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Bettelhecken. Der TSV Sonneberg-West steht nach einer starken kämpferischen Vorstellung im Halbfinale des Köstritzer Kreispokals.

Dabei standen die Vorzeichen vor Beginn des Pokalspiels alles andere als gut, konnten die Westler gerade elf spielfähige Spieler aufbieten, und so setzte sich neben dem erkälteten Brückner auch der 54-jährige Übungsleiter S. Grosch auf die Bank.

Die Hausherren erwischten den besseren Start und hätten nach einem schweren Patzer von Erlaus Zaschke durch den frei zum Schuss kommenden Santen und auch Döbrich im Nachschuss das 1:0 machen müssen. Speziell in der ersten Hälfte neutralisierten sich beide Mannschaften im Mittelfeld, da die Hintermannschaften nur sehr wenig zu ließen und das spielerische Niveau bescheiden blieb. Zudem erschwerte der böige Wind viele gut gemeinte Zuspiele. Die Führung der Germania fiel nach einem Freistoß Vorndrans aus großer Entfernung, wobei Zaschke vom nicht mehr berührten Aufsetzer sichtlich überrascht war.

In der zweiten Hälfte hatte die favorisierten Müller-Schützlinge nun ein deutliches Übergewicht, doch die TSV-Defensive stemmte sich heute vorbildlich gegen den drohenden Ausgleich. Dies war auch wichtig, denn mit Brückner für Santen und Grosch für den nach einem Pferdekuss passen müssenden Götz wurden die letzten beiden Optionen gezogen. Und so musste sich der ebenfalls mit Oberschenkelproblemen kämpfende Gruber über die 120 Minuten schleppen. Der insgesamt enttäuschende Kreisoberligist kam nach einigen vergebenen Gelegenheiten noch zum verdienten Ausgleich durch Heidmüller als die Abseitsfalle nicht zuschnappte, so zumindest die Entscheidung von Assistent Eller. Unmittelbar darauf hatte Erlau zwei weitere Riesen, der heute fehlerfreie Hausdörfer und viel Dusel brachten die Verlängerung.

Erneut hatten die Gastgeber den besseren Start, denn Döbrich veredelte einen Vorndran-Freistoß unter Mithilfe eines Gästespielers.  Die wirklich auf der letzten Rille laufenden Westler schleppten sich nun über die Nachspielzeit und bejubelten am Ende eine weitere Pokalüberraschung.

Wieder einmal zeigte sich, dass mit Moral und Konzentration über die gesamte Spielzeit Berge versetzt werden können. Diese Erkenntnis sollten die Germanen in die nächsten Wochen mitnehmen und alle Kräfte mobilisieren, um die nötigen Punkte zum Klassenerhalt einzufahren.

Bereits am kommenden Sonntag (27.4.) gastiert um 15.00 Uhr mit der SG Eisfeld/ Waffenrod ein aktuell vier Punkte vor uns liegender Gegner.

update: Das Pokalhalbfinale wird am Donnerstag, den 1.5.2014 um 16.00 Uhr beim SV 07 Häselrieth gespielt.