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1. Mannschaft 15/16

TSV 1884 Sonneberg-West vs. SC 07 Schleusingen
3 : 1

 

 



Die Männermannschaft  des

TSV "Germania 1884" Sonneberg-West

wird präsentiert von


 

 
Erster Dreier gegen Schleusingen
oder
Der "alte" Mann und der Teich

Mario Ries



Nach dem stark umkämpften Auswärtssieg bei der Spielgemeinschaft Römhild/ Mendhausen stand am Sonntag den „Bettelhecker" Fußballern der nächste Kracher ins Haus. Mit dem SC Schleusingen stellte sich einmal mehr ein ambitioniertes Team am Karpfenteich vor, welches die letzten Jahre um den Staffelsieg der Kreisliga Südthüringen mitspielt. Die Gäste, die sich mit dem ehemaligen Landesligaspieler Stefan Fischer vom FC Sonneberg einen großartigen Spieler in ihre Reihen geholt haben, mussten schon am Freitag im Pokal gegen den letztjährigen Pokalsieger aus Milz antreten. In einem hochklassigen Spiel setzte sich der Kreisligist auf dem Schleusinger Kunstrasen hochverdient gegen den Aufstiegsaspiranten der Kreisoberliga durch und zog mit einem 3:2-Sieg verdient in die nächste Pokalrunde ein. Ein dickes Ausrufezeichen, dass auch die Germanen aufhorchen lassen sollte….


Die Voraussetzungen beim Gastgeber verbessern sich wöchentlich, denn mit Kapitän Vorndran und Akburu standen wieder zwei  Urlauber der Vorwochen im Kader, einzig Baumann ist noch auf einem Road Trip quer durch die USA, seine Grüße aus Washington erreichten die Mannschaft aber pünktlich und sollten zusätzlich pushen.


Das Spiel begann ganz nach dem Geschmack der mitgereisten Schleusinger Fans, der Gast war mit seinem schnellen Kombinationsspiel ganz klar der Taktgeber. Über den starken Zetzmann und Fischer wurde das Spiel permanent angekurbelt und mit gutem Direktpassspiel über die Außenbahnen wurde die Abwehr der Germanen ein ums andere Mal schwindelig gespielt. Die Heimelf schien beeindruckt und war mehr oder weniger mit Zuschauen beschäftigt, ungewohnte Fehlpässe im Aufbauspiel und ein Hauch von Lässigkeit spielte den Schleusingern voll in die Karten. Als Zetzmann einen Flankenlauf mit einer scharfen Eingabe abschloss, hatten die „Westler" Glück, dass beim Abwehrversuch von Conrad der Ball nicht ins eigene Tor fiel. Immer wieder die durchdachten Nadelstiche des SC und als Bauer den Ball zentral vor das Tor faustete probierte sich Fischer mit einem Knallbonbon aus gut 25 Metern, seine Direktabnahme ging aber ins Toraus.
Vom Angriff der Germanen war bis dato nichts zu sehen, einzig Barth versuchte sich mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, aber auch hier war die Gefahr eher bescheiden.
Die nächste riesen Chance bot sich Zetzmann als er vom Germanen Hausdörfer mustergültig auf die Reise geschickt wurde, der starke Bauer konnte den Schuss aber abwehren.
Die Führung für den SC sollte aber nur noch eine Frage der Zeit sein, die Hausherren bettelten ja förmlich darum. Als Scheler zentral ebenfalls eine „Gurke" spielte, nutzte Zetzmann seinen Torriecher und netzte zur hochverdienten Gästeführung ein. Erinnerungen an das Ummerstadt-Spiel wurden wach und in den Reihen der „Westler" wurde es langsam laut, keine Bewegung und Angsthasenfussball brachten nicht nur die Zuschauer auf die Palme. Wie aus dem Nichts der Ausgleich der Gastgeber, Conrad schlug einen weiten Diagonalpass Richtung Hausdörfer, dieser chippte sich den Ball bei der Annahme hoch und überköpfte den herausstürmenden Maciejczyk zum schmeichelhaften Ausgleich, das Tor fiel allerdings aus stark abseitsverdächtiger Position, doch die Proteste der Gäste fanden beim aufmerksamen Schiedsrichter Scheler kein Gehör.
Die Gäste schienen erst einmal geschockt und in der Folge hatte Döbrich nach zwei gelungenen Sololäufen gute Möglichkeiten, um sogar die Führung zu erzielen, dies wäre aber des Guten zu viel gewesen.


Mit einem glücklichen Remis ging es in die Pause, in der Kabine wurde ruhig und sachlich analysiert und an einigen Schrauben in der Aufstellung gedreht.

