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zum letzten Heimspiel der Saison 2014/2015 gastierte die SG-Schleusingen/Waldau am „Karpfenteich". Der Gast, in der Tabelle einen Platz vor den Westlern, spielte lange um den Staffelsieg mit, verlor aber gegen Ende der Saison immer mehr die Aufstiegsplätze aus den Augen und wurde in der Tabelle nach hinten durchgereicht. Dass die „Waldinger" aber kicken können mussten die damals arg ersatzgeschwächten Germanen schon im Hinspiel erfahren als man mit 2:4 den Kürzeren zog.
Man war also auf Wiedergutmachung aus und wollte den treuen Fans nochmals ein ordentliches Spiel bieten bevor das sommerliche „Fußball-Loch" am „Karpfenteich" Einzug hält.
Personell sah es endlich wieder etwas besser aus, und mit Christian Poganiatz feierte ein weiterer Spieler sein Debüt im Dress der Germanen. Herzlich Willkommen, maximale Erfolge und eine verletzungsfreie Zeit bei uns Christian.
Das Spiel begann ruhig, die Kontrahenten waren sortiert und nur wenige Aktionen brachten Gefahr für die Hintermannschaften.
Zetzmann dirigierte seine „Elf" und suchte ständig Unruheherd Martin, welcher aber bei Heßland in guten Händen war. Für die Heimelf waren es Hausdörfer und Döbrich, die im Zusammenspiel die erste riesen Chance zur Führung heraus spielten. Jojo Döbrich wurde steil in den Strafraum geschickt, fackelte nicht lange und prüfte Torwart Maciejczyk mit sattem Schuss. Der Ball klatschte an die Latte und konnte geklärt werden.
Wer dachte, dies sei ein Weckruf wurde enttäuscht, denn schon im Gegenzug flankte Zetmann von rechts auf Martin und der Ball lag im Netz. Der Torschütze soll hier abseits gestanden haben, und der Treffer wurde selbst zur Verwunderung der Germanen annulliert…Glück gehabt!
Hausdörfer konnte auf der anderen Seite auf sich aufmerksam machen, als er eine Poganiatz-Ablage volley nahm, aber der Ball knapp am Tor vorbei ging. Auch Rauch versagten die Nerven als eine Gundermannflanke perfekt auf seinen Kopf geschlagen wurde, aber der Ball ebenfalls ins Toraus ging.
Nun übernahmen die Gäste das Zepter, und Reif hatte nach einer Ecke die riesen Chance zur Führung, konnte aber aus dem Platz, den man ihm bot, kein Kapital schlagen.
Wenige Minuten später sollte dann die Führung der Gäste fallen. Nach Ballverlust im Vorwärtsgang ging es ganz schnell - über die rechte Seite wurde geflankt und in der Mitte standen gleich zwei Angreifer der Schleusinger zum Einschuss bereit, der Erste traf den Ball nicht; dadurch kam Martin an den Ball, der mit sattem Schuss die Führung besorgte.
Dass Abwehr schon im Angriff beginnt hatten wohl die meistens vergessen und als Heß durch das komplette Mittelfeld spazierte, fehlte nur noch, dass man ihm ein Stück Kuchen und einen Kaffee mit auf den Weg gibt, um ihn seinen Ausflug noch zu versüßen. Seinen Schuss konnte Bauer per Faustabwehr zur nächsten Ecke klären, welche aber nichts mehr einbrachte.
Halbzeitstand 0:1 aus Sicht der Gastgeber.
Die zweite Hälfte begann mit Chance für „West" als Döbrich Hausdörfer suchte, aber dessen Kopfball nicht den Weg ins Ziel fand.
Im Gegenzug die kalte Dusche als Zetzmann einfach mal abzog, und der Flatterball plötzlich im Netz lag. Der ansonsten fehlerfreie Bauer machte hier ebenfalls keine gute Figur, der Ball kam doch sehr zentral auf das Tor.
Die „Westler" schienen geschockt und ein wütendes und unkontrolliertes Anrennen schaffte den Gästen massiv Räume. Die Deckung spielte nun mehr oder weniger vogelwild und man hatte Glück, dass Martin nach klasse Pass von Zetzmann nur die Latte traf. Der Ball sprang von der Unterkante zurück ins Feld und konnte geklärt werden.
Jetzt schalteten sich Heßland und Vorndran zunehmend in die Angriff ein, denn von ihren Vorderleuten kam einfach zu wenig ... die Laufbereitschaft verdiente sich hier eine ganz schlechte Note, denn das Tempo der Angriffe glich einer Kapuzinerschnecke im Vollsprint.
Was gänzlich auf der Strecke blieb war das Flügelspiel, Baumann - oft auf Außen übersehen - trieb es die Zornesröte ins Gesicht und Döbrich zog es dann selbst auch noch in die Mitte, um die Räume noch enger zu machen.
Als Routinier Heßland einen 80 Meter Sprint vor das gegnerische Tor machte, hätte er sich ein Tor verdient gehabt, aber sein Kopfball ging knapp am linken Pfosten vorbei ins Toraus.
Nun wieder die Gäste, im Konter eiskalt erreichte ein Pass in die Schnittstelle der Abwehr den emsigen Martin, dieser hatte wenig Mühe Bauer ein zweites Mal zu überwinden und machte den Sack hier endgültig zu.
Die letzten 15 Minuten versuchten die Germanen endlich etwas Fußball zu spielen und hatten noch 2-3 gute Möglichkeiten das Ergebnis etwas freundlicher zu gestalten, hätten aber auch im Konter noch 2 Kröten fressen können, Schleusingen vergab noch eine 1000%ige als Reif das leere Tor nicht traf.
Schiri Gehrlicher verdiente sich eine gute Note und kam in der wohltuend fairen Begegnung ohne eine Karte aus.
Fazit: Völlig verdienter Sieg der Gäste, die mit einer reiferen Spielanlage und einen läuferisch guten Leistung die drei Punkte zu Recht mit nach Hause nehmen.
Die taktische und läuferische Einstellung der Heimelf muss von allen Spielern kommen, 50% reichen nicht aus, um in der Kreisliga zu bestehen. Im letzten Spiel gegen Crock werden die Trauben sicher noch höher hängen und die Einstellung aller Spieler sollte hier tadellos sein, um nicht ein Waterloo zu erleben….schaun wer mal…..
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