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Die Germania musste zum letzten Auswärtsspiel der Saison gute 50 Kilometer reisen und begab sich an dem Fuße der Gleichberge wo mit dem TSV 08 ein Aufstiegsaspirant zum Nachholspiel auf unseren TSV wartete.

Grosch hatte wieder nur 11 Akteure zur Verfügung da mehrere Spieler aus unterschiedlichsten Gründen nicht anwesend waren- hier muss die Einstellung hinterfragt werden, denn weder durch eine Entschuldigung beim Trainer oder Ähnliches ließ man seine Farben schlichtweg in Stich.

Sei es drum.. die verbliebenen Kämpfer  wussten was sie in diesem Glutofen erwartet und mit bangem Blick wollte man dem Gegner trotzdem Paroli bieten.

Bei der Erwärmung die nächste Hiobsbotschaft als Torwart Hausdörfer umknickte und somit auch noch ausfiel. Vorndran wurde ins Tor beordert und „Busfahrer" Ries stand seit mehreren Wochen wieder einmal in der Startelf.

Die Germanen versuchten die Räume zu verengen um den bulligen Angreifern Florschütz und Gottwald keine Lücken zu lassen- dies klappte erstaunlich gut denn Gefahr entstand  vorerst nicht. Die Gastgeber, angetrieben vom extrem lauf-und spielstarken Schleicher, fanden kein Mittel gegen die massive Deckung um Hessland, Gössinger und Co.

Den ersten Aufreger hatte der Gast als nach einer Ecke Santen im Strafraum an den Ball kam und aus dem Gewühl der Ball an die Latte bugsiert wurde..den Eckball im Anschluss hätte Rexheuser veredeln können aber er war wohl zu überrascht von seinen Freiheiten die er im Strafraum hatte.

In der Folge unterbrach Schiri Englert das Spiel für eine Trinkpause, diese schien dem Gastgeber gut getan zu haben und nach Freistoß von Halbrechts durch Schleicher konnte Florschütz einen tot geglaubten Ball zur Führung über die Linie stochern.

Ein Rückstand bei der Hitze und mit den Möglichkeiten lähmte den TSV sichtbar, man versuchte zwar weiter dagegen zu halten aber die Kräfte schwanden in Anbetracht  der drückenden Hitze.

Als dann ein Angriff über die linke Seite lief, konnte Rauh seinem Gegenspieler nicht mehr folgen und in Überzahl erhöhte Sommer für seine Mannschaft.

Die Germanen konnten sich in dieser Phase beim überragenden Vorndran bedanken, dass es nicht noch mehr Gegentore setzte. Im 1 gegen 1 blieb er Sieger gegen Gottwald und Schleicher.

West schleppte sich in die Pause und mit Rauch fiel der nächste Akteur aus. Trainer Grosch sprang einmal mehr in die Presche und machte die Elf wieder komplett. Die Westler kämpften aufopferungsvoll gegen die Dauerbelagerung der Gleichamberger, Hessland schob seine Abwehr geschickt aus der Gefahrenzone und stellte die Angreifer Kick und Gottwald zu Hauf abseits. Die Zuschauer tobten obwohl die Linienrichter in ihren Entscheidungen zu 99% richtig lagen.

Die Sonneberger setzten immer wieder Konter über den starken Döbrich aber nach vorne fehlte dann einfach der Abschluss oder es wurde der Ball leichtfertig hergeschenkt.

Als dann Grosch mit Achillessehnenproblemen vom Platz musste stand man erstmals in Unterzahl auf dem Platz was aber der vorbildlichen „Abseitsstellerei" keinen Abbruch tat.

Eine Chance konnte die Germania noch verbuchen als sich Gundermann durchtankte aber mit energischem Einsatz von Torwart Schmidt vom Ball getrennt wurde. Bei dieser Aktion verletzte er sich und musste ebenfalls vom Feld.

Mit zwei Akteuren weniger sollte es nichts mehr mit dem Anschluss werden und Gottwald konnte in der letzten Spielminute die Überzahl ausnutzen als ihm Schleicher den Ball mustergültig auflegte.

Schiri Englert pfiff danach sofort ab und die Germanen  schlichen erschöpft aber mit erhobenem Haupt vom Platz. Die Gleichamberger Zuschauer bescheinigten den Germanen einen vorbildlichen Kampf und eine tadellose Einstellung für ihre Farben bei der mit etwas mehr Glück vllt. ein Pünktchen drin gewesen wäre.

Am kommenden Samstag kommt es zum Showdown am Karpfenteich wo die Germania aus West die Germania aus Judenbach empfängt. Um die schwere der Aufgabe sollte sich jeder bewusst sein denn es kommt kein Geringerer als der frischgebackene Kreismeister in die Kreisstadt.