Von Ulrich Hofmann
Am Freitag war es im ersten Halbfinalspiel der laufenden Saison ein hartes Stück Arbeit. Denn die Gästemannschaft von Trainer Norbert Rebhan forderte den Einheimischen alles ab und gab sich erst nach großem Kampf geschlagen. Die Gastgeber mussten auf Tobias Tandel verzichten. Für ihn rückte Mathias Wehner in die Startformation und in die Innenverteidigung. Die Gäste hatten bis auf Martin Lehr ihr stärkstes Aufgebot zur Stelle, denn auch Mannschaftskapitän Christian Schwabbacher war wieder dabei. Brisant wurde diese Begegnung meist nach knappen und strittigen Abseitsentscheidungen. So, als Sascha Lautensack zwar nicht an den Ball, aber aus dem Abseits kam (31.). Eric Hummel schnappte sich das Leder und erzielte die Führung für die Gastgeber, aber der Abseitspfiff war bereits ertönt. Die nächste brenzlige Entscheidung kurz vor der Pause: Sascha Lautensack wurde links steil geschickt. Der Sachsenbrunner Verteidiger stellte den Angreifer aber erst strafbar abseits, nachdem der Ball bereits gespielt war. Weiterspielen? Bei den gegensätzlichen Bewegungen war dies nicht leicht zu entscheiden. Und Lautensack traf schließlich im zweiten Versuch zur Führung für die Gastgeber. Kurz vor Spielschluss wurde der erste Schiedsrichterassistent noch einmal gefordert: Er zeigte eine Abseitsstellung André Löbels an. Dieser kam zwar in dieser Situation nicht mehr an den Ball, weil sich die Milzer Abwehr das Leder selbst in die Maschen legte, aber auch hier kam der Pfiff sofort. Die ersten 45 Minuten dieser Begegnung waren geprägt von vielen hohen Bällen. Die Gäste hatten durch Tino Luther (40./links vorbei) und Benjamin Göhring (44.) zwei gute Möglichkeiten zum 0:1, aber Keeper Michael Thoms lenkte den Ball gerade noch zur Ecke. Der folgende Konter wurde mit der Führung der Einheimischen abgeschlossen.
Nach gut einer Stunde Spielzeit lag der Ausgleich in der Luft: André Löbel war in zentraler Position freigespielt worden und hatte aus sieben Metern abgezogen. Aber Michael Thoms lenkte das Leder mit einem tollen Reflex noch an den Pfosten. Stattdessen erhöhte Manuel Schütz nach einer Freistoßablage zum 2:0 (70.), bevor den Gästen wenig später der Anschlusstreffer gelang. André Löbel hatte freie Bahn gehabt und überlegt zum 2:1 vollendet. Jetzt wurde es plötzlich spannend. Die Gäste hatten zwei Mal offensiv gewechselt und warfen nun alles nach vorne. Trotz Chancenplus gelang der Ausgleich gegen aufopferungsvoll verteidigende Grabfelder nicht mehr.
Nach 1999, 2004 und 2013 ziehen die Grabfelder zum vierten Mal ins kreisliche Pokalendspiel ein. Dagegen schied der Pokalsieger von 2007 diesmal in der Vorschlussrunde aus.
Milz/Eicha: Thoms, Reß, Krämer (82. Hebig), Wehner, Peter, Hummel, Schütz (90. Endter), Lautensack, Leupold, Schwamm, Geißenhöner (87. Dominik Eppler)
Sachsenbrunn/Fehrenbach: Mittenzwei, Glauner, Christian Schwabbacher, Löbel, Luther, Förster (51. Kirchner), Lehmann, Göhring, Schmidt, Hottenroth, Grimmer (67. Sebastian Schwabbacher)
Reinhard Meusel (Neuhaus-Schierschnitz) – 210 – 1:0 Lautensack (45.), 2:0 Schütz (70.), 2:1 Löbel (76.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 4.5.2015
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