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1. Mannschaft 13/14

TSV Sonneberg-West vs. SV Germania Judenbach
4 : 4

 

 



Die Männermannschaft  des

TSV "Germania 1884" Sonneberg-West

wird präsentiert von


 

 
Klassenerhalt und Spektakel gegen neuen Meister
Mario Ries

Dem Primus ordentlich Paroli geboten,

die Brisanz der Begegnung wurde schon im Vorfeld erläutert, denn für die Westler ging es schlichtweg ums nackte Überleben in der Kreisliga.

Die andere Germania hingegen reiste mit voller Kapelle freudetrunken über den Durchmarsch am „Karpfenteich" an, und die gute Stimmung hatte diese exklusiv, denn wie schon so oft in dieser Seuchensaison pfiffen die Westler personell aus dem letzten Loch. Mit Rauch und Hausdörfer fehlten Trainer Grosch zwei wichtige Stützen, und so wurde  Michael Kocksch (alte Herren)und Jens Meusel  (erstes und gleichzeitig letztes Saisonspiel) mit in den Kader genommen. (Vielen Dank an Beide).

Die Judenbacher  wurden vor dem Spiel vom Staffelleiter des KFA ausgezeichnet und bekamen den gerechten Lohn für eine starke Saison.

Die Westler zweifelsfrei angestachelt von den Feierlichkeiten ihrer Gäste und begannen entschlossen gegen den Ball zu arbeiten; dies gelang gut, denn die Judenbacher schienen überrascht vom starkem Einsatz des TSV. Als Rexheuser gegen Müller nachsetzte und sich den Ball erkämpfte, hatte er nur noch Engelhardt vor sich und netzte eiskalt zur frühen Führung ein.

Müller haderte mit dem Schiedsrichter, denn er hätte hier gerne einen Freistoß bekommen, aber in diese Situation hatte er sich selbst gebracht und der Zweikampf war regelkonform.

Die Abwehr der Westler um den erneut starken Heßland  stand sicher und liess wenig zu. Einzig der kleine Reinhardt sorgte ständig für Unruhe und hätte um Haaresbreite ausgeglichen.

Im Gegenzug  wieder der auffällige Rexheuser als er ein Zuspiel von Döbrich aufnahm und den Ball trocken in den Winkel feuerte. Engelhardt stand in dieser Situation einen Schritt zu weit vor seinem Tor und kam nur noch mit den Fingerspitzen an den Ball. Die Freude bei der Heimmannschaft kannte keine Grenzen und der Gast schaute sich betröppelt an.

Es ging munter weiter mit Chancen auf beiden Seiten, wobei Werner bei den Gästen wohl den stärksten Eindruck hinterließ. Er war praktisch überall zu finden und bediente seine Mitspieler mit vielen guten Pässen. Als er in Minute 23 Minute im 16er der Westler zu Boden ging, pfiff Schiri Köhler sofort, Meusel grätschte einen Ball aus dem Strafraum und Werner fiel über dessen Bein…Kann-aber-muss- nicht-Situation. Reinhardt war es Wurst und nagelte das Leder zum 100! sten Germania Tor in den Kasten.

In der Folge bekämpften sich beide Teams im Mittelfeld mit einigen Chancen auf beiden Seiten; die Größten hatten Gundermann für West und Werner für Judenbach - Götz klärte hier in letzter Sekunde mit tollem Einsatz für den geschlagenen Vorndran.

Mit einer knappen, aber verdienten Führung ging es in die Pause und Rauh musste angeschlagen in der Kabine bleiben, für ihn kam Routinier Brückner ins Spiel.

Die zweite Hälfte begann mit einem Freistoß von Werner etwa 25 Meter vor dem Tor..schlitzohrig belohnte er sich für ein starkes Spiel und lies Vorndran beim Ausgleich keine Abwehrchance.

Die Heimelf war angeknockt, und Judenbach spielte nun konzentriert in die Spitze, aber die Abwehr des TSV stand noch geordnet, Gläser und Reinhardt wurden des Öfteren  Opfer der „Heßlandschen Abseitsfalle", was diesen so gar nicht schmeckte.

Als dann Gläser einen langen Ball mit dem Kopf auf Reinhardt verlängerte, schnappte die Falle nicht zu, und er markierte aus einer klaren Abseitsstellung die erstmalige Führung für seine Farben.

Die Zuschauer tobten über dieses regelwidrige Tor,  konnten aber die Entscheidung auch nicht rückgängig machen.

Man erahnte Schlimmes, denn Reinhardt  erhöhte nach Müllers Freistoß sogar auf 4:2, und drehte das Spiel komplett. Das hatten die Westler nicht verdient, denn alle Tore waren unnötig.

Die Mannschaft wusste nicht, wie es in den Fernduellen bei Seltendorf und Gellershausen steht, und man gab auch keine Ergebnismeldungen ab.

Entschlossen und mit dem Mute der Verzweiflung rannten die Westler wieder an und als Rexheuser einen weiten Diagonalpass in den Sechzehner  der Gäste schlug war der aufgerückte Hessland nach Stellungsfehler von Maier zur Stelle und markierte ein grandioses Tor als er den Ball direkt über Engelhardt ins Tor lobbte.

Jetzt kam erst richtig Stimmung auf und die Heimelf wollte den Ausgleich, die Aktionen waren aber überhastet und ungenau gespielt und die Zeit lief unerbittlich gegen die Westler.

