Verstärkung aus dem Nachbarland
Eisfeld – Seit der Pole Szymon Szumlas für die SG Eisfeld/Waffenrod spielt, hat die abstiegsbedrohte Mannschaft von fünf Spielen in der Fußball-Kreisliga nur eins verloren – das gegen den SV Germania Judenbach (2:5), der inzwischen an der Tabellenspitze platziert ist. Anschließend aber gelangen der SG Eisfeld/ Waffenrod insgesamt drei Siege und ein Unentschieden. Am Samstag hat der Außenseiter den Tabellenzweiten SG Schleusingen/Waldau mit 3:1 bezwungen. Die SG Eisfeld/Waffenrod verbesserte sich mit diesem überraschenden Erfolg auf den zwölften Rang im Feld der 14 Vertretungen. „Er ist ein Glücksfall und hilft uns definitiv sportlich weiter", sagte Eisfelds Abteilungsleiter Manuel Kunze über den Mittelfeldregisseur Szumlas, der seit einigen Monaten in Eisfeld arbeitet und seit einigen Wochen eben auch dort Fußball spielt. „Er hat mich als Zuschauer eines Spiels gefragt, ob er zum Training kommen kann", berichtete Kunze. Wir haben dann gleich erkannt, was er kann und uns erfolgreich um die Spielberechtigung bemüht". Szumlas hatte zuvor in einem Verein nahe Warschau in seinem Heimatland gespielt.
Im Kampf gegen den Abstieg bleibt es sehr spannend, das Gleiche gilt für den Kampf um die Spitzenposition. Nach den Niederlagen des Ersten Judenbachs und des Verfolgers SG Schleusingen/Waldau sind drei Mannschaften punktgleich, weil der TSV 08 Gleichamberg seine makellose Bilanz auf eigenem Platz mit dem 5:3 über den SV 07 Häselrieth auf sechs Siege ausbaute, und zum bisherigen Führungsduo aufschloss. Judenbach verfügt jedoch nicht nur über das beste Torverhältnis dieses Trios, sondern hat zudem eine Partie weniger ausgetragen als die beiden Konkurrenten.
Der erste und dementsprechend umjubelte Heimsieg der Saison gelang der abstiegsbedrohten SG Eisfeld/ Waffenrod ausgerechnet gegen den Tabellenzweiten. Der wichtige Erfolg des Außenseiters über den Aufstiegskandidaten war hart erkämpft, aber verdient. Die erste große Chance besaß jedoch der agile Zetzmann, der einen Freistoß an den Pfosten schoss, für den Favoriten. Auf der Gegenseite vergab Hottenroth nach Stroms Pass eine gute Gelegenheit. Danach verflachte das Spiel auf dem schwer zu bespielenden Untergrund etwas. Schleusingen war zwar leicht feldüberlegen, zeigte aber keine zwingenden Angriffe und geriet in Rückstand. Hottenroth nutzte Neumanns Eckball per Kopf (37.) zur Führung Eisfelds, das anschließend besser in das Spiel fand. Der Pole Szumlas traf per Elfmeter – Langguth war gefoult worden – zum 2:0 (55.). Die SG Schleusingen/Waldau gab sich aber nicht geschlagen. Martin, der kurz zuvor an Torwart Weigelt gescheitert war, erzielte per Freistoß den Anschlusstreffer (68.). Die Gäste hatten danach ihre größte Drangphase in dieser Partie, eröffneten Eisfeld aber Konterchancen. Der schnelle Röhler traf nach Walters Vorlage den Pfosten und verpasste noch die Entscheidung, die er dann in der 88. Minute mit einem erfolgreich abgeschlossenen Solo herbeiführte.
Eisfeld/Waffenrod: Weigelt – Heinz, Voigt, Schwerdt, Neumann, Gottwalt, Neumann, Hottenroth, Strom, Langguth, Szumlas
Schleusingen/Waldau: Maciejczyk – Strebinger, Thorwirth, Jüptner, Zetzmann, Reif, Martin, Klose, Heß, S. Hanf, Mar. Reckihn
Rößler (Heßberg) – 80 – 1:0 Hottenroth (37.), 2:0 Szumlas (55./Foulelfmeter), 2:1 Martin (68.), 3:1 Röhler (88.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 6.11.2013 |