Zum ersten Punktspiel der neuen Saison musste die Germania aus West in
Stressenhausen antreten und hatte genau wie der Aufsteiger einige Personalsorgen
zu beklagen.
Der Gastgeber musste gar zu Zehnt spielen da kurz vor Anpfiff der
etatmäßige Torhüter auch noch absagte.
Die Platzverhältnisse waren für ein gepflegtes Kurzpassspiel alles andere
als dienlich, da man wohl seit längerem keinen Rasenmäher im Einsatz
hatte.
Der Gast wollte sich davon trotzdem nicht aus dem Konzept bringen lassen
und begann gegen die tief stehenden Stressenhäuser mit vielen langen und hohen
Bällen auf Hausdörfer welcher seinen Torwartposten gegen einen Sturmposten
eintauschte.
Gefühlte 80% Ballbesitz ohne zwingende Möglichkeiten zu erspielen, das
sahen die gut 50 Zuschauer von der Germania.
Grosschancen von Gruber, Hausdörfer und Florian wurden teils kläglich
vergeben und so langsam wurde es auch laut auf und neben dem Platz wegen der
mangelhaften Chancenverwertung des Gastes.
Die Heimelf verteidigte eigentlich ganz geschickt und unterband die
Angriffe der Westler mit vielen taktischen Fouls im Mittelfeld.
Im Kasten der Stressenhäuser stand ein Feldspieler welcher seine Sache gut
machte und einen Döbrich Schuss zur Ecke abwehren konnte, Probleme hatte er bei
Abstößen denn diese gingen teilweise direkt in die Füße der TSV Angreifer leider
konnte daraus noch kein Kapital geschlagen werden.
Beim nächsten Aufreger stand der Schiedsrichter im Mittelpunkt als er ein
klares Foul an Baumann im Strafraum übersah und weiterspielen lies.
Die mitgereisten Germania Anhänger trauten ihren Augen nicht und sammelten
sich beim Schiri keine Sympathiepunkte für das lautstarke Reklamieren.
Kurz vor der Halbzeit dann doch noch die Führung als der Gegner eine
Eingabe unterläuft und Scheler für Hausdörfer servierte.
Mit der knappen Führung ging es in die Pause in der Trainer Grosch einigen
Redebedarf hatte, da er mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht zufrieden sein
konnte.
Die Ansage schien gefruchtet zu haben denn sofort nach Wiederanpfiff
schnappte sich Hausdörfer die Kugel und spielte die komplette Hintermannschaft
von Stressenhausen schwindelig um mit platzierten Flachschuss die Führung
auszubauen.
Nun war Tempo in der Partie und Gruber hatte die Möglichkeit auf 3:0 zu
erhöhen es kam aber nur ein Schüsschen aufs Tor.
In der 54. Minute machte er es dann besser als er einen Querpass von
Florian nur noch ins Tor schieben musste.
Nach dem 3:0 war die Gegenwehr des Gastgebers gebrochen und Florian hatte
nach Baumann Flanke die Möglichkeit mit dem Kopf zu erhöhen nickte den Ball aber
nur ans Aussennetz.
Als Florian dann von Scheler zentral freigespielt wurde nagelte er den Ball
fulminant unter die Latte und es stand nach einer Stunde 4:0.
Es ging munter weiter mit dem Toreschiessen als Gundermann einen
Knallbonbon auspackte und erneut Florian den abgewehrten Ball ins Netz
bugsierte..hier hätte man vllt. auch auf Torwartbehinderung entscheiden
können.5:0 nach 65 Minuten.
Wobei gesagt werden muss, dass die Leistung der Germania durchschnittlich
war und die Chancenverwertung einem die Zornesröte ins Gesicht trieb.
Es folgten 10 Minuten Leerlauf und als Döbrich ebenfalls mit tollem Solo in
den Strafraum eindrang legte er ab auf Hausdörfer welcher wenig Mühe hatte
seinen dritten Treffer zu markieren.
In den letzten 15 Minuten hätte man das Ergebnis ohne Probleme zweistellig
gestalten können lief aber zig mal ins Abseits oder spielte zu ungenau in die
Spitze.
Auch der Gastgeber hatte durch Falco Knauer eine Möglichkeit zu verzeichnen
aber Bauer konnte den Ball über die Latte lenken und seiner Mannschaft die 0
halten.
Ärgerlich zwei sinnlose gelbe Karten wegen einer Unsportlichkeit und
Reklamieren.
Schiedsrichter Kosteczka leistete sich einige Fehler und hätte die
teilweisen hart geführten Zweikämpfe zum Schutz der Spieler eher mit gelben
Karten bedenken müssen.
Fazit: Das Spiel stand auf niedrigen Niveau bei dem sich die Germanen an
den Gastgeber anpassten, dennoch steht ein nie gefährdeter Auswärtssieg zu Buche
den man aber nicht überbewerten sollte. Stressenhausen war ein dankbarer Gegner
verdiente sich aber mit zehn Leuten um den 51 jährigen Steffen Knauer Respekt
für die gute Moral.
Kommende Woche gastiert mit der SG Römhild ein anderes Kaliber am
heimischen Karpfenteich bei dem die Einstellung etwas anders sein muss um den
Platz an der Sonne zu verteidigen. |