Mit Geburtstagskind Gundermann und Akburu kamen frische Offensivkräfte auf das Feld und Dauer"b"renner Hessland sollte sich als Flügelflitzer versuchen.
Es stand nun eine andere Germania-Elf auf der Matte, bissig und energisch wurden nun die Zweikämpfe angenommen, die beiden Stürmer setzten die gegnerische Abwehr sofort unter Druck und schworen sofort Gefahr herauf. Als Gundermann eine Freistoßfackel aus 30 Metern auf das Gehäuse von Maciejczyk donnerte, ging ein erstes Raunen durch die Zuschauer, hier fehlten nur wenige Zentimeter zur Führung. Auf der Gegenseite brachte Jüptner eine Freistoßeingabe und Klose bekam die Chance per Kopf, der Versuch ging aber knapp über das Germania-Tor. Die nächste Möglichkeit hatte dann wieder Zetzmann, einen Heber gegen den zu weit vor dem Tor stehenden Bauer setzte er aber nur an das Außennetz.
Den nächsten Freistoß für die Germanen legt sich wieder Kanonier Gundermann zurecht, der Strich aus ebenfalls großer Entfernung knallte an den linken Pfosten, Heßland, der am schnellsten schaltete, feuerte den Ball in die Maschen…doch Linienrichter Hein hatte was dagegen und zeigte eine Abseitsposition an, vielleicht ausgleichende Gerechtigkeit für das 1:1 vor der Pause.
Heßland wurde aber dadurch nur noch mehr angestachelt und rieb sich in jedem Zweikampf auf, der eigentliche Verteidiger ist seit Wochen in bestechender Form und  ist mit seinen über 40 Jahren wie ein Wein..mit jedem Jahr wird er besser und besser. Das Urgestein vom „Karpfenteich" ist seit mehr als 14 Jahren für die Germania auf den Plätzen im Freistaat unterwegs und krönte seine überragende Leistung mit dem Führungstreffer. Conrad mit weiter Flanke in den Rücken der Abwehr, sollte seinen zweiten Assist feiern, Gundermann verpasste, aber Oldie „Heiko" netzte per Kopf aus Nahdistanz ein.
Bei den Gästen merkte man nun die fehlende Frische, das schwere Freitagsspiel forderte  seinen Tribut und es gab nicht mehr dieses Feuerwerk wie in der ersten Hälfte, bei ruhenden Bällen waren die Schleusinger aber immer gefährlich. Eine weitere Eingabe von halbrechts brachte Klose am kurzen Pfosten per Direktabnahme auf das Tor, Bauer riss mit einem super Reflex die Arme nach oben und klärte zur Ecke.
Für die Standards bei den Germanen zeigte sich nur noch Gundermann zuständig, seine Geschosse a la „Bumm Bumm Babatz" zauberten den Gästen immer wieder Sorgenfalten ins Gesicht, wieder zimmerte er mit Urgewalt auf die Kiste doch der Versuch strich denkbar knapp über die Querlatte.
Für die Strafraumszenen war einmal mehr „Kampfschwein" Heßland zuständig, ein prima Anspiel von Döbrich und er stand alleine vor dem Gästekeeper, diesmal überlegte er zu lange und Maciejczyk blieb Sieger.
Wenige Minuten später wieder so eine Situation im Strafraum der Gäste, Gundermann, der sich aufrieb, wurde mehrfach geblockt, aber irgendwie kam der Ball zu Heßland, dieser stocherte im Liegendsitzen den Ball zur Entscheidung über die Linie. „Oldie but Goalie"
Der Gast in Form von Stefan Hanf haderte nun mehr oder weniger mit allem um sich herum, die Wut wurde beim Schirigespann und Gegenspieler entladen, Scheler schickte diesen kurz vor Abpfiff mit der Ampelkarte zum Duschen.
Danach war Schluss und die Gastgeber lagen sich nach einer deutlichen Steigerung in Hälfte Zwei und einem nicht unverdienten Sieg in den Armen.

