Entscheidung
in der Nachspielzeit
Sieben
Spieltage vor dem Saisonende der Fußball-Kreisliga besitzen mit Spitzenreiter
Eintracht Heldburg, den Spielgemeinschaften Eishausen/ Streufdorf und
Mendhausen/ Römhild
sowie Sonneberg-West noch vier Mannschaften realistische Titelchancen.
Themar
– Der Vorsprung des Spitzenreiters
SV Eintracht Heldburg beträgt nach dem 19. Spieltag der Fußball-Kreisliga
noch einen Punkt auf die SG Eishausen/Streufdorf, die eine Partie mehr
ausgetragen hat, Heldburg verlor
in Themar, das eine starke Rückrunde spielt, wegen eines Gegentores in der
vierten Minute der Nachspielzeit,
während Streufdorf bei Hildburghausens Landesklassereserve, die als
Tabellenelfter im Abstiegskampf punktete, nicht über ein Unentschieden hinaus
kam. Die SG Römhild/Mendhausen verkürzte mit ihrem
Auswärtserfolg über Ummerstadt den Abstand zum Tabellenführer auf drei Punkte
und hat wie die beiden davor liegenden Mannschaften und der einen Zähler
dahinter folgende TSV Germania Sonneberg-West realistische Chancen im Titelrennen.
Im
Abstiegskampf gelang dem 13. und damit Tabellenvorletzten SV 1920 Gellershausen
ein wichtiger Heimsieg
über die SG Sachsenbrunn/ Fehrenbach, während die auf den Rängen zehn und elf
rangierenden Heubisch
und Schönbrunn sich im direkten Vergleich torlos trennten und nicht
entscheidend vorankommen.
In
der ersten Halbzeit spielte Heldburg, wie es sich für einen Spitzenreiter gehört.
Die Eintracht setzte sich in
Themars Hälfte fest und erarbeitete sich viele Möglichkeiten durch Ecken und
Freistöße. Doch die Notabwehr der Gastgeber – ohne die gesperrten Innenverteidiger
Langguth und Friedrich – wehrte sich tapfer. Nach einem Pfostenschuss für seine
Mannschaft erzielte Martin Geide die verdiente Führung für Heldburg mit einem
noch abgefälschten und deshalb unhaltbaren Freistoß (20.). Heldburg stürmte
weiter, vor allem Denny Hartung war jederzeit gefährlich. Themar kam erst in
der 40. Minute zum ersten Mal gefährlich vor das gegnerische Tor. Der
Ausgleich, den Daniel Gierok aus 16 Metern erzielte, als er Torwart Kevin
Kaiser auf dem falschen Fuß erwischte, fiel unerwartet (45.+1). In der zweiten
Halbzeit wendete sich das Blatt. Der Gastgeber hatte mehr vom Spiel und setzte
Heldburg unter Druck. Die Entscheidung fiel aber erst, als sich fast alle
Beteiligten mit einem Unentschieden abgefunden hatten: Patrick Treubig erzielte
in der vierten Minute der Nachspielzeit das glückliche Siegtor für Themar. Der
Sieg wurde allerdings überschattet, weil sich Themars Hubert Steinbrenner ohne
Einwirkung eines Gegners das Knie verdrehte und ins Krankenhaus eingeliefert
wurde. Für den jungen Stürmer ist die Saison gelaufen. Er wird seiner
Mannschaft im Abstiegskampf fehlen.
Themar: Mitzenheim
– Eckert, Lemuth (46. Querner), Pfeffer, Schuch, Langner, Treubig, F. Bischoff,
Gierok, Steinbrenner (75. Quedenfeldt), Reinhardt (46. Oppel)
Heldburg: Kaiser
– Lehmann, J. Rohrmann (68. Wolfschmidt), Lürtzing, Schmidt, Westhäuser,
Hartung, Götz, Geide (60. Wiener), Bertl (70. Wäschenfelder), Lortz
Schmidt
(Untermaßfeld) – 70 – 0:1 Geide (30.), 1:1 Gierok (45.+1),
2:1 Treubig (90.+4)
Quelle:
Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 13.4.2016
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