Als kurz vor Schluss ein kurzes Anspiel in den Sechzehner auf Brückner kam fiel dieser wie vom Blitz getroffen und Schiri Köhler zeigte sofort auf den Punkt. Diese Szene hatte was vom Brasilianer Fred im WM Spiel gegen  Kroatien.

Rexheuser legte sich die Kugel zurecht und verwandelte genauso souverän wie Reinhardt in Halbzeit Eins.

Das 4:4 war geschafft und hatte auch bis zum Schluss Bestand.. ob es reichen sollte, um auch nächste Saison Kreisliga zu spielen wusste bis dato keiner der Spieler und man bildete gemeinsam mit den B-Junioren einen Kreis. Die Ergebnisse wurden bekannt gegeben und die Gewissheit über den geschafften Klassenerhalt entfachte große Erleichterung und Freude bei den Spielern und treuen Anhängern der Germania.

Ein besonderer Dank geht an unseren „Mausi", der aus München angereist ist, um uns in diesem wichtigen Spiel zu unterstützen..man merkt ihm sein Alter nicht an und er hat ein vorbildliches kämpferisch starkes Spiel gemacht.

Außerdem Danke an Kokschi für die Unterstützung bei der Verpflegung zur Feier…

Mit einem tollen Auftritt im letzten Heimspiel versöhnten sich die Fußballer mit ihren Anhängern, die es der Mannschaft nachsehen werden, dass nicht alles nach Plan gelaufen ist,  da man den personellen Aderlass nicht kompensieren konnte, aber dennoch das Saisonziel Klassenerhalt geschafft hat.

Beide Teams hatten Grund zu feiern und taten dies auch ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden..

Leider ist bei den Feierlichkeiten im Anschluss an dieses unterhaltsame Match mein Notizblock wohl einem Souvenierjäger in die Hände gefallen; ich bitte deshalb Ungenauigkeiten zu entschuldigen. Sollte es jemand gefunden haben (schwarzer Filz, unleserliches Gekrakel), bitte ich dieses bei mir abzugeben.

Allen Lesern eine erholsame Sommerpause mit hoffentlich erfolgreichen Deutschen bei der WM in Brasilien…



Der Bericht aus Judenbach:

 

Vor dem Spiel wurde die Meister-Elf von Staffelleiter Manfred Brehm und KFA-Mitglied David Gumpricht für die Staffelmeisterschaft geehrt. Obwohl die Judenbacher nach drei Minuten die erste dicke Möglichkeit (M. Lengert) besaßen, wurde schnell deutlich, dass der Kreismeister körperlich und mental keine richtige Beziehung zum Spiel fand. Folgerichtig gingen die Hausherren schon nach fünf Minuten durch Rexhäuser in Führung. Nach einem Schnitzer von Müller lief der TSV-Kapitän allein auf Torwart Engelhardt zu und vollendete sicher ins Eck. Nur zehn Minuten später markierte der Torschütze unbedrängt das 2:0 für den noch gegen den Abstieg kämpfenden TSV. Weit unter Normalform präsentierte sich bis dahin die Judenbacher Elf. Durch einen Foulstrafstoß – N. Werner war von Meusel im Strafraum zu Fall gebracht worden – kamen die Blauen zurück ins Spiel. D. Reinhardt versenkte die Kugel sicher – das 100. Germania-Saisontor war geschafft.
Die zweite Hälfte hatte kaum begonnen,
als sich N. Werner den Ball nach einem Foul an S. Gläser zurechtlegte. Aus 20 Metern zirkelte er den Ball flach ins Eck. Nun waren die Judenbacher besser im Spiel und bestimmten die Szenerie. D. Reinhardt brachte seine Farben aus stark abseitsverdächtiger Position nach einem Gläser-Zuspiel mit 3:2 in Führung. Als nach einem Müller-Freistoß der kleine Mittelstürmer mit seinem dritten Treffer gar auf 4:2 für Judenbach erhöht hatte, schien die Partie gelaufen. Die Westler gaben sich jedoch nicht geschlagen, kämpften vorbildlich und nutzten zum schnellen Anschlusstreffer von Heßland einen Stellungsfehler in der Gästeabwehr. Durch einen fraglichen Foulelfmeter wurden die Hausherren kurz vor Spielschluss für ihren Kampfgeist belohnt. Rexhäuser verwandelte das Geschenk sicher zum 4:4 und war damit ebenfalls dreifacher Torschütze. Der TSV sicherte sich den Klassenerhalt, die Judenbacher bleiben 2014 ungeschlagen. Somit hatten beide Lager Grund zur Freude. dha

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 17.6.2014

 

Tore:

1:0 Marian Rexheuser (5.),
2:0 Marian Rexheuser (16.),
2:1 Foulelfmeter Reinhardt (24.),
2:2 Werner (46.),
2:3 Reinhardt (66.),
2:4 Reinhardt (75.),
3:4 Heiko Heßland (76.),
4:4 Foulelfmeter Marian Rexheuser (85.)

West: Vorndran; Heßland, Rauh (46. Brückner), Gößinger, Götz, Meusel, Rexheuser, Gundermann, Döbrich, Gruber, Santen - Kocksch
Judenbach: Engelhardt; Müller, Kahlau, Steiner (60. Diller), Werner, Maier, S. Gläser, Reinhardt, T. Gläser, Lengert (73. Friedrich), Peterhänsel (40. Hammerschmidt) - Bohnenstengel, Spolwig, Köhler, Stephan
Schiri: R. Köhler (Lauscha) - Lepke + Schönfeld
Zuschauer: 90



 



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