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Aus dem Anstoß heraus kam Judenbachs Lengert auf halbrechts zu einer guten Möglichkeit, aber sein Schuss war zu harmlos. In Spielminute vier wurde M. Pfeiffer an der Mittellinie gefoult und bekam nach einem Gerangel mit seinem Gegenspieler von Schiedsrichter Stöcklein (Ummerstadt) Rot gezeigt, wenig später Th. Müller Gelb. Bis zur 15. Minute „folgten" ihm Friedrich, Peterhänsel und Diller. Die Judenbacher Fans kochten, zumal Fouls der SG-Spieler ungeahndet blieben. Doch entspannte sich die Atmosphäre etwas; es wurde Fußball gespielt.
Mit ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit konnten die Gäste nicht viel anfangen. Im Gegenteil, nach zwei Müller-Freistößen brachten die Judenbacher SG-Torwart Amberg in höchste Not. Die Mendhäuser kamen erst in Minute 27 zu einer Möglichkeit, doch Neumann und Härter störten sich im Abschluss. Härter nach Röslers Flanke sowie Ristau per Flachschuss hatten weitere Möglichkeiten. Zu ihrer wohl besten Chance kam die Germania, als zunächst Werner mit einem Kopfball gescheitert war und sich unmittelbar danach Steiner halblinks durchsetzte, sein Schuss aber noch von der Linie gekratzt wurde.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte – die Germania stand nun noch defensiver – fanden die Gelb-Schwarzen kein Mittel, um den Abwehrriegel um Diller und T. Gläser zu knacken. Mit einem Werner-Schuss aus spitzem Winkel und einem Kopfball von Reinhardt verbuchten die Judenbacher sogar die besseren Möglichkeiten. Nach einer Stunde hätte Lengert mit einem Kunstschuss beinahe die Führung erzielt, traf aber nur die Querlatte. In den letzten 25 Minuten rollte der Ball fast nur noch Richtung Bohnenstengel-Tor. Die Bäßler-Elf war mit ihrem Latein aber spätestens am Strafraum zu Ende. Mit letzten Kräften und starkem Kampfgeist stemmte sich die Germania
gegen die etwas planlosen Offensivaktionen der Mendhilder. Die Null sicherte schließlich Spielertrainer Bohnenstengel, als er mit einem Wahnsinns-Reflex Röslers Schuss aus fünf Metern entschärfte (89.). Als der in der zweiten Hälfte gut leitende Stöcklein pünktlich den Schlusspfiff setzte, sah man jubelnde Germania- Spieler und am Boden zerstörte Gästespieler.
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 28.5.2014
Kein Treffer trotz Überzahl
Während der Gastgeber den Staffelsieg feierte, waren beim Gegner enttäuschte Gesichter zu sehen. Denn im Kampf um den Aufstieg ist die SG Mendhausen/Römhild nunmehr auf Schützenhilfe angewiesen. „Wir hätten bei dieser Konstellation gewinnen müssen", sagte Jan Floßmann aus der Elf der Gäste, die 85 Minuten lang in Überzahl spielte, aber keinen Treffer erzielte. „Wir haben aber nicht zu unserem Spiel gefunden und uns zu wenige gute Chancen herausgespielt." Der robust zu Werke gehende Gastgeber, der früh auf Michael Pfeiffer verzichten musste, weil er wegen Nachtretens die Rote Karte vom konsequent leitenden Schiedsrichter Danny Stöcklein gezeigt bekam, verteidigte mit aller Kraft und konterte. Einen Treffer erzielte der Spitzenreiter aber ebenso wenig wie der Kontrahent, dem auch die Unterstützung seiner mehr als 50 Anhänger, von denen die meisten mit einem Bus angereist waren, nichts nützte.
Judenbach: Bohnenstengel, Peterhänsel, Diller, Pfeiffer, T. Gläser, Müller, Steiner, Lengert (73. Renner), Friedrich (90. Stephan), Müller, Werner, Reinhardt
Römhild/Mendhausen: Amberg, Floßmann, Rösler, Kestler, Ralf Seidenath, Aljija, Härter, A. Heyn (70. Martin), Ristau (83. Loos), Ron Seidenath, Neumann
D. Stöcklein (Ummerstadt) – 140 – Rot: M. Pfeiffer (Judenbach) Nachschlagen (5.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 28.5.2014
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