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mit Themar trafen die Westler auf einen alten Bekannten aus der ruhmreichen Bezirksligazeit, wobei das letzte Duell einige Jahre her ist.
Die Gastgeber mit vielen jungen Spielern um Urgestein Reif sind letzte Saison aus der Kreisoberliga abgestiegen und haben sicher Ambitionen, diese in naher Zukunft auch wieder zu erreichen.
Der riesige Platz in Themar lud zum Fußball spielen ein und dementsprechend ging es auch los.
Themar gehörten die Anfangsminuten, wobei man den jungen Spielern eine gute Spielanlage bescheinigen muss. Viele schnelle Bälle in die Spitze sorgten immer wieder für Chancen für Weigand und Treubig . Die Abwehr der Gäste um den souveränen Vorndran stand aber vorbildlich und ließ wenig zu.
Die Germanen suchten nach ihrer spielerischen Linie, machten dabei aber im Aufbau zu einfache Abspielfehler; dadurch kamen Kontersituationen zustande und Hausdörfer im Tor musste sich gegen Weigand und Oppel beweisen.
Danach die erste riesen Chance für Florian, der nach energischem Einsatz von Gruber allein auf Mitzenheim zulaufen konnte, ihm versagten aber die Nerven und die Möglichkeit wurde durch den erfahrenen Keeper mühelos vereitelt.
Bei der Aktion verletzte sich Gruber am Bein und musste früh vom Platz, was nicht unbedingt vorteilhaft ist, wenn die Ersatzbank momentan gähnende Leere aufweist.
Das Spiel ging weiter und als der eingewechselte Santen einen Ball über seinen Kopf in den Lauf von Scheler spielte, köpfte Schippel die Kugel über seinen Keeper in die eigenen Maschen….Kurioses Ding.
Danach ging es Schlag auf Schlag und das Spiel nahm richtig Fahrt auf, denn beide Mannschaften gingen hohes Tempo und konnten jeweils gute Möglichkeiten für ihre Farben heraus spielen.
Einziges Manko war der letzte Pass, der nicht an kam oder gar nicht erst gespielt wurde, und so kam meistens durch Schüsse aus dem Rückraum ein wenig Gefahr auf.
Bis zur Pause sollte nicht mehr viel passieren und mit einer knappen Gästeführung wurden die Seiten getauscht.
Themar kam mit viel Schwung zurück auf den Rasen und hatte zum Teil 3-4 Angreifer, die unentwegt die Germaniaabwehr berannten, um den Ausgleich zur erzielen. Als Treubig aus dem Rückraum abzog, war Hausdörfer mit überragendem Reflex zur Stelle und lenkte die Kugel über die Latte.
Das Abwehrbollwerk hielt bis dato, aber es fehlte die Entlastung, denn durch viele einfache Ballverluste in der Vorwärtsbewegung kam der Ball postwendend zurück in die Germaniazone.
Angetrieben von Dribbelkönig Hülß gab es aber auch gute Möglichkeiten für Scheler und Florian, die aber zögerten oder den letzten Tick Einsatz vermissen ließen.
Danach wieder Möglichkeit für Oppel, der ebenfalls einen geblockten Ball direkt nahm und Hausdörfer erneut stark reagierte.
Die Westler fuhren hingegen schnelle Konter und als Scheler halbrechts in den Strafraum zog, dachten viele, er würde nun für die Entscheidung sorgen, aber Mitzenheim rettete mit einem Körperteil, welches man(n) in der Regel für andere Sachen benutzt als für den Fußball….schmerzhafte Aktion.
Während der längeren Behandlungspause musste auch Ries angeschlagen vom Platz und Bockisch kam nach langer Verletzungspause zu seinem Comeback.
Der Ordnung im Abwehrverbund tat der Wechsel weniger gut, denn irgendwie schien der Ausgleich nur noch eine Frage der Zeit. Es kam keine Entlastung mehr und Themar drückte auf das Tor, Schiri Carl (Haina) hatte nun alle Hände voll zu tun und etliche Freistöße machten dem Spielfluss den Gar aus.
Wobei gesagt werden muss, dass einige Freistoßpfiffe ebenso hätten andersrum bewertet werden können und hier die Heimmannschaft einen kleinen Vorteil besaß.
Sei es drum, nach Ecke von links passte die Zuordnung nicht und Gundermann sprang auch noch unter dem Ball durch. Treubig war es egal, und er netzte aus Nahdistanz per Direktabnahme zum verdienten Ausgleich ein.
Nun brannte der Baum, denn Themar wollte den Sieg und spielte nur noch Richtung Hausdörfer. Konter konnten nicht mehr gefahren werden, da die Kräfte bei den Germanen vollends aufgebraucht waren und Scheler auch noch verletzt wurde.
Man sehnte den Schlusspfiff herbei und als in der Nachspielzeit bei Florian alle Sicherungen durchbrannten und er den Schiedsrichter mit einer kleinen verbalen Nettigkeit bedachte, flog dieser auch noch mit Rot vom Platz.
Zum Schluss stand ein für mich gerechtes Unentschieden, was aber beiden Mannschaften nicht viel helfen wird, um in der Tabelle einen Schritt nach vorne zu machen.
Fazit: Ein gutes Spiel beider jungen Mannschaften, welches keinen Sieger verdient hatte, aber durch eine Jugendsünde ein hässliches Ende nahm, wenn man in einer schweren Personalsituation auch noch durch Dummheit Spieler verliert…
Beiden Mannschaften lieferten sich eine spannende und kampfbetonte Partie. Das letzte Heimspiel gegen die Sonneberger hatten die Themarer am 28. Juli 2007 in der Bezirksliga mit 2:3 verloren. Zwei Treffer schoss damals Marian Rexhäuser, der diesmal als Kapitän für Sonneberg- West auflief. Die erste Chance hatte Themar. Treubig prüfte Torwart Hausdörfer, der den Ball über die Latte lenkte. Auf der Gegenseite parierte Torwart Mitzenheim Gundermanns Schussversuch. Treubigs Abschluss in sehr guter Position war dann zu schwach, um die Führung zu erzielen. In Rückstand geriet Themar wegen eines unglücklichen Eigentors
von Schippel (22.). Der Gast brachte anschließend aus der Konterstellung die Einheimischen immer wieder in Verlegenheit.
Nach dem Seitenwechsel versuchte Themar das Blatt zu wenden. Die Akteure des Gastgebers scheiterten aber immer wieder am gut aufgelegten Torwart Hausdörfer, der gleich dreimal klärte. Trotz mehrerer Möglichkeiten für Themar gelang Treubig nur noch der Ausgleich (81.). In der Schlussphase war es ein Spiel mit Haken und Ösen, in dem Schiedsrichter Carl alle Hände voll zu tun hatte.
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 3.9.2014
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