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1. Mannschaft 13/14

SV Germania Judenbach vs. SG Schleusingen/Waldau
3 : 0

Am 27. Mai 1978 gewann Lok Schleusingen mit 3:2 in Judenbach und stieg damit in die Fußball- Bezirksliga auf. Einige Zeitzeugen waren auch am Samstag wieder dabei, aber nach 90 temporeichen Minuten blieben diesmal die Judenbacher Sieger im Kreisliga-Spitzenspiel.

Ohne Müller, Werner und Maier, aber dafür mit den aus Pforzheim beziehungsweise Berlin angereisten S. Gläser und F. Hammerschmidt ging die Germania vor 110 Zuschauern in die Partie. Das Spiel begann temposcharf und ereignisreich auf dem recht holprigen Rasen. Mit einem Reflex entschärfte zunächst Torwart Mario Bohnenstengel nach Reifs Flanke Martins Schuss aus Nahdistanz. Sekunden später entschied Referee Ettlinger auf Handelfmeter für die Gastgeber. Nach Renners Flanke hatte Hanf den Ball unglücklich mit der Hand gestoppt. S. Gläser trat an und versenkte nach 180 Sekunden die Kugel unhaltbar zum frühen 1:0. Bissig in den Zweikämpfen ging es weiter. Nach sechs Minuten lag der Ball im Germania-Gehäuse; ein klares Abseits verhinderte aber die Anerkennung des Treffers. Erneut gab es im SG-Strafraum ein deutliches Handspiel; diesmal ließ Ettlinger Gnade vor Recht walten. Die Winkler- Elf hatte nun mehr vom Spiel, aber im Abschluss blieben die Gäste recht harmlos. Mit großem Kampf stemmten sich die Judenbacher gegen die leicht überlegene Gäste-Elf und sollten kurz vor der Pause belohnt werden. Der Ball kam zu S. Gläser. Unnachahmlich drehte er sich blitzschnell am Gegenspieler und versenkte die Kugel aus 18 Metern ins lange Toreck.
Ein „Sonnabend"-Schuss, eigentlich als Flanke gedacht, bescherte in Spielminute 51 das 3:0. M. Lengert war der Absender auf Linksaußen, und die Kugel senkte sich über Keeper Maciejczyk an den Innenpfosten und dann ins Netz. Das Spiel war entschieden. Ohne weitere Bäume auszureißen, verteidigten die Gastgeber das Ergebnis, obwohl sie nach der Ampelkarte für F. Hammerschmidt (68.) nur noch mit zehn Mann gegen weiter etwas planlos anrennende Schleusinger hart kämpfen mussten. Es war schon auffällig, dass die eigentlich spielbestimmende Gäste-Elf im Abschluss einiges schuldig blieb.

 

Gästetrainer Winkler brachte es auf den Punkt. „Ihr habt verdient gewonnen. Wir hatten mehr Spielanteile, aber wer keine Tore macht, kann nicht gewinnen." dha

 

Judenbach: Bohnenstengel, Pfeiffer, Diller, T. Gläser, Peterhänsel, Hammerschmidt, Steiner, (38. Lengert), Stellmacher,

Renner, S. Gläser, Reinhardt (84. Friedrich)

 

Schleusingen/Waldau: Maciejczyk, M. Hanf (84. Grüber), Thorwirth, Reif, Diaz Linde (65. Papp), Martin, Klose, Sauer, Heß, St. Hanf, Reckihn (72. Jüptner)

 

M. Ettlinger (Untersiemau) – 110 – 1:0/2:0 Seb. Gläser (4./Handelfmeter/42.), 3:0 M. Lengert (51.) – Gelb-Rot: F. Hammerschmidt (Judenbach) wiederholtes Foulspiel (68.)

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 9.4.2014

 



Schleusinger Zuschauer wie Wolfgang Brandt, Reinhardt Langguth, Leopold Mosojewski und Rüdiger Lützelberger hatten auf eine Wiederholung gehofft. Am 27. Mai 1978 hatten die Spieler der damaligen BSG Lok Schleusingen eben in Judenbach nach großartiger spielerischer und kämpferischer Leistung mit 3:2 gewonnen und mit diesem Sieg den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt gemacht. Nachdem Dieter Hammerschmidt, Judenbachs Abteilungsleiter und einst Schleusinger Spieler, sie freudig begrüßt hatte, sollte es für ihre Mannschaft aber keine Wiederholung geben. Denn Schleusingen ließ das vermissen, was das Team zuletzt auszeichnete: Souveränität und unbedingten Siegeswillen. Der Gastgeber kam deshalb zu einem auch in der Höhe nicht erwarteten  Sieg.
Judenbach war spielerisch nicht besser als der Gegner, präsentierte sich aber effektiver und war zudem mit Glücksgöttin Fortuna im Bunde. Judenbachs Torjäger Sebastian Gläser verwandelte einen Elfmeter, nachdem Stefan Hanf der Ball unglücklich an die Hand gesprungen war (4.) und erhöhte den Spielstand mit einem Sonntagsschuss am Samstag (42.).
Das 3:0 des eingewechselten Maik Lengert (51.) resultierte aus einer verunglückten „Kerze". Der Ball flog über mehrere Akteure hinweg an den Innenpfosten und prallte dann über die Torlinie. Dagegen vergab Schleusingens Thomas Martin in der Anfangsphase zwei große Chancen und damit einen anderen Spielverlauf. Auch bei weiteren Möglichkeiten, der insgesamt zu umständlich spielenden Gäste, ließ sich Judenbachs Spielertrainer Mario Bohnenstengel auf der Torwartposition nicht überwinden.„Wir hätten heute auch in drei Stunden kein Tor erzielt", formulierte ein Anhänger der SG Schleusingen/Waldau treffend.

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 9.4.2014


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