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Kirchweih unter Flutlicht gerettet
Zum Auftakt des 12. Spieltags der Fußball-Kreisliga bilden 100 Zuschauer trotz feuchter Kälte einen ansprechenden Rahmen für das Kirchweihspiel in Mengersgereuth- Hämmern. Unter Flutlicht besiegt der FSV die Seltendorfer mit 3:2.
Der FSV hatte von Beginn an Oberwasser und kam gefährlich vor das Gästetor. Allerdings gab es zu wenig Präzision im Abschluss, und so bedurfte es einer verunglückten Flanke von Blankenburg, damit die Heimelf zum ersten Mal jubeln durfte. Im weiteren Spielverlauf setzten die Jahn & Co. im Sturm die Seltendorfer Kicker schon mit aggressivem Vorchecking unter Druck. So erkämpfte sich der Sturmführer des FSV den Ball in der Seltendorfer Hälfte, zog aufs Tor und bediente den frei stehenden Richter, der keine Mühe hatte, das 2:0 zu erzielen. Nun hörten die Mengersgereuther unverständlicherweise das Spielen auf und ließen die Retschenbach-Kicker ins Spiel zurückfinden. Unkontrollierte Ballverluste im Mittelfeld, keine konsequente Deckung der Achse Göhring – Günther, und schon musste Luthardt sein ganzes Können aufbieten, um Einschläge im eigenen Kasten zu verhindern. Als Scheler gegen Scheffler volles Risiko gehen musste und den flinken Rechtsaußen nur noch mit einem Foul stoppen konnte, verwandelte Günther den fälligen Strafstoß zum Anschluss. Als Blankenburg auf der Gegenseite bei einem Angriff am Seltendorfer Keeper scheiterte, war der Ausgleich kurz vor dem Pausenpfiff von Halilaj nur folgerichtig. Auch hier schauten drei Mengersgereuther nur zu, wie der Sturmtank der Gäste die Kugel in die Maschen netzte.
Im zweiten Abschnitt mehr Kampf und Krampf als gepflegtes Spiel, aber das konnte man angesichts der Besetzungsprobleme der Hausherren – fehlte doch die komplette Defensivabteilung der Schwarz-Gelben – auch nicht erwarten. Die Gäste waren nach wie vor am Drücker. Angesichts sich häufender Freistoßmöglichkeiten des SV hatten die Schwarz-Gelben auch ein wenig Glück, als zwei weitere Freistöße den Pfosten oder in Luthardt ihren Meister fanden. Wie in solchen Spielen dann meistens, genügte dem FSV eine Ecke, die Thomas Jahn zum glücklichen Sieg mustergültig einnetzte und das Kirmesbier munden ließ. Die Kicker aus Seltendorf hatten zwar mehr vom Spiel, aber die Routine und die Erfahrung der Hausherren reichten am Ende für den Kirmessieg.
Der junge Referee Thomas Gehrlicher hatte zwar mit dem Spiel seine liebe Mühe, kam aber ohne größere Fehler zu seiner Feuertaufe in einem Kreisligaderby der härteren Sorte und wurde dabei gut von den beiden Assistenten Lepke und Jäger unterstützt. hos
Mengersgereuth-Hämmern: Luthardt, Richter, Sperschneider, Krenz, Michael Blechschmidt, Jahn, Blankenburg (90. Brehm), Scheler, Schnetter (90. Langhammer), Löffler, Kremps
Seltendorf: Hahn, Heß, Müller, Brückner (55. Halilaj), Hähnlein, Heublein, Göhring, Scheffler, Coburger, Strecker, Günther
Gehrlicher (Hüttengrund) – 70 – 1:0 T. Blankenburg (10.), 2:0 Chr. Richter (26.), 2:1 M. Günther (30.), 2:2 A. Halilaj (44.), 3:2 Th. Jahn (81.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 6.11.2013 | 
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