Am ungewohnten Sonntagsspieltag erwarteten wir den VfB
Oberweimar zum Heimspiel. In der Hinrunde war Oberweimar unser einziger Sieg,
den wir mit 8:1 einfahren durften. Und genau da liegt auch etwas die Gefahr,
denn man denkt, es geht von allein. Um Bruder Leichtfuß nicht die Tür zu
öffnen, gab es klare Anweisungen und natürlich die Warnung, dass jedes Spiel
bei 0 beginnt. Natürlich wollen wir unseren guten Aufwärtstrend bestätigen und
die nächsten 3 Punkte einfahren. Personell gab es wieder Umstellungen, doch unser
Kader ist mittlerweile so gefestigt, dass Ausfälle durch die Flexibilität der
Spieler kompensiert werden.
Von Anfang an versuchten wir auf das Tempo zu drücken und
das Kommando zu übernehmen. Nach dem wir nach Julius seinem Zuckerpass auch das
1:0 durch Basti erzielten, dachte man, dass nun noch mehr Sicherheit in unser
Spiel kommt. Aber weit gefehlt. Vermutlich in dem Gedanken der Überheblichkeit,
verzettelten wir uns in unnötige Zweikämpfe und der Spielfluss war dahin.
Oberweimar glich aus und nun war es oft nur Stückwerk. Nachdem wir oft den Ball
gut erobert haben, war unser Spielaufbau nur graue Theorie. Anstatt zügig zu
spielen, wurde der Ball zu lange gehalten, der Nebenmann nicht angespielt und
sinnlos verdillert… FOLGE: Stückwerk und verpasste Gelegenheiten. Irgendwann
gibt es nur die Möglichkeit zu wechseln und etwas umzustellen. Dies brachte
dann auch wieder mehr Schwung und Struktur in unser Spiel. Wir wurden
zwingender und pressten den Gegner in seine Hälfte. Nach so einer klaren und
dynamischen Aktion und Hereingabe über unsere rechte Seite, markierte Jannik
kurz vor der Halbzeit das 2:1.
Genau da wollten wir im zweiten Spielabschnitt
anschließen. Mit druckvollen Aktionen sollte die Entscheidung her. Nach einem
Eigentor bei einem Abwehrversuch durch Oberweimar führten wir 3:1 und wähnten
uns auf der Siegerstraße. Doch leider mussten wir nach einer Ecke das 3:2
kassieren. Aber anders als in der Vergangenheit, riss unser Faden nicht. Unser
Spiel war zielstrebig und die Gier nach Erhöhung des Resultats war zu spüren.
Nach dem Nils einen berechtigten Neunmeter zur 4:2-Führung nutzte, wurde unser Spiel besser. Konditionell auf
hohem Niveau, ließen wir nichts mehr anbrennen. Jannik und Julius veredelten
unsere Mannschaftsleistung auf 6:2.
Fazit: Dies war ein Spiel mit unterschiedlichen Halbzeiten.
Halbzeit 1 war Stückwerk, Einzelaktionen und unnötig gesuchte
Offensivzweikämpfe. Halbzeit 2 ein anderes Bild. Mannschaftlich geschlossen,
Zug zum Tor und variables Spiel, waren der Schlüssel zum verdienten Sieg. Wenn
auch mancher Pass nicht immer ankam, war unser Spiel flüssig und es wurde
Verantwortung übernommen. Und genau so geht es und macht uns stark. Personell
und taktisch variabel, macht uns nicht ausrechenbar. Man sieht es an der
Vielzahl der Torschützen und Vorbereiter in den letzten Spielen. Und genau da
wollen wir in unserem letzten Spiel am kommenden Samstag anknüpfen. Weiter so!!
Es
spielten:
Max; Lydia, Johannes, Jannik (2), Felix, Nils (1), Julius (1), Sebastien (1), Dennis
Tore: 1:0 Sebastien (5.), 1:1 (12.), 2:1 Jannik (29.), 3:1 Eigentor Mittelstädt (33.), 3:2 (35.), 4:2 Neunmeter Nils (39.), 5:2 Jannik (58.), 6:2 Julius
(60.)
SR: Lutz Busch (Masserberg)
Letztes Punktspiel: Samstag, 4.6. 10.30 Uhr in Sbg.-West gegen Ilmenau
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