Die beiden Gewinner des 10. Spieltages aus der
Abstiegszone vom Samstag hatten im direkten Duell im Nachholspiel am Montag die
Möglichkeit, mit einem weiteren Dreier den Anschluss an das hintere Mittelfeld herzustellen.
Entsprechend engagiert begannen beide Mannschaften und spielten nach vorne. Die
Stürmer blieben aber von Beginn an blass. Zwischen der 20. und 30. Minute kreierten
die Gäste dann doch einige Chancen. Dabei profitierte Tobias Schmidt auch von
einem verunglückten Schwab-Abschlag, nachdem er den Ball über die Latte schoss.
Wenig später scheiterte er am stark reagierenden SG-Schlussmann. In der
Zwischenzeit hatte Kevin Diller den schönsten Angriff der gesamten Partie mit
dem Führungstreffer abgeschlossen (23.).
Goßmannsrod hatte am Strafraum den Ball sehenswert laufen lassen, bis der
Torjäger aus 14 Metern frei zum platzierten Schuss kam. Bei Straufhain hingen
die Spitzen Sebastian Kraft und Paul Sauerbrei dagegen sprichwörtlich völlig in der Luft, hatten
Schnelligkeitsnachteile gegenüber den Verteidigern und wurden vom Mittelfeld
wenig unterstützt.
Das änderte sich zwar nach Wiederanpfiff. Die Hausherren
rannten jetzt mehr an, die Angreifer bekamen mehr Unterstützung, aber sie
blieben dennoch harmlos. Noch nicht einmal mit den Standards erzeugten die Einheimischen
Gefahr. Bei ihrer einzigen Großchance in der 54. Minute kam Sauerbrei frei zum
Kopfball, traf aber – bezeichnenderweise – noch nicht einmal das Tor.
Goßmannsrod hatte in der Pause offensiv gewechselt, enttäuschte danach jedoch trotzdem.
Allenfalls Felix Reinfelder fädelte einige vielversprechende Konter ein, die
seine Nebenleute dann mehr oder weniger kläglich vergaben. Dafür häuften sich
im Spielverlauf die Fouls und Nickligkeiten. Schiedsrichter Ettlinger ließ bei der
Kartenverteilung mehrfach Gnade vor Recht ergehen. Erst als die Gastgeber im
Schlussspurt volles Risiko gingen, ergaben sich wieder Torgelegenheiten – die
hochkarätigeren hatten allerdings die konternden Luther- Schützlinge, welche
die Partie gewannen. Bot
Trainerstimmen
Rene Luther (Goßmannsrod): Ich sage gar nichts!
Hubert Höfler (SG Streufdorf/Eishausen): Es war ein
schlechtes Spiel meiner Mannschaft. Wir rennen und kämpfen, aber es gelingt uns nicht, Gefahr zu
erzeugen. Woran es liegt? Das ist eben Abstiegskampf pur!
Streufdorf/Eishausen: Schwab – Dötsch (46. M. Grimmer), Koch, Kosteczka,
Holz, Pfotenhauer, S. Kraft (75. D., Simon), Grill, Sauerbrei, A. Kraft, W.
Simon
Goßmannsrod: Wagner
– Scheler, Amend, Schmidt (46. Reinfelder), Geisthardt, M. Pleger, Müller (58.
Kusch), K. Diller, C. Diller, T. Pleger, S. Flaschel (46. Heuer)
Ettlinger (Untersiemau) – 100 – 0:1 K. Diller (23.) – Gelb-Rote
Karte: Heuer (Goßmannsrod/90.+3)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen
vom 5.10.2016
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