Am Sonntagvormittag empfingen wir den derzeitigen
Tabellenzweiten, den JFC Gera. Nach den zuletzt etwas dürftigen Leistungen
waren die Hoffnungen auf eine Wiedergutmachung nicht sehr groß. Doch
anscheinend haben die mannschaftsinternen Gespräche bezüglich mannschaftlicher
Zusammenhalt und auch Selbstvertrauen in das eigene Können Früchte getragen.
Mit einer couragierten Leistung gelang es unserer Mannschaft trotz dreimaligem
Rückstand am Ende noch einen wichtigen Punkt mitzunehmen.
Von Beginn an merkte man der Mannschaft an, dass sie
zum die Leistung aus der Vorwoche
vergessen machen wollte. Wir begannen spielerisch viel besser aufgestellt als
beim Hinspiel. Schließlich hatte uns Gera in der Hinrunde die höchste
Niederlage beigebracht. Die Geraer versuchten ihrerseits mit langen Bällen
unsere Abwehr auseinander zu reißen. Dies gelang ihnen auch das eine oder
andere Mal. So z.B. in der 7. Minute, als eigentlich der erste gefährliche
Angriff über links vorgetragen wurde. Die flache Hereingabe verwandelt
Friedrich eiskalt zur Gästeführung.
Aber bemerkenswert, dass wir nun erst einmal das
Spielgeschehen übernahmen. Mehrfach lag der Ausgleich in der Luft, den Gera mit
Glück und mit Hilfe des Pfostens aber noch verhindern konnten. Als dann aber
Maximilian M. mit einem Querpass Robin bediente, war es soweit. Robin erzielte
mit seinem 1. Saisontor den Ausgleich. Ein Tor, das ihm auch im weiteren
Spielverlauf sichtlich Auftrieb gab.
Durch inkosenquentes Zweikampfverhalten gerieten wir aber
nur wenig später erneut in Rückstand.
Zuerst lassen wir eine Flanke von rechts zu, um dann
Friedrich beim Kopfball nicht energisch genug zu stören. Friedrich macht aus
Nahdistanz sein 2. Tor. Ein vermeidbarer Treffer. Nur wenig später verhinderte
Erik mit einer starken Fussabwehr einen weiteren Treffer. Das Spielgeschehen
wogte nun hin und her. Wir erzwangen immer wieder Freistöße und Eckbälle, bei
denen wir nun endlich für mehr Torgefahr sorgten, so z.B. als die Gäste einen
Kopfball von Maximilian M. nach einer Ecke von Moritz erst hinter der Linie
wegschlugen. Aber dies war wohl auch für den sehr gut leitenden Schiedrichter
Linß sehr schwer zu erkennen. So blieb es beim 1:2 bis zur Pause.
Mit einer auch weiterhin konzentrierten Leistung sollte doch
noch etwas möglich sein. Es dauerte ca. 10 Minuten und der Ausgleich war
geschafft. Luis versuchte sich am Strafraum durchzusetzen, seinen Flachschuss
wähnte der Gästekeeper wohl schon im Aus, um dann verduzt zu erkennen, dass der
Ball rechts neben dem Pfosten einschlug. Doch die Geraer erhöhten noch einmal
das Tempo, bei einem schnellen Vorstoß überraschten sie unsere gesamte
Mannschaft, der schnelle Krüger versenkte letztlich den Ball zur abermaligen
Führung für die Gäste. Zu allem Überfluss verletzte sich Toni noch bei dieser
Aktion und musste raus. Dominik nahm seine Position ein und Michel kam neu ins
Spiel. Als nur wenig später der Geraer Torjäger Leon Stein mit einem satten Schuss
das 2:4 erzielte, ließen doch schon einige Spieler den Kopf hängen. Aber wir
setzten nach, glaubten an uns, beseelt davon, dass vielleicht doch noch etwas
geht. Die Gäste führten nun zunehmend die Zweikämpfe unsauber, und so gab es
immer wieder Freistoß für uns. Einen solchen jagte Luis 10 Minuten vor dem Ende
aus 25 Metern an Freund und Feind vorbei links unten in die Ecke. Der Anschluss
war geschafft. Dann war das Spiel an Dramatik nicht mehr zu überbieten, während
die Gäste die Entscheidung auf dem Fuss hatten, sich aber selbst ins Abseits
kombinierten, kommen wir kurz vor Schluss noch einmal in eine verheißungsvolle
Situation. Wieder Freistoß aus fast der gleichen Position wie beim 3:4, doch
diesmal wird der Ball von Rosljakov mit der Hand abgelenkt. Gelb-Rot für den
Geraer und Elfmeter für uns waren die Folge. Maximilian M. schnappte sich den
Ball und verwandelt emotionslos sicher zum Ausgleich. 4:4. Wer hätte das nach
der Leistung der Vorwoche gedacht. Heute haben wir wieder mal gesehen, zu
welcher Leistung unsere Mannschaft fähig ist und das wir unser vor keinem
Gegner in unserer Staffel verstecken müssen. Diese Leistung gilt es nun auch in
den nächsten Wochen abzuberufen, dann dürfte ein gesicherter Mittelfeldplatz
kein Problem sein.
Aufstellung:
Eric Falch, Johanna Priller, Toni Walther (ab 51. Michel
Jakob), Klaus Puff, Dominik Liesmann, Robin Jeuth (1),Tim Bartl, Moritz Michel,
Pascal Dirrigl, Luis Stellmacher, (2), Maximilian Müller (1)
Nächstes Spiel: Sonntag, 24.4. 10.30 Uhr bei Schott Jena
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