„Momentan ist bei uns der Wurm drin"
Die
Stimmung beim Erlauer SV könnte besser sein. Viel besser! Mit dem 0:4 gegen die
SG Lauscha/Neuhaus hat die Mannschaft um Trainer Marko Frühauf die bereits
fünfte Niederlage mit einem Schnitt von vier Gegentoren pro Spiel infolge
erleiden müssen. „Es wird Zeit, dass Winterpause wird", sagte Trainer Frühauf vor
dem Spiel gegen die SG. Dass es Zeit wird, bestätigte sich beim Heimspiel am
vergangen Samstag nur zu gut. „Die Gegentore sind Mal wieder aus individuellen
Fehlern, vor allem im Passspiel, entstanden", erklärt Spieler Florian Keßler.
Es sind diese individuellen Fehler, die die Erlauer nun schon seit 450
Spielminuten mit sich rumtragen. „Das ist ärgerlich, denn wie schon in den
Spielen zuvor, waren wir nicht unbedingt schlechter", betont Keßler. Im Moment
fehle es allerdings an Motivation und Konzentration. „Wir sind viel zu träge auf
dem Platz." Auch die Stimmung im Team könnte besser sein. „Es ist nicht so,
dass wir uns hassen. Wir treten nach dem Spiel geschlossen auf und reden über
die Dinge, aber auf dem Platz sieht der Umgangston gerade etwas anders aus,
wobei ich das angesichts der jetzigen Situation nicht jedem Spieler übel nehmen
kann. Momentan ist bei uns der Wurm
drin. Da liegen halt auch mal die Nerven blank." Ein Dreier vor dem letzten
Spiel vor der Winterpause gegen Oberlind sei dennoch wichtig, sagt Keßler. „So
würden wir mit einem versöhnlichen Ende in die Winterpause gehen. Das ist schon
enorm wichtig für die Vorbereitung auf die Spiele im nächsten Jahr. Wir werden
alles dafür geben." Cj
Erlau: Zaschke,
Floßmann, Weißbrodt, Franzke, Hellmich, Heidmüller, Rößner, Reckihn, Birkenwald,
Annemüller, Keßler
Lauscha/Neuhaus: Voigt, Seel, Holl, T. Greiner, Heinze, Kindermann,
Stiehl, Müller-Sixer (81. B. Greiner), Töpfer (78. Müller-Litz), Kästner (83.
Leutbecher), Büchner
Purkert
(Eisfeld) – 40 – 0:1 M. Stiehl (24.), 0:2 L. Seel (32.), 0:3 M. Töpfer (59.),
0:4 M. Stiehl (76./Foulelfmeter)
Quelle:
Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 2.11.2016
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