Nach
der unerklärlichen Schmach von Westhausen war bei der SG auf dem Tierberg
einzig und allein Wiedergutmachung angesagt.
Doch die Begegnung begann trotz bester Bedingungen sehr zerfahren.
Fußballerisch gelang so gut wie gar nichts. Der Ball flog minutenlang in
angemessener Höhe zwischen beiden Strafräumen
hin und her. Viele Fehlabspiele, keine durchdachten Aktionen prägten das
Geschehen. Das änderte sich
schlagartig: Wie aus dem Nichts fiel die Führung für die Kiesel- Schützlinge,
die Maxim Stiehl mit einem herrlichen Seitfallzieher aus 16 Metern besorgte
(15.). Nun legten die Gastgeber wie befreit nach. Stiehl – er bewies wieder seine
neu gewonnenen Torjägerqualitäten – besorgte fünf Minuten später auch das 2:0.
Erneut war sein Schuss unhaltbar für Gästetorwart Mittenzwei. Dessen nicht
genug besorgte Müller-Sixer sogar noch das 3:0, als er sich energisch
durchsetzte und – allein vor dem Torwart – überlegt verwandelte (32.).
Auffallend bei den Gästen: Sie gaben sich niemals geschlagen und hatten Erfolg.
Nach einer Ecke verkürzte Lehman – alleinstehend im Fünf-Meter-Raum – per Kopf
auf 1:3 (44.).
Nach der Pause bestimmten die Gäste zunächst das Geschehen, aber
in der Chancenverwertung haperte es bei ihnen gehörig. Beim Gastgeber klappte
überhaupt nichts mehr. Es sah nach einer Abwehrschlacht aus. Überraschend fiel
darum das 4:1 nach dem ersten wirklichen Angriff in Durchgang zwei: Eine weite
Flanke in den Strafraum köpfte Holl aus fünf
Metern völlig freistehend ein (67.) – die Gäste konnten eben auch Abwehrfehler.
Der 4:2-Anschlusstreffer von Niller (85.) war dann nur noch Ergebniskorrektur,
aber nach einer Ecke wieder nicht nötig. Ein insgesamt verdienter Sieg der
Heimelf,
die offensiv phasenweise gefiel, aber in der Defensive wieder einige Wackler
hatte. 16 Gegentore in
sechs Spielen belegen das. Schiedsrichter Linß aus Neustadt bei Coburg hatte so
seine Probleme, brachte aber den Kick bis auf wenige Aufreger gut über die
Runden. Khs
Lauscha/Neuhaus: Voigt, Blaubacher, Holl, Heinze, Geide (65.
Müller-Litz), Stiehl, Müller-Sixer, Töpfer, Kästner (90. Leutbecher), Kaufmann
(79. Kindermann), Büchner
Sachsenbrunn/Fehrenbach: Mittenzwei, Stutzki (71. Glauner), Köhler (46.
Niller), Langguth, Eggemann, Dötsch, Jonscher (56. Bock), Lehmann, S.
Schwabbacher, Schmidt, Hottenroth
Linß
(Neustadt/Coburg) – 60 – 1:0/2:0 Stiehl (15./20.), 3:0 Müller-Sixer (32.), 3:1
Lehmann (44.), 4:1 Holl (67.), 4:2 Niller (85.)
Quelle: Freies Wort,
Lokalsport Sonneberg vom 13.9.2016
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