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Wieder einmal standen die Germanen nach 90 gespielten Minuten mit leeren Händen da und dies vollkommen zu recht.
Gegen den Tabellenführer aus Gellershausen hatte man sich im Vorfeld mehr ausgerechnet und man begann entsprechend konzentriert.
Beide Mannschaften hatten die ersten 15 Minuten Gleichwertigkeit und durch Freistöße kam auch etwas Gefahr auf, wobei noch nichts Zwingendes dabei war.
Den nächsten Freistoß für Gellershausen, geschlagen von halb rechts, verwertete Spiegel nach Direktabnahme gekonnt ins lange Eck, wobei es hier stark nach Abseits roch.
Die Germanen spielten trotz des Gegentreffers weiter mit und bekamen auch eine gute Möglichkeit per Freistoß. Scheler legte sich den Ball zurecht und schnippelte diesen zentral auf das Tor. Plötzlich zappelte das Spielgerät im Netz, und der Ausgleich wurde bejubelt. Gästetorwart Staudigel sah dabei nicht gut aus und muss sich den Gegentreffer ankreiden lassen.
Nach dem Ausgleich ging es wieder ruhiger zu und die Abwehrreihen unterbanden sämtliche Angriffe beider Mannschaften. Als dann jeder mit dem Pausenpfiff rechnete, spielte Rexheuser einen katastrophalen Querpass vor den Strafraum und Roessler knallte den Ball aus vollem Lauf ins rechte untere Toreck, Torhüter Hausdörfer hatte keine Abwehrchance.
So ging es mit einem ärgerlichen Rückstand in die Pause, wobei man noch genügend Zeit hatte, um den Spielstand zu drehen.
Die zweite Hälfte begann ordentlich und man war darauf bedacht noch mehr für die Offensive zu tun, wobei man aber ständig auf der Hut sein musste, dass der Gast mit schnellen Kontern über Spiegel nicht die Führung ausbaute. Hier zeichnete sich Hausdörfer mehrmals aus als er Schüsse aus der Nahdistanz entschärfte.
In der 67. Minute die wohl spielentscheidende Szene als erneut Spiegel aus dem Mittelfeld in Richtung Tor zog und Ries als letzter Mann mit Grätsche den Angriff unterband. Blöderweise brachte er den Gästespieler ins Straucheln und flog regelkonform für die Notbremse mit Rot vom Platz.
Hinterher ist man eben immer schlauer, denn der folgende Freistoß aus gut 20 Metern wurde von Roessler so perfekt getreten, dass Torhüter Hausdörfer keine Chance hatte den Ball zu halten und es 1:3 für den Gast stand.
Danach zeigte die Abwehr des TSV mehr oder weniger Auflösungserscheinungen und man kassierte durch weitere dumme Fehler noch die Gegentreffer 4 und 5 durch Steiner und dem starken Spiegel.
Ein wenig Ergebniskosmetik konnte dann noch Bauer betreiben als er seine gute Leistung mit einem an ihm verwirkten Foulelfmeter bestätigte und flach ins Eck traf.
Kurz danach pfiff Schiri Scheler ab und die Niederlage war besiegelt, der Gast feierte verdient die drei Punkte und die Germanen müssen sich die Frage gefallen lassen ob sie über die komplette Spielzeit alles für die Mannschaft gegeben haben.
Fazit: Ohne Disziplin kann man solche Spiele nicht positiv gestalten und durch Verletzung und Sperren werden die nächsten Wochen zum Charaktertest für die noch vorhandenen Spieler.
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