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Der Gast aus Gleichamberg war ein alter Bekannter und man kreuzte das letzte Mal vor einigen Jahren in der Bezirksliga die Klingen. Die Gleichamberger stecken in der Spitzengruppe fest und schielen sicherlich mit einem Auge Richtung KOL. West war also gewarnt und versuchte die 08er vom eigenen Tor fern zu halten, was eigentlich ganz gut gelang.

Spielerisch hatten die Gäste die reifere Anlage und kamen immer wieder über Schleicher und Horn durch die Mitte, diese suchten ihre schnellen Außenspieler, und es brannte öfters vor dem Hausdörfer-Kasten als den Einheimischen lieb sein konnte. Die wenigen Zuschauer sahen nicht wirklich viel von der Heimmannschaft, die völlig harmlos agierte und eigentlich nur mit verteidigen beschäftigt war, sich aber mit Glück das 0:0 in die Halbzeit rettete,  denn der Gast hatte nach gutem Angriff über links auch noch einen Pfostenschuss zu verzeichnen.

Nach der Halbzeit blieb Rauch mit Kreislaufproblemen in der Kabine und Götz spielte nun Verteidiger. Die Unordnung in der Abwehr nutzte Kick mit einem kuriosen Tor zur Führung der Gäste. Der Angreifer schoss den Ball mit dem Rücken zum Tor hoch in die Luft über Hausdörfer hinweg. Der Ball prallte dreimal vor dem Tor auf und zappelte im langen Eck; Torwart Hausdörfer machte bei diesem Tor keine glückliche Figur. Die Westler bemühten sich jetzt selbst etwas Torgefahr zu erzeugen und wurden stärker. Als Heßland nach einem Rexheuser-Kopfball den Ausgleich erzielte pfiff der Schiri das Tor zurück, da Rexheuser davor wohl gefoult haben soll. Auch auf der Gegenseite wurde den Gästen ein Tor nicht gegeben, da sich der Schütze wohl im Abseits befand, eine ziemlich enge Entscheidung. Als dann niemand mehr mit den Westlern rechnete, wurde Rexheuser schön von Gundermann bedient und schloss zum nicht unverdienten Ausgleich ab. Auch dies war eine enge Entscheidung, die Gäste monierten Abseits, lagen da aber daneben.

Als Rauh im Strafraum zum Schuss kam fischte der 51-jährige Popp den Ball in großer Manier aus dem langen Eck und hielt seiner Mannschaft einen verdienten Punkt fest.

Beide Mannschaften waren sich einig, dass die Punkteteilung gerecht war. Schiri Weiß und seine Assistenten lösten ihre Aufgabe gut und hatten mit der weitestgehend fairen Partie wenige Probleme.  

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Den ersatzgeschwächten Gästen gelang es nicht ganz, an die starken Leistungen der vorangegangenen Wochen anzuknüpfen. Dabei lief die Partie zunächst für sie. Bis zur 70. Minute kontrollierte Gleichamberg das Spiel sicher, unterband alle Bemühungen des Gegners frühzeitig, hatte einen Pfostenschuss von Schleicher und ging mit Kicks Lupfer über Hausdörfer in Führung (48.). Dann aber ließ Gleichamberg die Sonneberger gewähren, die mehrfach an Torwart Popp scheiterten. Beim Ausgleich nach einem kapitalen Fehlpass war jedoch auch der Routinier machtlos. Gleichambergs Verantwortliche monierten, Schiedsrichter Weiß habe gegen Ende der Partie stark nachgelassen. Er soll vier Minuten zu früh abgepfiffen haben.