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Bei strahlenden Sonnenschein und blauem Himmel aber dafür böigen Wind begrüßte die Germania seinen Gast aus Heubisch zum Derby am heimischen Karpfenteich.

Dem Trainer der Westler standen wieder einige Sorgenfalten im Gesicht, da er mit Vorndran (Bremen), Karl (Gelbsperre), Fischer (verletzt) und Rauch (Hamburg) wieder mehrere Stammkräfte ersetzen musste.

So wurde Oldie Bätz reaktiviert, und Lenk und Gößinger rückten in die Abwehrformation.

Das Spiel begann abwartend, wobei die Westler erste Achtungszeichen durch Rexheuser setzten, dieser aber seine Chancen noch über bzw. neben das Tor schoss.

Nach Foul an Rauh pfiff der Schiedsrichter Bätz den Vorteil ab, obwohl dieser alleine vor Torwart Büchner gestanden hätte.

Der TSV blieb am Drücker und als Rexheuser einen guten Diagonalball auf Bätz flankte, nutzte dieser seine erste Chance zum verdienten 1:0 in der 12. Spielminute. Büchner im Tor der Gäste hatte keine Abwehrchance, da der Ball noch von einem Abwehrspieler abgefälscht wurde.

Das Spiel verlor etwas an Fahrt, da durch etliche Freistöße das Tempo gedrosselt wurde und die Schüsse von Bockisch, Döbrich und Rexheuser allesamt ihr Ziel verfehlten.

Nach 26 Minuten war für Rauh die Partie schon beendet, als er nach Foul nicht weiter spielen konnte und Platz für Gruber machte.

Dann wurde der SVH das erste Mal gefährlich, aber Holland wurde noch entscheidend abgedrängt, so dass sein Schuss über das Tor ging.

Insgesamt zeigte die TSV Abwehr eine gute Einstellung und ließ Büchner und Holland wenig Möglichkeiten.

Die Westler drängten wehhemmend auf das zweite Tor und als die Versuche von Gundermann und Döbrich noch geblockt wurden, nutzte Bockisch nach einer halben Stunde eine scharfe Eingabe von Döbrich zum verdienten 2:0.

Danach Dauerfeuer in Richtung des von Büchner gut gehüteten Tores der Heubischer, und der kleine Schwesinger hielt seinen Schädel in einen Gewaltschuss von Bätz, der wohl für seinen Torwart nicht mehr erreichbar gewesen wäre.

Glück für die Germania als ein herrlicher Angriff der Heubischer den Bayer sehenswert abschloss, wegen einer vermeintlichen Abseitstellung nicht gegeben wurde.

Diese Aktion sollte ein der Weckruf zum Schluss-Halali in Hälfte Eins sein und Götz nutzte mit einer schönen Direktabnahme nach Döbrich Ecke das Durcheinander in der Hintermannschaft von Blau-Weiß zum 3:0:

Wer dachte, Heubisch hat nun keine Lust mehr, sah sich getäuscht und Towart Hausdörfer musste Kopf und Kragen gegen Büchner riskieren als dieser alleine vor ihm auftauchte, aber hier den Kürzeren zog.

So ging es mit einer komfortablen 3:0-Führung in die Pause.

Die Westler begannen gleich wieder mit Angriffen über die Außen, aber alle Eingaben Richtung freien Mann wurden Beute der SV Abwehr. Die Zuschauer wurden nun ungeduldig ob der zahlreichen liegengelassenen Chancen, und Heubisch wurde nun stärker.

Bei West begann wieder die ominöse Viertelstunde, in der einfach komplett das Spielen eingestellt wird, um dem Gast wieder Leben einzuhauchen.

So auch in der 60. Minute als Schwesinger einen langen Freistoß (knapp an der Mittellinie) in den Strafraum hebt und Zuleger unter dankbarer Mithilfe von Torwart Hausdörfer die Kugel ins Germania Netz befördert.

Die Westler blieben auch in der Folge des 3:1 viel zu passiv und hatten mehrfach Glück, dass die Heubischer nicht mehr aus ihren Möglichkeiten machten.

Ab Minute 65 wurde dann wieder aktiv am Geschehen teilgenommen und nach einer Ecke soll Büchner Götz im Strafraum gefoult haben. Schiri Nußpickel zeigte sofort auf den Punkt und Rexheuser belohnte sich dann mit dem 4:1 in der 69. Spielminute.

Der Gast war natürlich sauer über die Schiedsrichterentscheidung und wirkte in der Folge gereizt, was einige gelbe Karten wegen Meckerns nach sich zog, hatte aber auch die Chance durch Hofmann nach Schwesinger Freistoß Ergebniskosmetik zu betreiben; sein Schuss ging aber am Tor von Hausdörfer vorbei.

Als dann Bockisch in der 75. Minute Döbrich in der Mitte bediente und dieser zum 5:1 einschoss war der Drops gelutscht.

Einzig Zuleger stand in der 90. Minute nochmals mutterseelenallein vor Hausdörfer, brachte aber auch diese Chance nicht ins Tor, und es blieb beim nicht unverdienten 5:1-Sieg der Hausherren.

Ein Dank geht an unsern Stambe, der sich durch seine schöpferische Pause aufopferungsvoll um seine Bratwürste kümmern konnte und so den Nachmittag vollends abrundete.