Unter Flutlicht wollte Themar als Kreisoberliga-Absteiger und Tabellenführer gewinnen und der Gastgeber wollte für den Aufstieg im Rennen bleiben und sich auch für die peinliche Vorstellung der Vorwoche in Eisfeld rehabilitieren. Das historische, wahrscheinlich erste Duell der beiden Mannschaften aus den Städten fand laut „Henneberger Kreisblatt" im Juni 1917 statt. Der „Jünglingssport" Themar gewann 2:1. Diesmal sollte es anders laufen, und es gab fast nur Unzufriedene. Auch den Zuschauern aus beiden Lagern, besonders aber den Einheimischen, erging es nicht anders, denn ihre Mannschaft geriet zwar überraschend in Rückstand, als Weigand einen Handelfmeter verwandelte (48.), doch dann schaffte Jüptner mit seinen beiden Toren die Wende (58./63.). Nachdem Martin allein vor Torwart Mitzenheim von hinten von den Beinen geholt worden war, pfiff Schiedsrichter Ansorg zum Entsetzen der Schleusinger nicht. Die Einheimischen kritisierten später den Referee, der auch einen Abseitswink seines Assistenten nicht berücksichtigt habe und dann einen Strafstoß für Themar gab und Schleusingens Abwehrchef Sören Heß die Ampelkarte zeigte (77.). Weigand verwandelte zum Ausgleich (78.), doch seine Mannschaft entwickelte in Überzahl kaum Gefahr.
Schleusingen/Waldau: Maciejczyk – Thorwirth, S. Hanf, Papp, F. Heß (83. M. Hanf), Zetzmann, Reif, Jüptner, Klose (86. Sauer), S. Heß, Martin
Themar: Mitzenheim – Schuch, Schippel, Querner,Treubig (26. Michaelis), Weigand, Queidenfeldt, Eckert, Reif, Oppel, Friedrich (84. Hergert)
Ansorg (Haina) – 75 – 0:1 Weigand (48./Handelfmeter), 1:1, 2:1 Jüptner (58./63.), 2:2 Weigand (78./Foulelfmeter)
– Gelb-Rote Karte: S. Heß (Schleusingen/Waldau, 77.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 15.10.2014
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