Die Stressenhäuser Mannschaft stellt sich nach meinem Wissen
das erste Mal am Karpfenteich vor und als abgeschlagener Tabellenletzter auch
noch mit lediglich 8 Feldspielern+ Torwart.
Normal sollte die Begegnung um 14:30 angepfiffen werden,
doch der Gast ließ auf sich warten und stand dann auch endlich zum eigentlichen
Anstoßzeitpunkt auf dem Platz, um sich warm zu machen.
Im Vorfeld der
Begegnung wurde darauf hingewiesen, die Gäste nicht zu unterschätzen und der
Partie mit Geduld und dem nötigen Respekt entgegen zu treten.
Irgendwie hörten die Germanen da aber nicht richtig zu, es
kam wie vorher schon prophezeit wurde, die Heimelf spielte ohne Biss und die
Zweikämpfe wurden nicht angenommen. Behäbigkeit prägte die Szenerie und die 9
Gäste taten genau das Richtige „Hoch und weit"…"bringt Zeit"!
Ideen waren Mangelware und die Bewegung ohne Ball fehlte
teilweise komplett ..war man(n) müde vom kräftezehrenden Pokalspiel am
vergangenem Freitag ?
Die wenigen Zuschauer glaubten ihren Augen kaum, sah man
doch im Gegensatz zum Freitag eine komplett andere Heimelf, die sich hier
zusehends vom Gast in eine Art Hypnosestarre versetzen ließ.
Die größte Chance hatte Scheler als er von Eber bedient
wurde, mutterseelenallein schoss er den Ball über das Tor in das Fangnetz . Er
hatte wie einige seiner Mitspieler einen gebrauchten Tag und wurde dann von
Döbrich ersetzt.
Bis zur Halbzeit passierte nichts mehr, und es ging mit
einem 0:0 der schlechteren Sorte in die Kabinen.
In der zweiten Hälfte wollte man endlich mehr investieren
und setzte dies auch in die Tat um, zwar auch noch nicht richtig zwingend, aber
man merkte endlich, dass man hier mehr als einen Punkt wollte.
Die Heimelf erspielte sich nun Chance um Chance hatte aber
im Anschluss krumme Füße, der Fangzaun vor dem Vereinsheim musste Höchstarbeit
verrichten, um die Zuschauer vor den Geschossen zu schützen.
Das Bollwerk der Gäste glich der chinesischen Mauer,
wackelte aber zusehends unter der Angriffswucht der Germanen.
Die Erlösung sollte dann dem eingewechselten Gruber
vorenthalten sein, als er mit dem aufgerückten Vorndran Doppelpass spielte und
dem starken Eichhorn das Ei ins kurze Eck legte.
Erleichterung in allen Mannschaftsteilen und auch bei den
Zuschauern, denn nur eine Minute später machte dann Rexheuser seine gefühlt 20.
Chance zum Endstand von 2:0 als er schön freigespielt wurde und trocken ins Eck
schoss.
Der Gast haderte mit dem guten Schiedsrichter Garber, wieso
konnte so recht keiner beantworten, womöglich einfach über den Frust der späten
Gegentore und der damit verbundenen Niederlage nach großem Kampf.
Was natürlich auffiel, waren einige ziemlich unschöne
Bemerkungen der Gäste auch gegenüber den Schiris, die man bei der
Personalsituation vielleicht überdenken sollte, um nicht weiteren personellen Aderlass zu erleiden. Trotzdem
Chapeau unseren Gästen für ihre gute Einstellung zum Sport.
Fazit: Solche Spiele sollte man schnell vergessen und nach
vorne schauen. Wichtig sind die 3 Punkte, die nach 90 Minuten auf der
Habenseite stehen. Nächste Woche geht es zum letzten Spiel vor der Winterpause
nach Römhild, dort wartet ein Aufstiegsaspirant auf die Germanen und damit ein
weitaus anderes Kaliber als Stressenhausen.
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