Fazit: Zwei unterschiedliche Hälften gegen einen spielstarken Gast. Glück hatte man in Halbzeit Eins, dass man nicht schon aussichtlos zurück lag. Mit Gundermann und Akburu kam neuer Schwung in die Offensive und mit Oldie Heßland hatte man den Matchwinner schnell gefunden. Nächste Woche geht es zum nächsten Showdown an den Fuß der Veste Heldburg, hier wartet mit der Eintracht der punktgleiche Tabellennachbar, der nach dem Abstieg aus der KOL ohne Umwege da auch wieder hin will. (@ Sanne..ging nicht kürzer..Sorry)




Der Bericht aus Schleusingen:


Man war vor dem schweren Auswärtsspiel gegen den Tabellenzweiten und nach den letzten Erfolgen natürlich gespannt, glaubte man doch eine Aufwärtsentwicklung zu sehen. Zweimal war unsere Elf beflügelt, vor Gellershausen vom gelungenen Fußballtag des SC 07, am letzten Freitag im Pokalspiel gegen die SG Milz/Eicha von der Aussicht, einen höherklassigen Gegner zu besiegen. Zwei Siege waren das Ergebnis, womit mal wieder die alte Weisheit bestätigt wurde, dass vielfach der Wille und nicht nur die Besetzung oder Taktik das Allentscheidende ist - der Wille, den 1. und 2. Ball zu erobern, der Wille, das Tor zu erzielen oder zu verhindern, der Wille zum Sieg. Damit kann man auch das Fehlen von Leistungsträgern überspielen oder Rückschläge verkraften, wie den späten Ausgleich gegen Milz (ein Tor aber laut Sören Heß aus Abseitsposition). Dann erzielt man eben auch trotz psychologisch ungünstiger Stresssituation quasi im Gegenzug noch den Siegestreffer (übrigens regulär, denn der richtig postierte Linienrichter ließ weiterspielen).
Und nun Sonneberg West - ein Gegner mit großem Siegeswillen, hart und kompromisslos sowie bisher nur mit vier Gegentoren überwunden.


Um es vorweg zu sagen: Unsere Mannschaft bestätigte den angesprochenen Willen, überzeugte besonders in der ersten Hälfte mit schnellen und brillanten Spielzügen über Reif, Fischer, Zetzmann und Klose aus einer sicheren Deckung heraus, kam so zu zahlreichen Chancen und bereits in der 25. Minute nach einer herrlichen Dublette zwischen Fischer und Zetzmann zur verdienten Führung. Der Knackpunkt für die scheinbar klare Niederlage ist nun gerade in dieser 1. Halbzeit zu finden: Einerseits versäumten Zetzmann, Klose, Fischer eine höhere Führung - Sonnebergs Torwart Tobias Bauer erwies sich dabei als Könner - bei nur wenigen Möglichkeiten der Gastgeber. Andererseits beeinflussten Schieds- und Linienrichter unkorrekt das Geschehen. Erst wird Zetzmann vom Torwart umgesenst, aber der Elfmeter-Pfiff bleibt aus, dann wird der Ausgleich trotz klarster, für alle sichtbarer Abseitsstellung gegeben. Für unsere Elf spricht - in Fortsetzung der positiven Tendenz der letzten Erfolge -, dass sie bis zum Schluss um den Sieg im Spiel nach vorne kämpfte. Klar war aber auch, dass der so beflügelte Gegner zunehmend Druck ausüben würde. Seine beiden Siegtreffer wären aber bei energischem Eingreifen der inneren Abwehr einschließlich Torwart Maciejczyk - all zu oft wurde er nicht gefährlich geprüft - zu verhindern gewesen. Und vorher hatte der SC erneut beste Chancen, als u.a. Zetzmann mit seinem Schlenzer das leere Tor verfehlte oder als Torwart Bauer, der auch den Strafraum ablief, Kloses klare Möglichkeit nach Zetzmann-Freistoß mit tollem Reflex aus dem Winkel holte.
Unsere Mannschaft sollte nun nicht verzagen, im Gegenteil in den nächsten Spielen mit weiterhin hohen Willensqualitäten an die letzten Erfolge und die überzeugende spielerische Offensiv-Vorstellung in Sonneberg anknüpfen.
(LeoM)

Quelle: http://www.sportclub07.de vom 28.9.2015


Tore:

0:1 Zetzmann (25.),

1:1 Ronny Hausdörfer (25.)

2:1 + 3:1 beide Heiko Heßland (61. + 90.)



West: Bauer; Rauch, Heßland, Vorndran, Conrad, Räder, Scheler, Lippmann (75. Hülß), Döbrich, Hausdörfer (46. Gundermann), Barth (46. Akburu) – Karl


Schleusingen: Maciejczyk – M. Hanf (75. Osman), Thorwirth, Jüptner (80. Hartleb), Zetzmann, Reif, F. Heß, Klose, Fischer, S. Hess, S. Hanf - Spolwig
Gelb-Rote Karte: S. Hanf (Schleusingen/90./Unsportlichkeit)


Schiri: Scheler (Sonneberg)/ Lepke/ Hein


Zuschauer: 70




 



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