollte sich noch als „Zünglein an der Waage" erweisen.

Der Schlagabtausch ging weiter. Sachsenbrunn wollte mit aller Macht den Ausgleich erzielen. Aber auch der TSV stellte die Angriffsbemühungen nicht ein und wollte den Sack zu machen. Auf Seiten von Sachsenbrunn war es immer wieder Eggemann, welcher mächtige Betrieb machte, auf der anderen Seite Rezai, welcher seinen Gegenspielern manch Knoten in die Beine spielte. Auch Sultani fügte sich nahtlos in die Angriffsbemühungen ein.

In der  82. Minute dann wieder Sachsenbrunn über die linke Seite mit einer Flanke, welche der rechts stehende Bönecke vor die Füße bekam und den Ball mit viel Glück im Kasten von Bauer versenkte. Hier eine Kopie des 3:1, der Ball segelte gemütlich über Bauer hinweg in die linke obere Torecke. 3:3.
Nun war aber richtig Dampf im Kessel und auch die Zuschauer liefen zur unüberhörbaren Hochform auf.
Der TSV mobilisierte nun die letzten
  Kraftreserven. Immer wieder Rezai und Sultani, gekonnt durch die Hintermannschaft mit langen Bällen in Szene gesetzt, machten Druck auf die Abwehr aus Sachsenbrunn. In der 87. Minute wieder ein langer Ball in die Spitze, Rezai steckt zu Sultani durch, dieser mit letzter Kraft Richtung Ball, Mittenzwei  mit eisernen Willen Richtung Sultani aus seinem Kasten stürmend, Sultani einen Augenblick früher  am Ball, dieser kullert in Zeitlupe über die Torlinie  und es stand 4:3. Die Germanen jubelten ausgelassen und Sachsenbrunn konnte es nicht fassen. Aber es waren ja noch 3 Minuten plus Nachspielzeit  auf der Uhr. Sachsenbrunn machte weiter Druck und wollte mit aller Macht den Ausgleich und somit die Verlängerung erzwingen. Auf Seiten der Germania wurde der emsige Scheler durch Bockisch ersetzt. Dieser sollte in den letzten Minuten die Abwehr stärken und somit die Sieg halten.  M. Kluck zeigte 2 Minuten Nachspielzeit an. Hier also nochmal Nachschlag für die eh schon strapazierten Nerven der Germanen.  Sachsenbrunn konnte jedoch nicht mehr nachlegen und die völlig ausgepowerten  Germanen  gingen etwas glücklich aber durchaus verdient als Sieger vom Platz.

Fazit: Ein Pokalkracher vom Feinsten, welcher beiden Mannschaften alles abverlangte und dies zu einem so frühen Zeitpunkt der Saison. Sachsenbrunn muss seine avisierten Pokalträume schon im ersten Spiel ad acta legen und der TSV hat sich einmal mehr als Pokalschreck entpuppt.
Die gestrige Begegnung macht Lust auf mehr, werden sich beide Mannschaften
  in der Kreisoberliga 2016/2017 noch zweimal gegenüber stehen.

Ein besonderer Dank geht an Jens Popp, welcher heute zusammen mit Silvana Rößler und Stephan Popp, die etatmäßigen Trainer Ries und Eber ersetzte.


Tore: 0:1 Marcel Lehneck (5.),
0:2 + 0:3 beide Patrick Gundermann (6. + 42.)
1:3 + 2:3 Eggemann (45. + 50.),
3:3 Bönecke (82.),
3:4 Habib Sultani (87.)


Sachsenbrunn/ Fehrenbach: Mittenzwei, Stutzki, Neumann (34. Dötsch), Bönecke, Langguth, Eggemann, Hottenroth, Schwabbacher (28. Hörnlein), Bock (60. Köhler), Lehmann, Jonscher


West: T. Bauer; Rauch (79. Truthän), Vorndran, Heßland, Lippmann, Marcus Lehneck, Rezai, Scheler (90. Bockisch), P. Bauer, Gundermann, Marcel Lehneck (74. Sultani) - Karl


Schiri: Kluck (Effelder)/ Garber/ Hummel


Zuschauer: 80




 



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