Wie beim Kegeln: „Alle Neune"
In der Fußball-Kreisoberliga feierte die SG 1951
Sonneberg gegen Schlusslicht Goßmannsrod mit 9:2 den nächsten Kantersieg. Aber auch
der Tabellenführer SC 09 Effelder ließ nichts anbrennen und verteidigte den
Spitzenplatz durch einen 6:2-Erfolg bei der SG Lauscha/Neuhaus.
Gegen Angstgegner Goßmannsrod fehlten mit Ditscheid,
Werner, Kania, Röß (verletzt), Knerr (Urlaub) und Mahr gleich ein halbes
Dutzend Spieler. So kam der junge Kühnlenz zu seinem Debüt in der
Kreisoberliga. Die Gastgeber erwischten einen Blitzstart. Grubers langer Ball
wurde unterlaufen, Büchner hatte freie Bahn und schoss vom Strafraum aus scharf
ins kurze Eck ein. Im direkten Gegenzug glichen die Gäste aber gleich aus,
Flaschels Schuss wurde noch abgefälscht. Wieder nur eine Minute später erzielte
Marsiske aus der Drehung mit links das 2:1. Referee Reuter hatte nach diesen
furiosen vier Anfangsminuten schon Angst, dass sein Zettel nicht reichen würde,
um alle Tore zu registrieren. Am Ende wurde es auch eng! Büchner wurde dann
kurz vor dem
Strafraum gefoult. Er trat selbst an und zirkelte den
Ball über die Mauer und vom Innenpfosten ging er ins Tor. Nun wurde es etwas
ruhiger, die Sonneberger hatten das Spiel aber voll im Griff. Nach einem weiten
Einwurf von Wenke war sich die Gästeabwehr nicht einig und Büchner spitzelte
den Ball aus kurzer Distanz an Keeper Wagner vorbei. Kurz vor der Pause
erzielte Fritzlar dann sogar noch das 5:1.
Auch nach dem Wechsel fanden die Gäste offensiv kaum
statt, die 51er dagegen spielten weiter stark nach vorne und wurden belohnt. Baumann
ging über rechts durch und flankte, Andy Marsiske hatte am langen Pfosten keine
Mühe einzuköpfen. Goßmannsrod gab sich nun mehr oder weniger auf. Büchner
erhöhte nur eine Minute später nach tollem Pass von Wenke. Mit seinem fünften
Treffer an diesem Tag erzielte Büchner kurze Zeit später das 8:1, danach ging
der Mann des Tages vom Platz und Sandro Pertsch kam. Nach einer scharfen Ecke
von Baumann erzielte Fritzlar am kurzen Pfosten sogar das 9:1. Kurz vor dem
Ende gelang Kusch noch Ergebniskosmetik, dann pfiff der gute Schiedsrichter Reuter
ab. Die 51er gewannen endlich einmal gegen den Angstgegner Goßmannsrod, jedoch
in der Höhe überraschend, aber hochverdient. Kw
1951 Sonneberg: Schmidt,
Gruber, Wendel, Bauer (46. Rauh),Wenke, Kühnlenz, Baumann, R. Marsiske,A.
Marsiske, Büchner (71. Pertsch), Fritzlar
Goßmannsrod: Wagner,
Amend, T. Schmidt (67. Kusch), Geisthardt, M. Pleger, T. Pleger, Flaschel,
Reinfelder, Heuer (60. Otto), C. Diller, K. Diller
S. Reuter (Eisfeld) – 65 – 1:0 M. Büchner (3.), 1:1
Flaschel (4.), 2:1 A. Marsiske (4.,), 3:1, 4:1 beide Büchner (13., 37.), 5:1
Fritzlar (41.), 6:1 A. Marsiske (62.), 7:1, 8:1 beide Büchner (63., 71.), 9:1
Fritzlar (87.), 9:2 Kusch (89.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom
27.9.2016
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