Der klare Favorit stolpert
Der
SV Eintracht Heldburg verliert die Tabellenführung der Fußball-Kreisliga an den
TSV Germania Sonneberg-West. Das beste Rückrundenteam hat einen Punkt Vorsprung
auf Heldburg.
Die Verfolger SG Mendhausen/Römhild und SG Eishausen/Streufdorf liegen zwei
beziehungsweise drei Zähler zurück.
Heldburg
– Am 22. Spieltag hat der SV
Eintracht Heldburg die Spitzenposition der Fußball-Kreisliga überraschend abgeben
müssen an den TSV Germania Sonneberg-West, der mit sieben Siegen und zwei
Unentschieden die bislang beste Mannschaft der Rückrunde ist. Heldburg stolperte
vor heimischer Kulisse über den SV 1920 Gellershausen, der sich im
Abstiegskampf nach Kräften wehrt, aber trotz dieses überraschenden Auswärtssieges
Vorletzter der Tabelle bleibt. Davor rangiert vier Spieltage vor dem Saisonende
mit vier Punkten Vorsprung Hildburghausen II nach seinem knappen Heimsieg über
Ummerstadt. Weitere zwei Punkte mehr haben Heubisch und Themar auf dem Konto.
An der Spitze bleibt es ebenfalls spannend. Sonneberg-West hat 47 Punkte
erspielt,
gefolgt
von Heldburg (46) sowie den Spielgemeinschaften Römhild/ Mendhausen (45) und
Eishausen/ Streufdorf
(44.).
Das
Unterland-Derby fand einen verdienten Überraschungssieger, denn der
Tabellenvorletzte bezwang den bisherigen Spitzenreiter, der auf Rang zwei
abrutschte. Gellershausen holte mit bravouröser Leistung drei wichtige Punkte
im Abstiegskampf, während Heldburg im gesamten Spielverlauf enttäuschte. Zwar
versuchten die
Einheimischen, mit mehr Ballbesitz und Kombinationsspiel den Gegner von ihrer
Entfaltung abzuhalten, erzeugten aber kaum Torgefahr. Gellershausen kam mit
Kontern zu Möglichkeiten. Die Führung erzielte Rößler per Elfmeter, nachdem
Wäschenfelder eine Flanke mit der Hand abgewehrt hatte (30.). Zwar gelang Bertl
wenig später der Ausgleich, das Spiel der Einheimischen besserte sich aber
nicht. Die Eintracht fand kein Mittel gegen Gellershausens kompakte Abwehr. Die
Gäste blieben die gefährlichere Mannschaft und Tobias Rottenbacher schloss
einen Konter zu erneuten Führung ab (42.). In der zweiten Halbzeit änderte sich
das Bild nicht. Heldburg agierte zu ideenlos und dem einen oder anderen Akteur
fehlte der Biss.
Heldburg: Kaiser
– Wäschenfelder (46. Kreins), Wolfschmidt (69. Westphal), Lürtzing (65. Nogaj),
Schmidt, Westhäuser, Hartung, Deckert, Götz, Bertl, Lorz
Gellershausen: M.
Staudigel – Hanff, Max Adelmann, Rößler (90. A. Roth), K. Podelleck, Deckert,
D. Podelleck, T. Rottenbacher (72. Steiner), C. Roth (90. Michel Adelmann), Simon,
C. Staudigel
Linß
(Sonneberg) – 170 – 0:1 Rößler (30./Handelfmeter), 1:1 Bertl (33.), 1:2 T.
Rottenbacher (42.)
Quelle:
Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 4.5.2016
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