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1. Mannschaft 15/16

TSV 1884 Sonneberg-West vs. SV Blau-Weiß Heubisch
2 : 0

 

 



Die Männermannschaft  des

TSV "Germania 1884" Sonneberg-West

wird präsentiert von


 

 
Lichtblick im Kreisderby
Mario Ries

Zum letzten Spiel der Hinrunde bekam die Mannschaft aus dem Westen von Sonneberg das Team vom SV BW Heubisch zu Besuch. Die Unentschieden-Könige der Kreisliga sind nach einem Jahr Auszeit direkt zurück in die Kreisliga aufgestiegen und spielen dort mit ihrer jungen Truppe eine mehr als passable Hinrunde. Eine gute Mischung aus jung und wild oder aber erfahren bzw. abgezockt lässt des Öfteren durch starke Vorstellungen unter anderem gegen den Aufstiegsanwärter SC Schleusingen aufhorchen (2:0).

Die Westler befinden sich derzeit im Tal der Tränen und mit schwachen Auftritten in den letzten drei Spielen setzte es verdientermaßen drei Niederlagen am Stück. Noch schlimmer wiegt dabei der Ausfall von Robin Räder, er zog sich in Schönbrunn eine schwere Verletzung zu und dürfte 2015 nicht mehr zur Verfügung stehen. Gute Besserung Großer.

Dass Derbys ihre ganz besonderen Reize haben, ist jedem Fußballkenner klar, ein verunsicherter Gastgeber und eine bissiger Gegner sollte zusätzlich Geschmack in die Suppe bringen.


Bei schwierigen Platzverhältnissen begann die Partie wie zu erwarten ohne große Abtastphase, West suchte den Vorwärtsgang, und die Gäste versuchten Nadelstiche zu setzen.

Chancen waren aber eher selten, zwischen den Strafräumen herrschte Hektik und der letzte Pass kam zu spät oder gar nicht.

Ein Einwurf an der Eckfahne sollte den ersten Aufreger bringen, Döbrich wurde im Strafraum angespielt und von hinten unsanft gestoßen, zum Entsetzen der Gäste zeigte Schiri Habermann auf den Punkt. Die lautstarken Proteste der Spieler und Heubischer Zuschauer halfen nichts, ehrlich betrachtet wurde hier die Ungestümheit des jungen Verteidigers bestraft, ohne Not am Strafraumeck muss man cleverer gegen den Mann arbeiten.

Kapitän Vorndran, der in der Vorwoche noch verschoss, war es egal - in gewohnt sicherer Manier brachte er seine Elf früh in Führung.

Zwar spielte die Germania jetzt ruhiger und verschob immer wieder die Flügel, aber Zwingendes entstand daraus nicht. Angetrieben von Routinier Schwesinger versuchte der Gast den TSV zu Fehlern zu zwingen, mehrfach wurden bereits erkämpfte Bälle unkonzentriert zurück zum Gegner gespielt und somit manch gefährliche Situation vor dem Bauer Tor herauf beschworen. Chancen für Heubach und Löffler wurden aber meist mit letztem Einsatz geklärt.

Auf der Gegenseite hatte Döbrich die Möglichkeit, nachdem er zentral den Ball bekam, der Abschluss dauerte aber zu lange, so dass geklärt werden konnte.

Scheler und Lippmann versuchten sich auch immer wieder im Zusammenspiel Richtung Strafraum, aber viele Unterbrechungen durch Habermann ließen kaum Spielfluss zu. Die nächste Möglichkeit hatte Comebacker Götz als er aus guter Position ebenfalls zu lange zögerte. Vor der Pause machte sich der angeschlagene Baumann bemerkbar, sein Knaller auf das kurze Eck landete aber nur am Außennetz. Chapeau für seinen Einsatz über die gesamte Spieldauer.

Mit einer knappen, aber nicht unverdienten Führung wurden die Seiten getauscht.


Die zweiten 45 Minuten sollten nicht weniger spannend sein, spielerisch war es zwar kein Leckerbissen, aber die gewohnten Emotionen bei Derbys brachten wenigstens hinter der Bande Feuer in die Bude. Jede Entscheidung des Schiedsrichters wurde mit nicht jugendfreien Worten kommentiert und die Stimmung spiegelte auch teilweise die Zweikampfführung der Akteure auf den Platz wieder.. „Schaum vorm Mund"..so kann man es beschreiben.

Chancen gab es nun auf beiden Seiten, Konterchancen für West brachten nichts ein und Heubach hatte Pech als sein Versuch auf die Latte sprang. Als Lippmann sich mal ein Herz faste, musste Büchner sein ganzes Können aufbieten, um den platzierten Flachschuss aus dem Eck zu kratzen.

Zwar drückte Heubisch jetzt enorm auf den Ausgleich, hatte aber gegen die Deckung um Rauch, Conrad und Vorndran keine Idee, um sich einmal in den Strafraum zu kombinieren.

Dem Gast lief die Zeit davon und als Akburu nach Ecke den Ball ablegte nutze Lippmann die Verwirrung und schlenzte zur 2:0 Entscheidung über Büchner hinweg ins Tor.

Heubisch monierte hier auf Handspiel durch den Vorlagengeber, ehrlicherweise kann ich es weder dementieren noch bestätigen, es befanden sich gefühlte 20 Spieler im Strafraum und die Situation war denkbar unüberschaubar.

Dies sollte die Entscheidung sein, zwar rannte Heubisch nochmals an, konnte aber nichts Zählbares mehr erreichen.

Lobenswert die Einstellung beider Mannschaften, es wurde sich nichts geschenkt und bis zum Schluss unerbittlich gefightet. Schiri Habermann schien verunsichert und lies sich durch Schreie von den Außenlinie mehr beeinflussen als durch seine eigene Wahrnehmungen, positiv war aber, dass er mit den Spielern ins Gespräch ging und versuchte diplomatisch zu schlichten.

 

Fazit: Kämpferisch war die Einstellung der Germanen vollkommen intakt, eine Mannschaft lebt vom Kampf füreinander und wenn diese Grundtugend da ist, wird es auch spielerisch wieder aufwärts gehen. Wenn man sich wieder getraut Fehler zu machen, weil man weiß, es ist jemand da, der für einen ausbügelt, lässt sich anders Fußball spielen. Kommende Woche gegen die SG Straufhain ist eine Rechnung offen, die Einstellung zum Kampf darf da nicht ein Prozent weniger sein als im Derby gegen Heubisch.

 

Tore:

1:0 Foulelfmeter David Vorndran (5.),

2:0 Steffen Lippmann (86.)

West: Bauer; Conrad, Vorndran, Rauch, Baumann (87. Hausdörfer), Heßland, Götz (56. Akburu), Lippmann, Ries (72. Barth), Döbrich, Scheler - Hülß
Heubisch: M. Büchner – E. Holland, Mandroschek, Zuleger, Schwesinger (72. K. Büchner - 81. Bayer)), Zwilling, Milbert, Löffler, Heßler (59. M. Holland II), T. Büchner - M. Holland I, Ludwig
Schiri: Habermann (Kamsdorf)/ Hein/ George
Zuschauer: 95



 




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