„Es wird Zeit,
dass Winterpause wird"
Halbzeit: Mit dem 13. Spieltag ist in der Kreisoberliga
Südthüringen die Hinrunde zu Ende gegangen. Der SC 09 Effelder ist Herbstmeister.
Ansonsten überraschten am Wochenende die Auswärts-Teams. Gleich
fünf Mal holte man in der Ferne einen Sieg. Hildburghausen –
Sechs Spiele und fünf Mal holt der Gast drei Punkte – so geschehen am letzten
Spieltag der Hinrunde in der Kreisoberliga Südthüringen. Nur
Streufdorf/Eishausen konnte mit einem Sieg im Duell der beiden Aufsteiger gegen
Sonneberg- West die Punkte zu Hause behalten. Schlusslicht Crock – bisher in
der Fremde noch ohne Dreier – gewann sein Gastspiel beim Erlauer SV am Ende
sogar deutlich mit 5:2 Toren. Die Mannschaft von Trainer Mario Adelmann – der
diesmal wieder selbst das Tor hütete – hat somit den Anschluss an die Plätze
davor wieder herstellen können. Einen noch höheren Auswärtssieg konnte
Veilsdorf mit dem 6:2 bei der SG Sachsenbrunn/Fehrenbach einfahren. Beide Teams
haben somit wieder die Plätze auf den Positionen drei und vier getauscht. Und auch den ersten
Spielausfall gab es zu registrieren: Die Begegnung Lauscha/ Neuhaus gegen die SG 1951 Sonneberg wurde auf den 19.
November, 14 Uhr, neu angesetzt.
„Es wird Zeit, dass Winterpause wird." Selbst
Erlau-Trainer Marko Frühauf scheint mittlerweile jegliche Lust verloren zu haben. Am Wochenende gab es den
nächsten Nadelstich für seinen Erlauer SV. Wieder eine Niederlage – die vierte in Folge. Dabei ließ der Blick
auf die Tabelle vorab hoffen: Seit Wochen steckt der SV Edelweiß Crock bereits im Tabellenkeller fest, hatte
dreimal am Stück verloren. Erlau ging als Fünftplatzierter als Favorit in dieses Spiel. Auch Frühauf war dieser
Meinung: „Von der Spielanlage sind wir eigentlich besser als der Gegner." Doch
im Moment sind die Erlauer weit weg von ihrer Form, die sie zu Saisonbeginn zeigten.
Doch seit dem achten Spieltag geht es kontinuierlich bergab.
Auch im Spiel
gegen Crock gerieten sie unnötig in Rückstand, verlieren den Ball durch einen
Fehlpass im Mittelfeld. „Und dann war der Mann von Crock allein auf weiter
Flur." Maximilian Leis netzte eiskalt ein. Es wird nicht sein letztes Tor an
diesem Samstag sein. Der Ausgleich kurz nach dem Seitenwechsel brachte nicht
die erhoffte Wende. Wieder setzte bei Erlau die Verunsicherung ein. Bälle
wurden zu einfach verloren. Beim 1:2 für Crock nutzt Frederik Leis einen
verunglückten Einwurf an der Erlauer Eckfahne aus. Danach zerfleischte die
Mannschaft sich auch noch selbst: „Man schnauzt sich gegenseitig auf dem Spielfeld an, obwohl man seit
zehn Jahren zusammen spielt", sagt Frühauf, dem der Fußball im Moment genauso wenig Spaß macht wie den
Spielern. Ein Grund für die Misere, meint Frühauf, könnten die Verletzten sein. Drei fehlen aktuell,
darunter der wichtigste Mann im Mittelfeld, Tim Wohlleben. Auch Verteidiger David Leue ist nicht an Bord. Martin
Reckihn war verletzt, hat erst ein, zwei Spiele wieder Praxis gesammelt. „Er ist noch nicht wieder in der Form
wie vorher", meint sein Trainer. Zeit also, dass Winterpause wird. Noch zwei Spiele
muss Erlau bis dahin überstehen. kt
Erlau: Zaschke,
Floßmann, Weißbrodt, Bruand, Hellmich, Heidmüller, Rößner, Birkenwald,
Annemüller, Keßler, Wilke
Crock: Adelmann,
Reinhardt, Jacob, M. Leis, Kirchner, Attig, Güldenpfennig, Erhardt, Fischer,
Böhm (72. Beez), F. Leis (89. Bösert)
Kosteczka (Straufhain) – 40 – 0:1 M. Leis (30.), 1:1
Ph. Heidmüller (47./Foulelfmeter), 1:2 F. Leis (57.), 1:3 M. Leis (67.), 1:4 M.
Beez (77.), 2:4 N. Birkenwald (80.), 2:5 J.Attig (90.+5/Foulelfmeter)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom
25.10.2016
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