Am letzten Wochenende wurde seitens der Westler Antrag auf Verlegung des
Spiels auf den Sonntag gestellt. Schnell wurde man sich mit dem SV Edelweiß
einig, da man auch sein Heimrecht mit abgab. Danke hier nochmals an die
schnelle unbürokratische Lösung.
Die personellen Vorzeichen waren im Gegensatz zu den
Vorwochen wieder etwas entspannter und auf der Auswechselbank durften seit
langem wieder einmal 3 Sportfreunde Platz nehmen.
Der Fußballplatz in
Crock sah von außen sehr gepflegt aus, aber beim Betreten merkte man schon,
dass der Boden aufgeweicht und deshalb auch sehr tief war. Konnte man nur
hoffen, dass alle Akteure das richtige Schuhwerk gewählt hatten.
Das Spiel der Westler begann mit hohem Tempo; es wurden die
Außen gesucht und nach präzisen Diagonalpass von Vorndran auf Rexheuser hatte
Hausdörfer die riesen Möglichkeit, als er den Ball per Direktabnahme
mustergültig aufgelegt bekam. Torhüter Beez reagierte aber gut und konnte die
Chance vereiteln. Die Germaniaangreifer waren weiter im Vorwärtsgang und wurde
durch den extrem lauf- und dribbelstarken Hülß immer wieder gefährlich in Szene
gesetzt.
Rexheuser selbst hatte nach starker Vorarbeit von Hülß mit
einem Knallbonbon von der Strafraumgrenze die Möglichkeit den TSV in Führung zu
schießen, doch wieder fischte der gute Beez die Kugel aus dem langen Eck, die
Nachschusschance durch Gundermann wurde zu überhastet vertan.
Die Anfangsviertelstunde war rum, und die Germania brauchte nun 5 Minuten um Luft zu holen, in
dieser Zeit hätte der kreuzgefährliche Leis die Partie schon entscheiden können
als er 3!! Mal alleine vor Bauer auftauchte, aber dieser mit großartigen
Reflexen die Kiste sauber hielt.
Diese Möglichkeiten sollten ein Weckruf für die Gäste sein,
es wurde wieder nach vorne gespielt und an jeder gefährlichen Aktion war Hülß
beteiligt. Die Möglichkeiten häuften sich immer mehr und es roch extrem nach
der Gästeführung, Gundermann scheiterte noch mit gutem Freistoß, der über die
Latte strich. Aber in der 23. Minute war es dann soweit, ein toller Spielzug
über Hülß, Scheler und Rexheuser fand in Hausdörfer einen dankbaren Abnehmer,
der trocken zur verdienten Führung einnetzte.
Danach wurde die Partie etwas ruhiger und Crock haderte des
Öfteren mit den Entscheidungen des Schiedsrichters, da er Leis 2 gute
Vorteilsituationen zurück pfiff –Glück für die Germania.
Erwähnenswert das Eingeständnis von Schiri Butterich, dass
er hier einen Fehler gemacht hat. Chapeau!
Man hatte nach gut 35 Minuten den Eindruck als wollte der
TSV die Führung verwalten und tat nicht mehr so viel für den Angriff; diese
Lethargie bestrafte Fischer mit dem Ausgleich als er mustergültig von Leis
bedient wurde. Hier muss man sich den Vorwurf gefallen lassen, wieso es 4
Verteidiger nicht schafften, Leis vom Ball zu trennen und warum man Fischer in
dieser Situation ungedeckt ließ.
Sei es drum, 1:1 zur Pause in Anbetracht der Großchancen ein
eigentlich gerechtes Ergebnis.
In der zweiten Hälfte wurde umgestellt, da Rauch
angeschlagen aus dem Spiel musste, er hatte sich in Halbzeit Eins gegen Leis
aufgerieben und wurde auf seiner Position durch Gundermann ersetzt Rückkehrer
Florian ging dafür auf die rechte Läuferposition.
Die Umstellung machte sich bezahlt, da Gundermann seinem
Widersacher keine Räume mehr ließ, Schiedsrichter Butterich pfiff jetzt aber
einige Zweikämpfe um den Strafraum relativ kleinlich und Fischer hätte beinahe
zum zweiten Mal getroffen als eine Freistoßgranate über das Bauer Gehäuse
zischte.
Dann nahm sich Libero Vorndran ein Herz und setzte zum Solo
an, seinen Ausflug bis in den gegnerischen Strafraum hätte er mit etwas mehr
Präzision zur erneuten Führung abschließen können, der Ball ging aber ebenfalls
über das Tor.
Die erneute Führung für die „Westler" sollte diesmal ein
„Crocker" besorgen als nach scharfer Freistoßeingabe von Florian Unglücksrabe
Jakob seinem Torhüter Beez keine Abwehrchance ließ,
Routinier Eber störte hier noch entscheidend.
Dann bekam der langzeitverletzte Döbrich seit Monaten seine
erste Einsatzzeit und brachte sich hervorragend in die Mannschaft ein. Döbrich
und Wiesel-Hülß waren von den Edelweiß Verteidigern kaum zu stellen und man
hätte bei besserer Verwertung der sich bietenden Räume schon früher den Sack
zubinden können.
Der Germania –Anhang war nun voll bei ihrer Mannschaft und
peitschte sie lautstark nach vorne, aber Crock hatte ebenfalls eine große
Fangemeinde und wurde dadurch ebenfalls angestachelt.
Mehrfach brannte es im Strafraum der Gäste und Heßland
klärte in höchster Not gegen Leis, der aus Nahdistanz abzog.
Dann hatte der zuvor eingewechselte Bockisch die Möglichkeit
zu erhöhen, vergab aber die riesen Möglichkeit alleine vor Beez, die Situation
schien bereinigt, doch den Klärungsversuch bekam Rexheuser vor die Füße,
schlägt eine Flanke auf das Kopfballungeheuer Döbrich und er nickt im Stile
eines Horst Hrubesch die Kugel ins lange Eck. Was für eine
Geschichte…Randnotiz: erstes Kopfball Tor von „Jojo" überhaupt.
Die Partie schien gelaufen… Denkste!
Einen haben wir noch: Konter über Hülß, der spielt quer auf
den mitgelaufenen Florian, welcher leider vergibt. Der Klärungsversuch durch Beez
landete hinter der Mittellinie bei Gundermann, welcher den Ball a la
Moritz Stoppelkamp in hohen Bogen
zurück donnert und sich der Ball hinter Beez ins Tor senkt.
Ein sensationelles Tor.. welches gleichzeitig den 4:1-Endstand
bedeutete.
Fazit: Ein starker Auftritt der Germanen in Crock, der zeigt,
was möglich ist, wenn man miteinander Fußball spielt und alle an einem Strang
ziehen. Erfreulich, dass mit Jojo Döbrich ein Leistungsträger aus seiner
Verletzungspause zurück ist und der Konkurrenzkampf dadurch zusätzlich
angekurbelt wird. Weiter so!!
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