Mit
der Selbstverständlichkeit eines Spitzenreiters
Bei
guten äußeren Bedingungen riss Erlau das Spiel von Beginn an mit der
Selbstverständlichkeit einer
Spitzenmannschaft an sich. Mit herrlichen Spielzügen kombinierte man
sich durchs Mittelfeld – aber nur bis zum
gegnerischen Strafraum. Vor dem Tor ließen es die Hausherren zunächst an
Zielstrebigkeit fehlen. Zwar
ging man mit der ersten gefährlichen Aktion in Führung – Björn Weißbrodt
bediente mit einer Flanke von
rechts den alleine gelassenen Philipp Heidmüller –, doch danach verfehlten nur
noch Nico Birkenwald und
Florian Keßler knapp. Die Gäste verteidigten aufopferungsvoll und vielbeinig.
Trotzdem gelang es dem listigen Mathias Schmidt im Zusammenspiel mit Matthias
Matthäi und Patrick Eibisch, einige Erlauer Abwehrschwächen aufzudecken. Da
Alexander Zaschke gegen die beiden Letztgenannten gut parierte und ein Schuss
knapp am Gehäuse vorbei rauschte, hatte sich Oberland trotz geringer
Spielanteile ein Chancengleichgewicht
erarbeitet.
Das
änderte sich nach der Pause. Jetzt kam die grün-weiße Kombinationsmaschine noch
besser in Schwung. Heidmüller traf spektakulär den Pfosten. Mehrere andere
Versuche gingen knapp vorbei oder wurden gehalten. Dem hatte die Eintracht nur
noch eine vielversprechende, abgeblockte Plonski-Gelegenheit entgegenzusetzen.
Als Birkenwalds satter 20-Meter-Schuss den Weg ins Ziel fand, war das aber noch
nicht die Entscheidung. Im Gegenzug verkürzte Matthäi aus halbrechts im
Strafraum. Doch die Gastgeber waren nicht mehr aufzuhalten. Angriff auf Angriff
rollte auf Daniel Heisch zu. Was den Frühauf-Schützlingen aber nicht gelingen
wollte, passierte schließlich
Alexander Deckert: Einen scharfen Rückpass von Tim Wohlleben stolperte er ins
eigene Netz. Damit
war
der Erfolg des Spitzenreiters gesichert. Bot
Stimmen
zum Spiel
Marko Frühauf (Erlau): Ein verdienter Sieg meiner Mannschaft, aber die
Chancenverwertung ist noch verbesserungswürdig.
Andreas Plonski (Oberland): Es war ein verdienter Erlauer Sieg. Meinen Spielern
ist es zu selten gelungen, den zweiten
Ball aus der Abwehr zu spielen. Trotzdem waren die Gelegenheiten zu einem
glücklichen Punktgewinn da.
Erlau: Zaschke,
Leue, Weißbrodt, Burand, Hellmich (76. Floßmann), Heidmüller (82.
Heß),Wohlleben, Reckihn (88. Salzmann), Birkenwald, Annemüller, Keßler
Oberland: Heisch,
Geißendörfer (46. Stärker), Eibisch, Deckert, Otto, Matthäi, Wagenschwanz,
Schmidt, Langbein, Höhn, Plonski (85. Frischmann)
Lautensack
(Römhild) – 120 – 1:0 Ph. Heidmüller (20.), 2:0 N. Birkenwald (68.), 2:1 M.
Matthäi (69.), 3:1 A. Deckert (76./Eigentor)
Nur
eine Weste strahlt weiß
Einzige
Mannschaft mit einer blütenweißen Weste nach dem 3. Spieltag ist der Erlauer
SV, der sein erstes Heimspiel
der Saison gegen Oberland mit 3:1 Toren gewann und nun neun Punkte auf dem
Konto hat. Auf den
weiteren Plätzen folgen mit jeweils sieben Punkten Effelder (5:1- Sieger in
Crock) und Aufsteiger Sonneberg-West. Die Bettelhecker überraschten mit einem
2:1-Erfolg beim Kreismeister SG 51 Sonneberg.
Insgesamt
sechs Mannschaften warten auch nach dem 3. Spieltag immer noch auf den ersten
Sieg, darunter sind auch der letztjährige Tabellendritte Goßmannsrod und der
vorjährige Viertplatzierte Westhausen. Noch ohne Punktgewinn stehen aktuell
Lauscha/Neuhaus, Crock und Oberland in dieser Reihenfolge auf den letzten
Plätzen der Tabelle. Awh
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom
16.8.2016
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